Für die Abwicklung von Geschäftsanteilsübertragungen deutscher GmbHs stehen § 15 Abs. 3 und Abs. 4 GmbHG sowie das darin festgelegte Formgebot im Fokus, deren Auswirkung auf Sachverhalte im Ausland, insbesondere seit dem Inkrafttreten des MoMiG und relevanter europarechtlicher Regelungen, bislang nicht abschließend geklärt ist. Maximilian Möstl analysiert, ob die Übertragung von Geschäftsanteilen deutscher GmbHs ausländischem Recht und insbesondere der Ortsform unterstellt werden kann und ob ein ausländischer Notar das Tatbestandsmerkmal der notariellen Beurkundung erfüllen kann. Ebenso werden die europarechtlichen Implikationen untersucht, bevor abschließend ein Ausblick auf eine mögliche Regelung de lege ferenda erfolgt.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164721-5 (9783161647215)
DOI
10.1628/978-3-16-164721-5
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians Universität in München, Sachbearbeiter im Gesellschaftsrechtsreferat in einem Münchener Notariat; 2018 Erste Juristische Prüfung; Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht München; 2020 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2024 Promotion; Rechtsanwalt in München.
Einleitung
§ 1. Einführung in die Problemstellung
§ 2. Ziele der Arbeit
§ 3. Gang der Untersuchung
Kapitel 1 Anwendungsbereich und historischer Hintergrund des § 15 Abs. 3 bzw. Abs. 4 GmbHG
§ 4. Anwendungsbereich des § 15 Abs. 3 und Abs. 4 GmbHG
§ 5. Die Ratio des § 15 Abs. 3 und 4 GmbHG von 1892 bis zum MoMiG
§ 6. Wesentliche Änderungen durch das MoMiG
§ 7. Ergebnisse des ersten Kapitels
Kapitel 2 Registerrechtliche Beurteilung
§ 8. Einreichungsverpflichteter
§ 9. Prüfungsumfang bei Einreichung einer Gesellschafterliste
§ 10. Form der Einreichung
§ 11. Ergebnisse des zweiten Kapitels
Kapitel 3 Kollisionsrechtliche Qualifikation des § 15 Abs. 3 GmbHG
§ 12. Allgemeines zum Qualifikationsverfahren
§ 13. Qualifizierung als Formvorschrift
§ 14. Qualifizierung als materiell-inhaltliche Vorschrift bzw. Eingriffsnorm
§ 15. Rechtliche Würdigung der Argumente 121
Kapitel 4 Kollisionsrechtliche Qualifikation des § 15 Abs. 4 GmbHG
§ 16. Anwendbares Kollisionsrecht
§ 17. § 15 Abs. 4 GmbHG als Eingriffsnorm
§ 18. Ergebnisse des vierten Kapitels
Kapitel 5 Substitution der notariellen Form
§ 19. Statthaftigkeit der Substitution
§ 20. Funktionelle Gleichwertigkeit der notariellen Beurkundung
§ 21. Ergebnisse des fünften Kapitels
Kapitel 6 Keine europarechtliche Beeinflussung der gefundenen Ergebnisse
§ 22. Sekundärrechtliche Einflüsse
§ 23. Primärrechtliche Einflüsse
§ 24. Ergebnisse des sechsten Kapitels
Kapitel 7 Bewertung de lege lata, Reformüberlegungen, Gesamtergebnis
§ 25. Bewertung de lege lata
§ 26. Reformüberlegungen
§ 27. Gesamtergebnis