Nils Meyer-Eller analysiert die Herausforderungen und Potenziale nachhaltiger Investmentfonds mit einem Schwerpunkt auf der Werbung durch Label. Label können als Orientierungshilfen für Anleger dienen, bergen jedoch Risiken wie Greenwashing und Unsicherheiten über Nachhaltigkeitskriterien. Der Autor untersucht, ob Label zur kapitalmarktrechtlichen Nachhaltigkeitsregulierung eingesetzt werden können. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, einschließlich der EU-Taxonomie und der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), zielen darauf ab, Standards zu harmonisieren und Vertrauen zu schaffen. Die Verantwortung der Fondsmanager umfasst grundsätzlich auch die Einhaltung und transparente Kommunikation der ESG-Kriterien. Trotzdem bleiben Herausforderungen wie Informationsasymmetrien, unzureichende Durchsetzungsmechanismen und Zielkonflikte, die Lösungen erfordern, um die Glaubwürdigkeit eines Labels und nachhaltiger Finanzprodukte zu stärken.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164559-4 (9783161645594)
DOI
10.1628/978-3-16-164559-4
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau und der Hebrew University, Jerusalem; 2024 Promotion; Rechtsanwalt bei Freshfield.
Teil I - Label auf dem Kapitalmarkt
A. Begriff des Labels
B. Marktüberblick
C. Zertifizierungskriterien
Teil II - Nachhaltigkeitsregulierung durch Label
A. Ökonomische Grundlagen des ESG-Investings
B. Funktionsweise eines Labels
C. Kernaspekte einer Regulierung
Teil III - Durchsetzung der Zertifizierungskriterien
A. Greenwashing und Etikettenschwindel des rationalen Fondsmanagers
B. Private Rechtsdurchsetzung
C. Lauterkeitsrecht
D. Aufsichtsrecht
E. Zertifizierung am Beispiel des EU-Ecolabels
Zusammenfassung in Thesen