Im stetig zunehmenden Wettbewerb zwischen Schiedsinstitutionen, aber auch in Abgrenzung zur ad hoc-Schiedsgerichtsbarkeit, steigt das Bedürfnis nach einer Differenzierung zwischen den verschiedenen Möglichkeiten der außergerichtlichen Streitbeilegung. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist in diesem Zusammenhang die scrutiny als Kontrollmechanismus der institutionellen Schiedsgerichtsbarkeit. Diese interne Vorabkontrolle berechtigt bestimmte Institutionen, Schiedssprüche vor deren förmlichem Erlass auf Fehler zu kontrollieren. Alexander Archner arbeitet zunächst umfassend die Historie der scrutiny und ihre heutige Anwendung durch verschiedene Schiedsinstitutionen heraus. Aufbauend auf diese Analyse untersucht er die Zulässigkeit dieser Kontrolle in ihren verschiedenen Ausformungen und geht der Frage der Sinnhaftigkeit einer scrutiny nach.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164415-3 (9783161644153)
DOI
10.1628/978-3-16-164415-3
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg; 2019 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Anwaltsorientierte Juristenausbildung der juristischen Fakultät Heidelberg; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat am Landgericht Heidelberg mit Stationen in Hamburg und Tokio.