Künstliche Intelligenz führt zu Geschehensabläufen, die sich weitgehend verselbständigen. Wer daraus eigene Rechtspositionen ableiten kann und wer für negative Folgen einzustehen hat, liegt dabei nicht immer klar auf der Hand. Vom Verkehrsunfall durch fehlerhaftes maschinelles Lernen über "Absprachen" und "Vereinbarungen" unter Einbindung von Softwareagenten bis hin zum digitalen Vertragsschluss stellen sich zivilrechtliche Fragen der Zurechnung, die sowohl für das vertragliche als auch das außervertragliche Haftungsregime von zentraler Bedeutung sind. Dabei sind auch immer wieder die Grenzen des Rechtmäßigen neu auszuloten, so beispielsweise bei automatisierter Preisindividualisierung. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel, die Grundansätze, mit denen nationale und supranationale Privatrechtsordnungen auf die zunehmende Nutzung künstlicher Intelligenz reagieren, rechtsvergleichend zu untersuchen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163934-0 (9783161639340)
DOI
10.1628/978-3-16-163934-0
Schweitzer Klassifikation
Martin Gebauer/Stefan Huber: Künstliche Intelligenz im Privatrecht. Zurechnung, Vertrag, Verantwortung - Christiane Wendehorst: Softwareagenten im vertraglichen Rechtsverkehr - Stefan Thomas: Personalisierte Preise. Zivilrecht, Markt, Wettbewerb - Alberto De Franceschi: Die Reform der außervertraglichen Haftung für Künstliche Intelligenz - Isabelle Wildhaber: Außervertragliche Haftung trotz Blackbox? Verschiedene mögliche Ansätze für eine Betreiberhaftung