Schweitzer Fachinformationen
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Gesund durch Pflanzenknospen
Die Gemmotherapie, eine vielfältige Form der Pflanzenheilkunde, bietet schnell effektive Linderung bei akuten und chronischen Beschwerden. Sie nutzt die einzigartigen Heilkräfte von Pflanzenknospen: Diese sind durch ihren hohen Gehalt an Enzymen, Proteinen und Aminosäuren besonders kraftvoll. Die wohlschmeckenden Knospenanwendungen wirken reinigend, regenerierend sowie entgiftend. Ob bei Allergien, Erschöpfungszuständen oder wiederkehrenden Infekten - einfach in den Mund gesprüht entfalten sie rasch ihre Wirkung.
Für viele Beschwerden, egal ob körperlicher oder seelischer Natur, gibt es ein entsprechendes Heilmittel. Finden Sie auf den folgenden Seiten das passende für sich heraus.
Auf den folgenden Seiten finden Sie 23 Knospenporträts. Es sind die Mittel, die in Deutschland und der Schweiz am gebräuchlichsten sind und zu denen es viele Erfahrungsberichte und Studien gibt. Sie können sich also auf die heilsamen Kräfte und ihre Wirkung verlassen.
Die Mittel helfen bei sehr vielen körperlichen und seelischen Beschwerden, egal ob sie nun akut auftreten oder schon chronisch sind. Mit Hilfe der Pflanzenporträts und der weiter hinten zu findenden Indikationstabelle ist es auch für Laien leicht, das passende Gemmomittel zu finden. Da die Verträglichkeit sehr hoch ist, kann man bei der Einnahme praktisch nichts falsch machen.
Es ist nicht nötig, alle 23 Mittel in der Hausapotheke zu haben. Denn je nach persönlicher Konstitution brauchen Sie nur Ihr passendes Gemmomittel. Deshalb lohnt es sich, die Porträts genau zu lesen, und sich dann das bzw. die passenden Mittel herauszusuchen und diese herzustellen oder sie als Fertigpräparate zu besorgen.
Alle, die die Arzneien selbst herstellen und dazu Knospen sammeln wollen, finden am Anfang der Pflanzenporträts eine kurze Beschreibung der Knospen.
Danach wird erläutert, wie die Mittel wirken und bei welchen Beschwerden sie hilfreich sind. Zusätzlich gibt es immer noch einen Tipp, was zu beachten ist, eine spezielle Empfehlung oder wie Sie das Mittel mit einem anderen kombinieren können.
In den meisten Portraits werden spezielle Eigenheiten des beschriebenen Baums oder Strauchs erwähnt. Zum Beispiel, dass die Eiche ein Symbol für Kraft und Härte ist und unter anderem deshalb als »männlicher« Baum gilt. Dass die Birke mit ihren hellgrünen Blättern, die so leicht im Wind tanzen, ein Baum der Jugend ist. Oder auch, dass Erlen häufig an feuchten Standorten wie Flussufern oder Mooren gedeihen.
Heilpflanzenkundige fassen solche Beobachtungen unter dem Begriff »Signatur« zusammen, was so viel bedeutet wie: »die Sprache der Pflanzen« oder »Wie teilt sich eine Pflanze mit ihrem charakteristischen Äußeren oder ihrem Standort mit.« Davon kann oft ihre spezielle Wirkung und Heilkraft abgeleitet werden. Beispielsweise wird die Eiche als Stärkungsmittel bei Männern oder körperlich und psychisch geschwächten Menschen eingesetzt, die Birke bei Verjüngungs- und Entgiftungskuren verwendet und die Erle bei Erkältungen, die durch Feuchtigkeit und Kälte entstanden sind. Nicht bei jeder Pflanze ist die Annäherung über die Signatur so einfach möglich, aber da, wo es sinnvoll ist und zur Unterscheidung von anderen Mittel mit gleicher Indikation beiträgt, habe ich die Signatur miteinbezogen.
Nicht umsonst gilt die Birke als Baum der Jugend und Frische. In unseren Breitengraden kündigen ihre schönen hellgrünen Blätter, die so leicht im Wind tanzen, den Frühling an.
Für Gemmo-Birken-Präparate werden Knospen beider Birkenarten verwendet - in Kombination oder einzeln. Die Hängebirke hat ca. 6 mm lange, schmal-eiförmige und zugespitzte Knospen. Seitenknospen vom Zweig abstehend. Knospenschuppen sind braun und abgerundet. Glänzendes Sekret an der Knospenspitze. Kleine, dreispurige Blattnarben. Die Moorbirke hat 6-8 mm lange, spitz-eiförmige, leicht gebogene Knospen. Seitenknospen vom Zweig abstehend oder am Zweig anliegend. Knospenschuppen sind grau- bis grün-braun, vorne abgerundet, am Rand oft weiß bewimpert. Kleine dreispurige Blattnarben.
Die Birke wird seit Urzeiten genutzt: Aus ihrem Holz wurden Trinkbecher und Fässer gemacht, aus den Zweigen Besen, um das Haus im Frühling zu reinigen und um die Wintergeister aus den Ecken zu vertreiben. Aus Birkenstämmen wurde Saft gezapft - in der Volksmedizin das Lebenselixier. Besonders in Nordeuropa vertraute man auf seine verjüngenden Eigenschaften. Schon im 16. Jahrhundert beschrieb der italienische Arzt Pietro Andrea Matttioli, dass Birkensaft Nieren- und Blasensteine beseitigen könne. Zudem vertreibe es Flecken im Gesicht und schaffe eine schöne, faltenfreie Haut.
Später berichtete ein Arzt aus Napoleons Armee, dass der Birkensaft in Nordeuropa überaus geschätzt und das Heilmittel Nummer Eins sei. »Er hülfe bei allen Hautkrankheiten, bei Rheuma und Gicht und bei unzähligen chronischen Krankheiten, denen die Ärzte ratlos gegenüberständen.«
Birkenknospen schwellen im Frühjahr an, wenn der frische Saft in sie hineinschießt. Daher steht ihre Wirkung in engem Zusammenhang mit dem Saft und seinen fließenden, ausschwemmenden und entgiftenden Eigenschaften. So wird das Mittel immer dann gegeben, wenn die Diurese (Harnausscheidung in den Nieren) aktiviert und Schlackenstoffe (also Stoffwechselabfallprodukte) und eingelagerte Umweltgifte ausgeleitet werden sollen.
Das Mittel wirkt auch bei Erkrankungen der Blase, der Leber und Galle, des Immunsystems sowie bei Gelenkbeschwerden.
Die Birke kann die arterielle Durchflussrate in den Nieren bis auf das Fünffache erhöhen. Das hilft, den Körper »durchzuspülen« und zu entgiften. Dabei werden auch Bakterien, die eine Blasenentzündung auslösen können, aus der Blase geschwemmt. Daher ist die Birke ein gutes Mittel zur Vorbeugung und Therapie einer Blasenentzündung (eventuell in Kombination mit einem antibakteriell wirksamen Mittel).
Birke wirkt entzündungshemmend. Sie hilft bei Gelenkbeschwerden wie Rheuma, Arthritis und Arthrose (gern in Kombination mit Schwarzer Johannisbeere). Außerdem kann sie Gicht-Schmerzen lindern, da sie Ablagerungen in den Gelenken ausleitet, die Schmerzen und Entzündungen verursachen.
Birkenknospen wirken antiallergisch. Zusammen mit der entzündungshemmenden Schwarzen Johannisbeere ist die Pollensaison sorgloser zu überstehen. Am besten helfen Birkenknospen den Heuschnupfen-Geplagten jedoch bereits im Vorfeld. Vier bis sechs Wochen vor der Pollensaison empfiehlt es sich, eine Ausleitungskur mit Birke zu machen. Ist unser Organismus von belastenden Schlackenstoffen befreit, kann das Immunsystem besser reagieren. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass nach Entgiftungskuren im Januar oder spätestens Februar die allergischen Symptome, wie tränende, kratzende Augen und Fließschnupfen, deutlich schwächer ausfallen.
Die Birke entgiftet nicht nur über die Niere, sondern auch über die Leber. Durch die Anregung des Leberstoffwechsels kann sie zu hohe Cholesterin- und Blutfettwerte positiv beeinflussen. Wasserlösliche Schlackenstoffe können so leichter über die Harnwege und fettlösliche Stoffwechsel-Abfallprodukte leichter über die Leber und den Darm ausgeschieden werden.
Nach dem Winter sehnen wir uns nach Vitalität und Leichtigkeit. Fastentage sind vielleicht angedacht. Zur Unterstützung eignet sich die Birke bestens. Empfohlen wird eine 4-6 wöchige Kur mit der Dosierung von morgens und abends je 2-3 Sprühstößen.
Durch die verstärkte Entgiftung über die Nieren, und die Leber kann es zu übelriechendem, vermehrtem und verfärbtem Urin und Stuhl kommen. Auch der Schweiß kann sich in Menge, Farbe und im Geruch ändern. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen, denn es sind alles Zeichen, dass die Ausleitung erfolgreich abläuft!
Tipp: Auch nach Behandlungen mit Antibiotika hat sich eine Kur mit Birke bewährt. Die abgetöteten Bakterien, aber auch deren Gifte (Toxine), werden durch die gesteigerte Diurese ausgeschwemmt. Zudem kann sich die natürliche Darmflora wieder erholen und aufbauen. Als Unterstützung ist dafür auch die zusätzliche Einnahme des Walnussbaum-Gemmomittels empfehlenswert!
(Foto: Cornelia Stern)
Schon an den dichten, dornigen Zweigen mit den dunkelgrünen, lederartigen Blättern erkennt man die enorme Widerstandsfähigkeit des Brombeerstrauchs.
Keine Endknospen. Die Seitenknospen sind schmal-eiförmig, zugespitzt, vom Zweig abstehend, an der Spitze fein behaart. Die Knospenschuppen sind grün bis rot-braun und rot-violett, zugespitzt, leicht behaart. Keine Blattnarben.
Die Brombeere ist ein Mittel fürs hohe Alter. Ihre zwei großen Wirkgebiete sind die Knochen und die Lunge. Mit zunehmendem Alter verlieren die Knochen an Elastizität. Bei manchen Menschen kann sich dadurch eine Osteoporose entwickeln. Wenn ältere Menschen stürzen, kommt es häufig zu Knochenbrüchen. Da regt das Brombeer-Gemmopräparat die knochenbildenden Zellen (Osteoblasten) an, neues Knorpel- und Knochenmaterial zu bilden. Auch bei Gelenkschmerzen durch Arthrose...
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