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Abb. 1: Howard Carter war ein ausgebildeter Zeichner und Maler, der die künstlerische Begabung von seinem Vater geerbt hatte. Das Handwerkszeug zur Archäologie erlernte der Brite erst in Ägypten. Seit seiner Kindheit beschäftigte er sich mit der Vogelkunde. Die ägyptische Fauna gehörte zu seinen bevorzugten Motiven. Diesen Wiedehopf malte Carter nach einem Wandbild in einem der Fürstengräber von Beni Hassan.
Abb. 2: Von Carter 1899 angefertigtes Tempera-Porträt der Seniseneb, der Großmutter der Königin Hatschepsut. Wie auch für andere seiner berühmten Porträts von Mitgliedern der Thutmosidenfamilie verwendete er hierfür Reliefs in Hatschepsuts Totentempel als Vorlage.
Abb. 3: Diese Zeichnung von Douglas MacPherson aus dem Jahr 1923 zeigt die beiden Wächterstatuen in Gestalt des Tutanchamun in der Vorkammer seines Grabes, die den Eingang zu seiner Sargkammer flankierten, sowie einen Teil des vergoldeten Außenschreins mit blauen Fayenceeinlagen, in dem die Mumie des Königs lag.
Abb. 4: Szene auf einer der Sargkammerwände, dem einzig bemalten Raum im Grab KV62: Am Tag von Tutanchamuns Bestattung zogen zwölf hohe Würdenträger den Leichnam des verstorbenen Herrschers auf einem geschmückten Schlitten ins Tal der Könige. Die Figur direkt vor dem Schrein stellt vermutlich Tutanchamuns Oberbefehlshaber Haremhab dar.
Abb. 5: Eine Wandszene in der Sargkammer des Königs zeigt den Gottesvater Eje beim Mundöffnungsritual vor Tutanchamuns Mumie, der hier in Gestalt des Totengottes Osiris erscheint. Mit einem Dechsel wiederbelebt Eje die Sinne des Herrschers für sein Leben im Jenseits. Der Nachfolger auf dem Thron trägt ein Leopardenfell, ein Symbol für die Wiedergeburt.
Abb. 6: Die Goldmaske des Tutanchamun, das bekannteste Stück aus seinem Grabschatz. Als Symbol für ewige Jugend, Glanz und Schönheit wurde sie zu einer weltberühmten Werbeikone. Dieses Meisterwerk altägyptischer Goldschmiedekunst wiegt zehn Kilogramm, besteht aus getriebenem Gold und ist mit Einlagen aus Glas und Halbedelsteinen verziert.
Abb. 7: Tutanchamuns innerster Sarg aus 110 Kilogramm Gold, verziert mit Einlagen aus Glas und Schmucksteinen. Der Tote nimmt die Gestalt des Toten- und Unterweltsgottes Osiris an: Seine Arme sind unterhalb der Brust gekreuzt, in seinen Händen hält er die Herrschaftsinsignien Krummstab und Geißel, im Beinbereich befinden sich geflügelte Göttinnen, welche die Mumie des Königs beschützen.
Abb. 8: Brustplakette mit dem Herzskarabäus des Königs, gefunden in der Schatzkammer: Ein aus Feldspat gefertigter Skarabäus wird von den knienden Schutzgöttinnen Isis und Nephthys flankiert, die das Herz des Verstorbenen beschwören, vor dem Totengericht nicht gegen ihn auszusagen. Dieses bedeutende Stück hätte normalerweise Tutanchamuns Mumie beigegeben werden sollen, wurde aber aus unerklärlichen Gründen in der Schatzkammer deponiert.
Abb. 9 (links): Vergoldete Statuette des Gottes Ptah aus der Schatzkammer. Ptah war der Hauptgott von Memphis und Schutzpatron der Handwerker. Er trägt eine aus Fayence gefertigte Kappe und ist in ein eng anliegendes Federkleid gehüllt. Der Sockel stellt die Hieroglyphe «Maat» dar, das Emblem der namensgleichen Göttin für Wahrheit und Ordnung.
Abb. 10 (rechts): Vergoldete Holzstatuette des Pharao aus der Schatzkammer. Sie weist weibliche Brüste auf und wurde ursprünglich für die vor Tutanchamun regierende Königin gefertigt. Der Pharao schreitet auf einem Panther, ein Symbol für die himmlische Muttergottheit und die Wiedergeburt. Gold ist die Farbe der Unvergänglichkeit, Schwarz die des Lebens und Wachstums.
Abb. 11: Tutanchamuns Thronsessel aus vergoldetem Holz. Auf der Rückenlehne zeigt sich der König mit seiner Gemahlin unter der Strahlensonne des Aton in festlicher Kleidung. Anchesenamun reibt ihren Gemahl mit einer Salbe ein. Die Wiedergabe dieser Szene ist noch ganz dem Stil von Echnatons Amarnazeit verhaftet.
Abb. 12: Holzsandalen mit Einlegearbeiten aus Leder, Gold und Rinde. Die Innensohlen sind mit dem Motiv der «Neunbogenvölker» verziert, eine Sammelbezeichnung für die Feinde Ägyptens, die der König mit jedem Schritt zertrampelte. Carter entdeckte im Grab des Tutanchamun insgesamt zweiunddreißig Paar Sandalen und drei Paar offene Schuhe.
Abb. 13: Prunkohrring aus dem Grabschatz des Tutanchamun aus Gold, Halbedelsteinen und Glas. Im Zentrum befindet sich ein von Falkenschwingen umrahmter Entenkopf aus blauem Glas.
Abb. 14: Ein farbenfrohes Goldpektoral. Von unten nach oben gelesen ergeben die drei Hieroglyphen Brotkorb (Neb), Skarabäus mit drei Pluralstrichen (Kheperu) und die Sonnenscheibe (Re) Tutanchamuns Thronnamen Neb-Kheperu-Re, «Herr der Erscheinungen ist Re».
Abb. 15: Goldener Armreif mit einem Skarabäus aus Lapislazuli. Die Seiten sind mit Mohnkapseln und Alraunen aus Karneol und Quarz verziert. Die kleine Größe des Schmuckstücks lässt darauf schließen, dass es von Tutanchamun in seiner Kindheit getragen wurde.
Abb. 16: Wie andere Stücke aus dem Grabschatz zeigt dieses reich dekorierte Collier Abnutzungsspuren und wurde von Tutanchamun schon zu Lebzeiten getragen. Das zentrale Element ist der Mond in seiner Nachtbarke auf seiner nächtlichen Reise. Sie sitzt auf einem Hain von Lotusblumen, die der Hieroglyphe für Himmel entwachsen.
Abb. 17 (links): Eine der 413 «Uschebti»-Figuren des Tutanchamun, an die er im Jenseits jederzeit Arbeit delegieren konnte, um mit Nahrung versorgt zu sein. Dieses Exemplar aus Holz mit vergoldeten Partien strahlt Würde aus. Entlang der Vorderseite läuft ein Totenbuchspruch.
Abb. 18 (rechts): Salbgefäß aus Alabaster und Elfenbein in Gestalt eines Löwenjungen auf einem dekorierten Hocker. Seine linke Hand ruht auf der Hieroglyphe für Schutz, der Aufsatz auf seinem Kopf diente zur Aufnahme der Salbe.
Abb. 19: Hölzerner Kopf des jungen Tutanchamun in Gestalt des Gottes Nefertem, der aus einer Lotosblüte entwächst. In diesem Stück verdichtet sich der komplexe Vorgang des Schöpfungsmythos des emporsteigenden Sonnengottes aus dem Urgewässer, hier durch den blauen Sockel symbolisiert.
Abb. 20: Howard Carter fand in dieser reich bemalten Holztruhe aus der Vorkammer Tutanchamuns Kinderkleidung. Die Bildmotive auf dem Möbelstück zeigen den König als siegreichen Feldherrn im Streitwagen gegen seine Feinde vorpreschend und als erfolgreichen Jäger in der Wüste. Carter war von der Malerei fasziniert und würdigte ihre vielen ikonographischen Einzelheiten.
Abb. 21: Brustplakette: die Hieroglyphen wie der geflügelte...
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