J. Amadeus Waltz untersucht rechtsvergleichend die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Missbrauchspotenziale von Offshore-Stiftungen und -Trusts in den ausgewählten Jurisdiktionen Vanuatu, den Cookinseln und Nevis. Im Fokus stehen die spezifischen rechtlichen Ausgestaltungen der Rechtsinstrumente, insbesondere die gezielten Abweichungen von überkommenen Einschränkungen, wie sie in kontinentaleuropäischen oder anglo-amerikanischen Rechtsordnungen zur Missbrauchseindämmung üblich sind. Der Autor analysiert, inwieweit die gesetzlichen Ausgestaltungen auch (gezielt) illegale Nutzungen erleichtern und zieht einen Vergleich zu den Regelungen des deutschen Stiftungsrechts, um Unterschiede in den Missbrauchspotenzialen aufzuzeigen und eine kritische Reflexion des deutschen Rechts anzuregen. Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke im bislang wenig beleuchteten Recht der Offshore-Stiftungen und -Trusts und stellt Erkenntnisse, Methoden und Materialien für Gesetzgebung, Praxis und Wissenschaft bereit.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164540-2 (9783161645402)
DOI
10.1628/978-3-16-164540-2
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born in 1986; studied law in Hamburg and Cambridge; doctorate in 2024; lawyer and in-house counsel.
Erster Teil: Einführung
§1 Thematik und Zielsetzung
§2 Stiftung und Trust - Definition und Darstellung
§3 Missbrauchspotenziale - Bedeutung und Anhaltspunkte
Zweiter Teil: Das Offshore-Phänomen
§4 Begriff und Geschichte
§5 Offshore-Jurisdiktionen: Überblick und exemplarische Beispiele
Dritter Teil: Stiftungs- und Trustrecht offshore
§6 Vanuatu
§7 Cookinseln
§8 Nevis
§9 Rechtsvergleichende Zusammenfassung und Fazit
Vierter Teil: Vergleich zum deutschen Stiftungsrecht
§10 Die deutsche Stiftung
§11 Vergleich zum Recht der Offshore-Jurisdiktionen
§12 Zusammenfassung und weiterführende Überlegungen