Einzelaspekte rechtswissenschaftlicher Begleitforschung für Projekte der Mensch-Technik-Interaktion

Name: Einzelaspekte rechtswissenschaftlicher Begleitforschung für Projekte der Mensch-Technik-Interaktion
Brand: Berliner Wissenschafts-Verlag
Price: 47.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Brunhilde Steckler(Herausgeber*in)

Berliner Wissenschafts-Verlag

1. Auflage

Erschienen am 7. März 2019

266 Seiten

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978-3-8305-4021-2 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler - Einzelaspekte rechtswissenschaftlicher Begleitforschung für Projekte der Mensch-Technik-Interaktion
1 Beispielhafte Projekte der Mensch-Technik-Interaktion
2 Rechtsaspekte in den Projekten der Mensch-Technik-Interaktion
2.1 Sozial kooperative virtuelle Assistenten
2.2 Vernetztes Wohnen - die mitdenkende Wohnung
2.3 Wearables für Gesundheit und Fitness
3 Informationelle Selbstbestimmung im System der Grundrechte
3.1 Das allgemeine Persönlichkeitsrecht
3.2 Die allgemeine Handlungsfreiheit
3.3 Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
3.4 Das Recht auf Freiheit der Person
3.5 Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung
3.6 Das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
3.7 Verortung im Rechtssystem (DSGVO/BDSG u.a.)
4 Datenschutzrecht
4.1 Grundsätze der Verarbeitung personenbezogener Daten
4.1.1 Rechtmäßigkeit und Transparenz
4.1.2 Zweckbindung
4.1.3 Datenminimierung
4.1.4 Richtigkeit
4.1.5 Speicherbegrenzung
4.1.6 Integrität und Vertraulichkeit
4.1.7 Bedeutung für die Forschung zur Mensch-Technik-Interaktion
4.2 Erlaubnistatbestand der Einwilligung des Betroffenen
4.2.1 Inhalt und Umfang der Einwilligung in die Datenverarbeitung
4.2.2 Erkennbarkeit der Einwilligungserklärung
4.2.3 Freiwilligkeit der Einwilligungserklärung
4.2.4 Form der Einwilligung in die Datenverarbeitung
4.2.5 Bedingungen für die Einwilligung eines Kindes
4.2.6 Verarbeitung besonderer Datenkategorien
4.2.7 Dokumentation der Einwilligungserklärung
4.2.8 Widerruf der Einwilligungserklärung
4.2.9 Checkliste zur datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung
4.3 Verantwortung für die Verarbeitung personenbezogener Daten
4.3.1 Begriff und Festlegung des datenschutzrechtlich Verantwortlichen
4.3.2 Rechenschaftspflichten des Verantwortlichen
4.3.3 Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten
4.3.4 Informations- und Mitteilungspflichten
4.3.5 Datenschutz durch Technikgestaltung
4.3.6 Sicherheit in der Datenverarbeitung
4.3.7 Wahrung der Betroffenenrechte
4.3.8 Bestellung eines Datenschutzbeauftragten
4.3.9 Datenschutz-Folgenabschätzung
4.3.10 Checkliste zur datenschutzrechtlichen Verantwortung
5 Methoden der juristischen Begleitforschung
Dipl.-Inform. Christian Burkert - Privacy-by-Design in der Produktentwicklung: Ansätze für eine praktische Umsetzung
1 Geschichte des Privacy-by-Design
1.1 Cavoukians sieben Prinzipien
1.2 Umsetzung in der DSGVO
2 Strukturelle Umsetzung des Privacy-by-Design
2.1 Fallbeispiel 1: Apples Privacy Czars
2.2 Fallbeispiel 2: Googles Director of Privacy
2.3 Organisationsmuster
2.3.1 Variante 1: Gatekeeper
2.3.2 Variante 2: Embedded In-house Consultant
2.3.3 Synthese beider Varianten
2.4 Personelle Aufstellung von Privacy Teams
2.4.1 Privacy Engineering Team
2.4.1.1 Senior Software Engineer
2.4.1.2 Privacy Engineer
2.4.1.3 Data Protection Law Expert
2.4.1.4 Usability Expert
2.4.1.5 Communication Expert
2.4.2 Privacy Reviewing Team
2.4.2.1 Senior Software Engineer & Privacy Engineer
2.4.2.2 Data Protection Law Expert
2.4.2.3 Product Management Expert
3 Privacy Engineering
3.1 Standard-Datenschutzmodell
3.1.1 Gewährleistungszeile
3.1.1.1 Vertraulichkeit
3.1.1.2 Integrität
3.1.1.3 Verfügbarkeit
3.1.1.4 Nichtverkettung
3.1.1.5 Transparenz
3.1.1.6 Intervenierbarkeit
3.1.2 Vorgehensmodell
3.2 Technische Datenschutzmaßnahmen
3.2.1 Verschlüsselung
3.2.2 Differential Privacy
3.2.3 Privacy Dashboards
3.2.4 PIR, MPC & Co
4 Zusammenfassung und Ausblick
Prof. Dr. jur. Iris Kirchner-Freis, LL.M.Eur. - Datenschutz bei Gesundheitsdaten am Beispiel des Projekts "Adaptify"
1 Einführung
2 Räumlicher Anwendungsbereich
2.1 Datenschutzrecht nach BDSG a.F.
2.2 Regelungen durch die DSGVO
3 Deutsche Datenschutzbestimmungen
3.1 Datenschutzrecht nach BDSG a.F.
3.2 Regelungen durch die DSGVO
4 Gesundheitsdaten
4.1 Datenschutzrecht nach BDSG a.F.
4.2 Regelungen durch die DSGVO
5 Gesetzliche Erlaubnistatbestände
5.1 Erlaubnistatbestände nach dem Bundesdatenschutzgesetz a.F.
5.1.1 Besondere Regeln für die Gesundheitsdaten - wissenschaftliche Forschung
5.1.2 Besondere Regeln für Gesundheitsdaten - Gesundheitswesen
5.2 Regelungen durch die DSGVO
5.2.1 Gesundheitsversorgung
5.2.2 Öffentliche Gesundheitsbelange
5.2.3 Wissenschaftliche Forschungszwecke
5.3 Erlaubnistatbestände nach dem Telemediengesetz
5.3.1 Bestandsdaten
5.3.2 Nutzungsdaten
5.3.3 Inhaltsdaten
6 Einwilligung
6.1 Bundesdatenschutzgesetz a.F.
6.2 Regelungen durch die DSGVO
6.3 Einwilligung nach dem Telemediengesetz
7 Anonymisierung und Pseudonymisierung
7.1 Anonymisierung nach BDSG a.F.
7.2 Regelungen durch die DSGVO zur Anonymisierung
7.3 Pseudonymisierung nach BDSG a.F.
7.4 Regelungen durch die DSGVO zur Pseudonymisierung
8 Technische und organisatorische Maßnahmen
8.1 Telemediengesetz und BDSG a.F.
8.2 Regelungen durch die DSGVO
9 Rechte der Betroffenen
9.1 Datenschutzrecht und BDSG a.F.
9.1.1 Auskunftsrecht
9.1.2 Berichtigung, Löschung und Sperrung von Daten
9.1.3 Recht auf Benachrichtigung
9.1.4 Recht auf Schadensersatz
9.2 Regelungen durch die DSGVO
9.2.1 Auskunftsrecht
9.2.2 Recht auf Berichtigung
9.2.3 Recht auf Löschung ("Recht auf Vergesseneren")
9.2.4 Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
9.2.5 Mitteilungspflicht bei der Berichtigung oder Löschung personenbezogenerDaten oder der Einschränkung der Verarbeitung
9.2.6 Recht auf Datenübertragbarkeit
9.2.7 Recht auf Schadensersatz
10 Einbeziehung von Ethikkommissionen bei der Forschung mit Gesundheitsdaten
10.1 Wissenschaftliche Studie
10.2 Begutachtung durch eine Ethikkommission
11 Zusammenfassung
12 Schrifttumsverzeichnis
13 Rechtsprechungsverzeichnis
14 Sonstige Quellen
Prof. Dr. jur. Wolfgang Schild - Rechtliche Fragen der Einwilligung vulnerabler Personengruppen
1 Die rechtlichen Regelungen
1.1 Gewohnheitsrecht
1.2 Gesetzliche Regelungen der Einwilligung
1.2.1 Einwilligung im Rahmen des ärztlichen Behandlungsvertrages (§ 630d BGB)
1.2.1.1 Einwilligung (§ 630d BGB)
1.2.1.2 Mutmaßliche Einwilligung
1.2.1.3 Aufklärung (§ 630e BGB)
1.2.1.4 Reichweite der Regelung
1.2.1.5 Konsequenzen für die Einwilligungsfähigkeit
1.2.1.6 Patientenverfügung
1.2.2 Einwilligung nach KastrationsG (1969, 2016)
1.2.3 Einwilligung nach TransplantationsG (1997, 2017)
1.2.4 Einwilligung nach Arzneimittelgesetz (1976, 2017)
1.2.5 Einwilligung nach Gesetz über genetische Untersuchungen bei Menschen (2009)
1.2.6 Einwilligung im Gesetz über Medizinprodukte (1994, 2002)
1.2.7 Einwilligung nach Strahlenschutzverordnung (2001, 2014)
1.2.8 Einwilligung nach der Röntgenverordnung (1987, 2014)
1.2.9 Einwilligung nach dem Referentenentwurf einer Strahlenschutzverordnung (2018)
1.2.10 Einwilligung nach Bundesdatenschutzgesetz (2018)
1.2.11 Einwilligung nach der Strafprozessordnung
1.2.12 Einwilligung nach landesrechtlichen Gesetzen
2 Das "Wesen" der Einwilligung
2.1 Rechtlich geschützte Sphäre der Person
2.2 Die strafrechtliche Unterscheidung von "Einwilligung" und "Einverständnis"
2.3 Erfolgs- und Handlungsunrecht
2.4 Exkurs: Einwilligung in moralischer/moralphilosophischer Sicht
2.4.1 Felix Thiele
2.4.2 Peter Schaber
3 Die Kriterien der Einwilligungsfähigkeit
3.1 Exkurs: Der freie Wille als Aktivität des Geistes
3.1.1 Historische Anmerkung
3.1.2 Autonomie bei Thomas Sören Hoffmann
3.1.3 Autonomer Wille bei Ralf J. Jox
3.1.4 Autonomie bei Felix Thiele
3.1.5 Einige gerichtliche Entscheidungen
3.2 Reduktion auf die Fähigkeit zu einer vernünftig-freien Willensbestimmung
3.3 Die Komponenten der Fähigkeit
3.3.1 Einsichts- und Steuerungsfähigkeit
3.3.2 Fähigkeit zur Einwilligung in den Behandlungsvertrag (§§ 630d, 630eBGB)
3.3.3 Exkurs: "natürliche Einsichts- und Steuerungsfähigkeit"
3.3.4 Die (dritte) Fähigkeit zur hierarchisch-systematischen Bewertung
3.4 Das Problem der sog. "Willensmängel" der Einwilligung
4 Widerruf der Einwilligung(serklärung)
5 Grenzen der Einwilligung
6 Vertretung bei Einwilligungsunfähigkeit
6.1 Minderjährigenrecht
6.2 Betreuungsrecht
6.2.1 Zur Gesetzgebungsgeschichte
6.2.2 Behandlungswünsche als individuell-konkrete Willensäußerung
6.2.3 Behandlungswünsche als jedes Begehren im Hinblick auf eine Behandlung
6.2.4 Mutmaßlicher Wille
6.2.5 Entscheidung nach dem Wohl des Betreuten
6.2.6 Pflicht zur Erläuterung und Information des Einwilligungsunfähigen
7 Das Problem eines "natürlichen Willens"
7.1 Wille und Wunsch
7.2 Die rechtliche Bedeutung des natürlichen Willens
7.3 Die philosophische Kritik am Begriff des "natürlichen Willens"
Dr. jur. Thilo Weichert - Sensorik automatische Entscheidungen und Persönlichkeitsschutz
1 Das Phänomen
2 Risiken
3 Verfassungsrechtliche Grundlagen
4 Herausforderungen
5 Datenschutz-Grundprinzipien
6 Technikregulierung
7 Schlussfolgerungen
Dr. jur. Thilo Weichert - Medizinforscher und Datenschützer fordern Bund-Länder-Staatsvertrag
1 Vorgeschichte
2 Reaktionen aus der Politik
3 Wissenschaftsgesellschaften
4 Weitere Institutionen
5 Änderungen des Vorschlags
Ass. jur. Arthur Felk / Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler - Dialog der Tagungsteilnehmer zu Rechtsfragen der Mensch-Technik-Interaktion
1 Wie lassen sich Privacy-by-Design und Privacy-by-Default-Ansätze in kleinen Unternehmen umsetzen?
2 Welches technische System sollte angewendet bzw. etabliert werden, um "Datenlecks", also die unfreiwillige Offenlegung personenbezogener Daten gegenüber Nichtberechtigen, zu verhindern?
3 Steht ein effektiver Datenschutz durch Einbeziehung von Datenschutz-Experten bereits im Rahmen einer Prozessgestaltung der grundsätzlichen Unabhängigkeit von Datenschutzstellen entgegen?
4 Wer ist Verantwortlicher im Sinne des Datenschutzes in medizinischen Forschungsprojekten bei denen fast ausschließlich Physiotherapeuten mit Menschen (Probanden) zusammenarbeiten und deren personenbezogene und besondere personenbezogene Daten erheben und verarbeiten?
5 Muss diese Forschergruppe zur Wahrung des Datenschutzes in Zukunft von solchen Aufgaben ausgeschlossen werden?
6 Ändern sich ethischen Vorgaben im Rahmen der Forschung, wenn Ergebnisse einer bisher ethik-konformen Wirksamkeitsstudie für eine weitere Entwicklungsstufe auf dem Weg zur Produktentwicklung verwendet werden sollen?
7 Welche Ethik-Kommissionen sind für welche Ethik-Anträge zuständig?
8 Ab wann handelt es sich um eine Medizinprodukt, welches nicht mehr dem reinen Forschungsumfeld zuzurechnen ist?
9 Anhand welcher Kriterien muss die Risikoabwägung nach der DSGVO erfolgen?
10 Welche Vorgehensweise ist bei der Verarbeitung von Videodaten zu bevorzugen: Sollten erst alle verfügbaren Videodaten in einem "Data Lake" gesammelt und anschließend klassifiziert werden oder sollte bereits vor der zentralen Datenerfassung eine Auswahl getroffen werden?
11 Bedeutet dies, dass Dienste wie Google, die eine umfangreiche Datensammlung anstreben, grundsätzlich nicht unterstützt werden sollten - auch bei einer späteren Produktentwicklung?
12 Welche rechtlichen Risiken sind im Umgang mit neuen Technologien zu beachten?
13 Welche Voraussetzungen sind an eine wirksame Einwilligung zu stellen?
14 Welche Bedeutung hat die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GrCh) für die Nutzung von Wearables oder auch von Computern?
15 Wie soll dann mit solchen intelligenten und kommunizierenden Geräten oder Diensten umgegangen werden?
16 Welche Relevanz haben falsche Systementscheidungen - beispielsweise können Scoring-Berechnungen unrichtig sein oder kann ein Aufmerksamkeitsassistent fehlerhafte Berechnungen vornehmen?
17 Widerspricht der Zweckbindungsgrundsatz nicht der notwendig offenen Formulierung von Forschungsfragen?
18 Unter welchen Voraussetzungen ist die "Nachnutzung" der im Projekt verarbeiteten personenbezogenen Daten zulässig?
Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler - Technische und organisatorische Maßnahmen (TOM) nach der Datenschutz-Grundverordnung für Forschungsprojekte der Mensch-Technik-Interaktion
1 Maßnahmen zu Beginn des Forschungsprojekts
1.1 Festlegung der datenschutzrechtlichen Verantwortung
1.2 Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten
1.3 Vornahme einer Risikoabschätzung
2 Maßnahmen im Projektverlauf während der Verarbeitungpersonenbezogener Daten
2.1 Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz
2.2 Zweckbindung
2.3 Datenminimierung
2.4 Richtigkeit
2.5 Speicherbegrenzung
2.6 Integrität und Vertraulichkeit
3 Maßnahmen der Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen
4 Maßnahmen der Datensicherheit
5 Maßnahmen zum Abschluss des Forschungsprojekts
6 Datenschutz-Folgenabschätzung und vorherige Konsultation
7 Benennung eines Datenschutzbeauftragten (im Einzelfall)
8 TOM-Checkliste (DSGVO)
Abkürzungsverzeichnis
Autorenverzeichnis

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