Die wachsende grenzüberschreitende Mobilität der Individuen verändert die Methodik des Personalstatuts im autonomen IPR. Unter dem Einfluss supranationaler Freizügigkeits- und Menschenrechte öffnen sich immer mehr Rechtsordnungen für eine Anerkennung im Ausland erworbener Statusverhältnisse. Gleichzeitig verschärft sich die Durchsetzung nationaler Wertevorstellungen über den familienrechtlichen
ordre public
. Lucienne Marie Schlürmann untersucht vor diesem Hintergrund historische Grundlagen und aktuelle Entwicklungen des Personalstatuts im französischen Recht. Zentraler Bestandteil ist die Analyse französischer Lösungsansätze zu Fragen des Internationalen Namens-, Ehe- und Abstammungsrechts, in denen sich der Konflikt von Verweisungs- und Anerkennungssystem widerspiegelt. Ein Vergleich zum deutschen Recht deckt Unterschiede im Methodenverständnis beider Länder auf und bewertet diese mit Blick auf einen künftigen europäischen Harmonisierungsprozess.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-161003-5 (9783161610035)
DOI
10.1628/978-3-16-161003-5
Schweitzer Klassifikation