Allen Widrigkeiten zum Trotz (re-)konstituierten eine geringe Zahl von Überlebenden sowie Remigranten in den Jahren 1945-1949 erste jüdische Gemeinden in der Sowjetischen Besatzungszone. Die Restitution bzw. Rückgabe ehemals gemeindeeigenen Grundvermögens war dabei für das Wiederaufleben und den Fortbestand der infolge der Naziherrschaft mittellos gewordenen Gemeinden von zentraler Bedeutung. Unter Rückgriff auf umfassende Archivquellen unternimmt Alexander Tsyganov eine rechtshistorische Aufarbeitung der restitutionsgesetzlichen Bestimmungen in der SBZ und der DDR, die auf eine Rückerstattung des zwischen 1933 und 1945 entzogenen bzw. "arisierten" Grundvermögens jüdischer Gemeinden gerichtet waren. Dabei befasst er sich eingehend mit ideologischen, gesellschaftspolitischen sowie rechtlichen Grundlagen, Rahmenbedingungen und Vorfragen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164875-5 (9783161648755)
DOI
10.1628/978-3-16-164875-5
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born 1993; studied law in Heidelberg, Fribourg and Lausanne; 2019 First State Examination in Law; 2021 Second State Examination in Law at the Higher Regional Court of Karlsruhe and supplementary studies in administrative sciences at the German University of Administrative Sciences; 2025 Doctorate; Lawyer in Düsseldorf.