Robert B. Foster untersucht den Schnittpunkt von der Deutung der Bibel und der Identitätsbildung in Gemeinschaften. Er behauptet, dass Paulus in Röm 9 prophetische Texte aus Maleachi, Hosea und Jesaja auf die Geschichte von Abrahams Kindern in Genesis anwendet. Diese Deutung lässt Paulus aus den patriarchalen Erzählungen eine spezifische Interpretation der Erwählung ableiten: sie ist ironischerweise das Privileg derer, die gleichzeitig Gottes auserwähltes und abgewiesenes Volk sind. Dieses Verständnis der Erwählung wendet er wiederum auf heidnische Anhänger Christi und ganz Israel an, um eine allumfassende und dennoch differenzierte abrahamitische Identität für das Zeitalter des Messias zu erschaffen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-154484-2 (9783161544842)
DOI
10.1628/978-3-16-154484-2
Schweitzer Klassifikation