Die Verhältnisbestimmung von Kirche und Staat, von Religion und säkularer Verfassungsordnung und wie sich beide wechselseitig befruchten ist seit jeher prägend für die Rechts- und Verfassungsgeschichte. Dies gilt auch für das religionsbezogene Recht in der Verfassungsordnung der Bonner und Berliner Republik. Es fehlt jedoch bisher an einer übergreifenden Darstellung und Analyse des Religionsverfassungsrechts und seiner Entwicklungen unter dem Grundgesetz aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive. Diese Lücke schließt Simon Schurz, indem er sowohl die religionssoziologischen als auch - mit Blick auf Wissenschaft und bundesverfassungsgerichtliche Rechtsprechung - die religionsverfassungsrechtlichen Wandlungen seit 1949 nachzeichnet und analysiert. Dabei identifiziert er das Religionsverfassungsrecht als ein Rechtsgebiet, das in besonderer Weise auf religiös-gesellschaftliche Wandlungen reagiert.
Die Arbeit wurde mit dem Preis der Reinhold-und-Maria-Teufel-Stiftung 2025 ausgezeichnet.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164581-5 (9783161645815)
DOI
10.1628/978-3-16-164581-5
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1997; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht: Verwaltungsrecht, Religionsverfassungsrecht und Kirchenrecht sowie Steuerrecht und am Institut für Recht und Religion der Universität Tübingen; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat am Landgericht Tübingen.