Gegenstand der Untersuchung ist die Währungs- und Wirtschaftsreform vom 20. Juni 1948. Neben der Einführung der Deutschen Mark wurde die Freigabe der Konsumgüterpreise beschlossen, womit das Ende der kriegszeitlichen Zwangswirtschaft eingeleitet wurde. Damit gilt die Reform nicht nur als Startschuss für das westdeutsche "Wirtschaftswunder", sondern auch als Beginn der Sozialen Marktwirtschaft. Die politische Verantwortung für die Reform trug Ludwig Erhard. Die geistige Urheberschaft wird allerdings nicht ihm, sondern ordoliberalen Ökonomen, namentlich Walter Eucken und Leonhard Miksch zugeschrieben. Melvin John untersucht die theoretischen Vorarbeiten, auf denen die Preisfreigabe des 20. Juni 1948 fußte. Dabei überprüft er nicht nur etablierte Berichte von der ordoliberalen Wirtschaftsreform, sondern beleuchtet auch Ludwig Erhards theoretische Vorarbeiten.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164386-6 (9783161643866)
DOI
10.1628/978-3-16-164386-6
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1995; Studium der Rechtswissenschaft in Bonn und Sofia; 2020 Erste Juristische Prüfung; 2024 Promotion; 2024 Assessorexamen beim Oberlandesgericht Frankfurt/Main; Rechtsanwalt in Köln.
A. Einleitung
B. Ludwig Erhard: Theoretiker einer Wirtschaftsreform
C. Ordoliberale Perspektiven auf die Nachkriegsordnung
D. Aufgeschobene Neuordnung im bizonalen Interregnum
E. Wege zur ordnenden Macht
F. Entwicklungen des Preis- und Bewirtschaftungsrechts
G. Legislative Vorbereitung der Wirtschaftsreform
H. Fazit