Die Beziehung zwischen der zukünftigen Auferstehung und der Ethik ist unter Neutestamentlern schon lange anerkannt. Paul J. Brown trägt zu der laufenden Diskussion bei, indem er Paulus' Logik nachvollzieht, mit der er die moralischen Imperative in 1 Kor 15 mit der leiblichen Auferstehung verbindet. Der Autor untersucht den Glauben an das Leben nach dem Tod, der von den Leugnern der Auferstehung vertreten wird und meint, dass deren Eschatologie von der griechisch-römischen Mythologie beeinflusst wurde. Dies ermöglichte es den Korinthern, die leibliche Auferstehung des Heros Jesus bereitwillig anzunehmen, ihre eigene jedoch abzulehnen. Brown schlägt vor, dass Paulus das griechisch-römische Denken in seiner Debatte um die Auferstehung wirksam nutzte, um zu behaupten, dass ihr "in Christus-Sein" sie zu Teilhabern am seligen Leben des Auferstandenen macht und dass die griechisch-römische Praxis, dem Patron nachzueifern, sie motivieren sollte, den himmlischen Mann nachzuahmen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-157502-0 (9783161575020)
DOI
10.1628/978-3-16-157502-0
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born 1961; 1985 BM in Musical Studies and 1989 MM in Music Theory; 1997 MDiv; 2012 PhD in Theology (New Testament) at Trinity Evangelical Divinity School, Chicago, USA; currently Lecturer in Biblical Studies at Trinity College, Chicago, USA.