Im Spätmittelalter und dem frühen 16. Jahrhundert wurde Mitteleuropa von einer beispiellosen Serie agrarischer Revolten erschüttert, die schließlich im "Deutschen Bauernkrieg" von 1524/1525 ihren blutigen Höhepunkt fand. David von Mayenburg betrachtet das Zeitalter der Bauernkriege aus einer rechtshistorischen Perspektive. Durch eine Analyse der rechtlichen Zusammenhänge, die weit ins Mittelalter zurückreichen, entsteht ein neuer Blick auf die Hintergründe des Konflikts zwischen den Bauern und ihren Obrigkeiten, aber auch auf die handelnden Personen. Die rebellischen Untertanen werden dabei weder als tragische Opfer noch als ideologisch verblendeter Mob marginalisiert, sondern begegnen uns als juristisch gut informierte, rational agierende und überwiegend auf friedliche Streitbeilegung setzende Akteure.
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ISBN-13
978-3-412-53359-5 (9783412533595)
Schweitzer Klassifikation
David von Mayenburg ist Professor für Neuere Rechtsgeschichte, Geschichte des Kirchenrechts und Zivilrecht an der Universität Frankfurt.