Zufallsfunde und Zufallsbefunde in der medizinischen Forschung

Name: Zufallsfunde und Zufallsbefunde in der medizinischen Forschung
Brand: Nomos
Price: 72.5 EUR
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Heider Thomas(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 28. Juni 2018

244 Seiten

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978-3-8452-9340-0 (ISBN)

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Inhalt

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A. Einleitung
I. Definition
II. Vorkommen und Inzidenz
III. Medizinischer Diskussionsstand
1. Erfassung klinischer Relevanz
2. Mitteilung von Zufallsfunden
3. Zwischenergebnis
B. Begriff und Formen medizinischer Forschung
I. Behandlungsvertrag oder Probandenvertrag - Zufallsbefund oder Zufallsfund?
II. Einzelne Forschungsmaßnahmen und Vertragstyp
1. Zweckbestimmung
2. Grenzmarker der Untersuchung - ärztlicher Standard und rein wissenschaftliche Studie
3. Stereotype Studienmodelle und Vertragstypenzuweisung
a) (individueller) Heilversuch
b) (Human-)Experiment
c) Mischverhältnisse
d) Spezialgesetzlich geregelte Forschungsmaßnahmen
aa) Arzneimittelprüfung
bb) Medizinprodukteprüfung
4. Inhaltliche Ausgestaltung von Studien
5. Zwischenergebnis
III. Wer ist Forscher?
C. Mitteilung gegenüber Patienten
I. Zivilrechtliche Mitteilungspflicht
1. aus Vertrag
a) Einschränkung aus therapeutischer Rücksicht?
b) Zwischenergebnis
c) Nachforschungspflicht
d) Abbedingung der vertraglichen Mitteilungspflicht durch ausdrückliche Vereinbarung
2. aus Delikt
II. Strafrechtliche Mitteilungspflicht (als Garant)
1. Begründungsversuche für strafrechtlich bewehrte Handlungspflichten
2. Rechtsprechung
3. Garant im Arzt-Patienten-Verhältnis
4. Pflichtwidrigkeitszusammenhang
5. Tatbestandlicher Erfolg - Aufrechterhalten eines negativen status quo?
III. Berufsrechtliche Mitteilungspflicht
IV. Haftung durch Mitteilung
1. Unvertretbare Diagnosen
2. Vertretbare Diagnosen
D. Mitteilung gegenüber Probanden
I. Zivilrechtliche Mitteilungspflicht
1. aus Vertrag
a) Mitteilungspflicht aus Haupt- oder Nebenpflichten
b) Mitteilungspflicht aus Schutzpflichten - § 241 Abs. 2 BGB
aa) Kriteriengewinnung aus (vor-)vertraglichen Aufklärungspflichten
(a) Informationsgefälle
(b) Erkennbarkeit des Informationsgefälles
(c) Entscheidungserheblichkeit der Information für den Vertragsschluss
(d) Schutzwürdigkeit
(e) Abwägung
(f) Übertragbarkeit auf nachvertragliche Informationspflichten
(g) Anderes Ergebnis durch Nachfrage des Probanden?
bb) Fürsorge-, Obhutspflichten und nachwirkende Treuepflichten
(a) Pflichten zum aktiven Schutz
(b) Nachwirkende Treuepflichten
c) Ergebniskorrektur durch § 242 BGB?
d) Nachforschungspflicht
e) Zwischenergebnis
2. aus Delikt
a) § 823 Abs. 1 BGB
b) § 826 BGB
c) § 823 Abs. 2 BGB iVm Schutzgesetz
II. Strafrechtliche Mitteilungspflicht (aus § 323c Abs. 1 StGB)
1. Garantenstellung des Forschers bei Probandenvertrag?
a) Überwachergarant und Ingerenz
b) Beschützergarantenstellung
c) konsiliarisch hinzugezogener Facharzt
2. § 323c Abs. 1 StGB
a) Zufallsfund als »Unglücksfall«
b) Von der Rechtsprechung entschiedene Fälle
c) Auslegung des § 323c Abs. 1 StGB
aa) Wortlaut
bb) Systematisch
cc) Historisch
dd) Teleologisch
d) Perspektive
e) Erforderlichkeit der Hilfeleistung
f) Zumutbarkeit der Hilfeleistung
g) § 323c Abs. 1 StGB als Vorsatzdelikt
h) Einwilligung
i) Ergebnis und Konkurrenz
III. Reichweite der Mitteilungspflicht: Beschränkung auf heilbare Krankheiten?
IV. Berufsrechtliche Mitteilungspflicht
V. Haftung durch Mitteilung
E. Mitteilung gegenüber der Allgemeinheit oder Dritten
I. Die in der Mitteilung liegende Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht
II. Mitteilungspflichten
1. spezialgesetzliche Regelungen - Infektionsschutzgesetz (IfSG)
2. Mitteilungspflichten aus §§ 13 StGB, 323c StGB
a) unechte Unterlassungsdelikte bei Gefährdung Dritter
b) § 323c Abs. 1 StGB - Zufallsfund als gemeine Gefahr
aa) Gemeine Gefahr/ gemeine Not
bb) Konflikt mit § 138 StGB
III. Mitteilungsbefugnisse
1. Berücksichtigung eines Rechts auf Nichtwissen
2. Berücksichtigung künftiger Patientengenerationen
F. Der Schutz des Rechts auf Nichtwissen
I. Herleitung und Notwendigkeit
II. Grundsätzliches Dilemma und weitere Fragestellungen
III. Verpflichtung zur Aufklärung über Möglichkeit von Zufallsfunden im GenDG
1. Wann gilt das GenDG?
a) Grammatikalische Auslegung
b) Systematische Auslegung
c) Historische Auslegung
d) Teleologische Auslegung
e) Studien mit fakultativer Mitteilungspflicht
2. Verletzung der Aufklärungspflicht über das Recht auf Nichtwissen im GenDG
3. Verletzung eines aktivierten Rechts auf Nichtwissen und Restpaternalismus
IV. Ausdehnung auf wissenschaftliche Studien und nicht genetische Untersuchungen
1. Reichweite eines Rechts auf Nichtwissen
2. Aufklärungspflicht über das Recht auf Nichtwissen außerhalb des GenDG
3. Rechtsfolge eines aktivierten Rechts auf Nichtwissen außerhalb des GenDG
G. Zusammenfassung und Fazit
I. Zusammenfassung
II. Fazit
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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