Das Jahrbuch für Regionalgeschichte wurde 1965 von Karl Czok als Projekt der Sächsischen Akademie der Wissenschaften gegründet und hatte ursprünglich einen Schwerpunkt in der Geschichte der heute so bezeichneten "neuen Bundesländer". Nach der Wende von 1989/90 gab die Sächsische Akademie die Trägerschaft an eine Gruppe von Historikerinnen und Historikern ab, die das Jahrbuch seitdem ohne feste institutionelle Anbindung herausgibt. Inzwischen versteht sich das Jahrbuch als Forum für regionalgeschichtliche Beiträge aus ganz Mitteleuropa. Neben territorial- und landesgeschichtlichen Aufsätzen kommen im Sinne eines erweiterten Verständnisses von Raum und Region Beiträge über Wirtschafts-, Sozial- und Kulturräume sowie über politische Regionen zum Abdruck. Das Jahrbuch ist einem offenen Regionenbegriff verpflichtet, der über- und transregionale Verflechtungen und Austauschprozesse in ihren historischen Wandlungen in den Blick nimmt. Als konstitutive Faktoren der Bildung von Regionen sind z.B. Klima, Ressourcennutzung, Migration, Handel, gewerbliche Produktion, Kommunikation, aber auch Kooperation und Konflikte zwischen politischen Akteuren von besonderem Interesse.
Beiträge, zumal von jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sind stets willkommen. Der Veröffentlichung geht grundsätzlich eine Begutachtung der eingereichten Manuskripte voraus. Das Jahrbuch für Regionalgeschichte bietet überdies Raum für Literaturberichte und Rezensionen.
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Kündigungshinweis
6 Wochen vor Ende des Bezugszeitraums
Katalogdaten von NEWBOOKS Solutions GmbH (Köln)
Schweitzer Klassifikation