John S. Kloppenborg untersucht, wie das Gleichnis von den Weingärtnern (Markus 12,1-12; Thomasevangelium 65) von Christen üblicherweise verstanden bzw. mißverstanden wurde und ordnet die Parabel in den Kontext der antiken Weinbaus ein. Zunächst beschäftigt sich der Autor kritisch mit der Interpretationsgeschichte des Textes und fragt nach den ideologischen Interessen, die mit dem Gleichnis verbunden waren. Anschließend rekonstruiert der Autor das soziale Umfeld, in denen die Parabel erstmals erzählt wurde. Er zeigt, daß das Gleichnis der Weingärtner vor allem von den sozial und politisch Mächtigen gedeutet wurde. Der Autor weist nach, daß alle Merkmale des Gleichnisses eine völlig realistische Geschichte ergeben. Nur die Bearbeitung durch Markus hebt sie über die realistische Sprachweise hinaus, die anderen Gleichnissen von Jesus eigen ist.
Reihe
Auflage
2006; unrevised student edition
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-151490-6 (9783161514906)
DOI
10.1628/978-3-16-151490-6
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born 1951; MA and PhD at the University of St. Michael's College; Professor and Chair of the Department for the Study of Religion, University of Toronto.