Schweitzer Fachinformationen
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Angesichts von Regelschmerzen, Geburtswehen und Hitzewallungen finden viele das Frausein beileibe nicht immer wunderbar. Doch ist es nicht ein Mysterium, dass sich in unserer Gebärmutter neues Leben entwickeln kann?
Das allein verbindet uns auf besondere Weise mit den Grundzügen von Leben und Sein. Machen wir uns bewusst, wie sehr sich unser monatlicher Zyklus an den Gesetzmäßigkeiten der Natur orientiert, dann bekommen wir eine Ahnung von der in uns wohnenden Kraft und dem darin verborgenen Heilpotenzial.
Zyklus - das heißt, etwas Neues entsteht, etwas Altes vergeht. In der Natur erleben wir diesen fließenden Prozess an den Jahreszeiten. Durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter ist ein Jahr geprägt von Aufblühen, Reife, Ernte und Rückzug. Gleichermaßen natürlich lässt sich dieses Wechselspiel im weiblichen Lebenszyklus entdecken. Bereits ein einziger Monat ist von vier Phasen geprägt: Follikelphase, Eisprung Gelbkörperaufbau und - kam es zu keiner Befruchtung der Eizelle - Menstruation. Die Entwicklung vom Mädchen zur reifen Frau über das Klimakterium bis ins hohe Alter geht einher mit ungezählten Reifephasen von Veränderungen und Neuanfängen.
Wir haben die Fähigkeit, Leben in uns wachsen zu lassen und es auf die Welt zu bringen. Das gilt für leibhaftige Kinder ebenso wie für Projekte und Ideen, die durch uns entstehen. Als Frauen sind wir prädestiniert, soziale Gemeinschaft zu gestalten und sie zu leben. Das Rollenverständnis in Familien hat sich zwar inzwischen vielfach verändert. Als Mutter, im Job, im Haushalt und in der Partnerschaft sind wir als Frau immer wieder gefordert. Am Ende schaffen wir es meistens doch, nicht wahr? Das Geheimnis dahinter ist Kreativität. Eine Eigenschaft, die dank unserer hormonellen Steuerung ebenso zu unserem Geburtsrecht gehört wie eine gehörige Portion Flexibilität. Wir können, dürfen und sollen uns vielleicht sogar immer wieder neu erfinden.
Dieses Zusammenspiel aus Kreativität und Flexibilität gibt uns die notwendige Stärke, um mit der Störanfälligkeit der zyklischen Hormonsteuerung umgehen zu können. Wechselphasen gehen meist mit Instabilität einher. Je nachdem, wie viel Ressourcen wir haben, werden uns im Laufe unseres Lebens immer wieder Grenzen aufgezeigt. Vertrauen wir jedoch darauf, dass die Natur alles so sinnvoll wie möglich anlegt, lassen sich schwierige Phasen leichter ertragen. Aus dieser Haltung heraus werden sie zu Lernphasen, die uns zu einem neuen Gleichgewicht führen. Wie gut das gelingt, hängt davon ab, ob wir bereit sind, in die Selbstfürsorge zu gehen und so unsere Kräfte bewusst zu nähren. Die Grundlage dafür ist ein achtsamer Umgang mit sich selbst. Je mehr du über deinen Zyklus und dessen Veränderungen weißt, desto besser kannst du dich darauf einstellen. Dafür ist es allerdings notwendig zu akzeptieren, dir mal Zeiten für Rückzug, Stille und Entspannung zu gönnen, mal deinen Stoffwechsel mit mehr Aktivität anzukurbeln. So wie Tag und Nacht zusammengehören, führen beide Aspekte dazu, wieder Strahlkraft nach außen entwickeln zu können.
Wenn wir uns darauf einlassen, können wir Expertinnen für die eigenen Heilkräfte werden. Wir können herausfinden, wie wir unser Wesen aus Körper, Seele und Geist - unsere »Frauenkraft« - bestmöglich stärken.
Womit wir wieder beim eigentlichen Thema dieses Buches wären, dem Einfluss der Reflexzonen an den Füßen auf die weibliche Gesundheit. Sie sind in jeder Lebensphase ein idealer Vermittler. Die Beschäftigung mit ihnen ermächtigt uns, in Situationen, in denen wir uns durcheinander oder unwohl fühlen, wieder festen Boden unter die Sohlen zu bekommen. So können wir uns stabilisieren, statt verzweifelt und hilflos zu sein. So können wir herausfinden, was dazu beiträgt, die Balance wiederzufinden.
Jede Lebensphase hat ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, ihre eigene Fülle an Optionen. Lass sie uns einmal genauer ansehen. Unterstützung geben uns dabei die von der Künstlerin Gerlinde Hofmann erarbeiteten Symbole, die den weiblichen Zyklus wunderbar darstellen.
(© designrichter.de (Foto); Gerlinde Hofmann (Figuren))
Wenn sich in dem unschuldigen weißen Wesen das Rot immer mehr ausbreitet, dann machen sich Pubertierende auf den Weg vom Teenager zur jungen Frau. Diese Lebensphase ist eigentlich geprägt von der Fülle an Möglichkeiten, den eigenen Lebensplan zu entwerfen. »Eigentlich«, weil in unserer Gesellschaft viele junge Frauen ihr Frausein an dem orientieren, was ihnen Zeitschriften oder Social Media vermitteln. Manche lehnen ihren Körper ab oder fühlen sich permanent schlechter als ihre Altersgenossinnen. Wie sich das verändern lässt, ist hier nicht das Thema. Dem Dilemma, dazu gehören zu wollen und sich den Regeln unterzuordnen, dem können wir jedoch etwas entgegensetzen: Wir können uns früh an das Lebensbejahende und Bestärkende einer gelebten Weiblichkeit erinnern. Schließlich ist diese Phase des Übergangs ins Frausein vergleichbar mit einer prall gefüllten Energiekugel. Das noch neue Erwachsensein bietet alle Optionen der Gestaltung und Entfaltung. Es ist eine Zeit, in der es natürlich ist, noch nicht so viel über Konsequenzen nachzudenken. Gleichzeitig tasten wir uns an das Erwachsensein heran. Wie wirke ich nach außen? Verunsichert mich meine sich entwickelnde Weiblichkeit oder löst sie Freude in mir aus? Wie habe ich als Kind die Zeit der Regelblutung meiner Mutter erlebt und welche Schlüsse ziehe ich daraus für meinen eigenen Umgang damit? Wie erlebe ich dieses noch unbekannte monatliche Geschehen? Als eine quälende und am besten wegzudrängende Zeit? Oder als eine reinigende und wertvolle Phase, die daran erinnert, dass sich etwas Neues entwickelt? Aber die Hormone bescheren uns auf dem Weg zum Eisprung auch die Erfahrung, wie sehr sich in uns ein positives Lebensgefühl ausbreiten kann. Die Augen leuchten. Wir fühlen uns im Flow.
Im Alter zwischen 20 und 30, symbolisiert durch den roten Untergrund, ist das Leben weitestgehend davon geprägt, ungebunden zu sein. Es macht Spaß auszugehen, zu flirten und sich auszuprobieren. Es ist auch eine Zeit, in der sich die Kräfte bündeln und eine Richtung bekommen. Das Leben wird konkreter. Wie will ich mein Leben gestalten? Was sind meine Vorstellungen? Wahrscheinlich ist die Ausbildung oder das Studium abgeschlossen. Die eigene Wohnung möglicherweise schon bezogen. Die ersten Erfahrungen mit Partnerschaft sind gemacht. Es gibt bereits Ideen, manchmal sogar Pläne für die Zukunft in Richtung Beruf und Familie.
Während sich auf der physischen Ebene der Menstruationszyklus und der Umgang damit jetzt eingeschwungen haben, beginnt auf der mentalen Ebene ein Umdenkprozess.
Wir lösen uns von den bisherigen Idealen und Orientierungen und trauen uns zu, unsere Individualität zu entfalten. Ein stärkender Gedanke lautet an dieser Stelle, sich an die Einzigartigkeit der eigenen Person zu erinnern. Betrachten wir das Leben und die Welt wie ein großes Mosaikbild, dann trägt jede und jeder mit seinen Eigenschaften eine wertvolle Facette zum Gesamtbild bei. Dieses Bewusstsein gilt es zu stärken, indem sich in dieser Lebensphase das Gespür für das eigene Wohlgefühl mehr und mehr ausprägt. Es ist, als würde sich eine Tür dazu öffnen.
In der Symbolik ist die Farbe Rot in Fülle vorhanden. Das Leben hat sich entwickelt, der eigene Platz darin ist gefunden. Die berufliche Ausrichtung ist erfolgt. Möglicherweise bestimmen schon tatsächlich Kinder im eigentlichen Sinne oder »Kinder« in Form von Aufgaben und Projekten den Alltag. So oder so, das körpereigene Programm in Richtung Mutterschaft ist am Start.
Verantwortlich ist dafür unsere hormonelle Steuerung, die alles auf die Erhaltung der Art durch Fortpflanzung ausrichtet. Der Hormonspiegel weckt in uns das Bedürfnis, ein eigenes Zuhause zu schaffen, andere zu umsorgen, sich zu kümmern und sich verantwortlich zu fühlen. Die Gebärmutter ist im Idealfall bestens durchblutet und bereit für den Nestbau. Wenn dies nicht benötigt wird, es nicht zur Einnistung einer befruchteten Eizelle kommt, startet der Körper sein ressourcenorientiertes Programm einfach wieder von vorne und räumt auf. So schmerzhaft und kräftezehrend die Mensis bei vielen Frauen ist, damit einher geht der tröstliche Gedanke, dass dieser Prozess eine neue Chance bietet, schwanger zu werden.
Nicht immer erfüllt sich der Wunsch nach einem eigenen Kind. Wie richte ich mich als Frau dann aus? Was mache ich mit meinem Potenzial an weiblicher Schaffenskraft? Wie finde ich Befriedigung in der Vielzahl der Möglichkeiten? Fragen dieser Art lassen sich nicht einfach beantworten. Eines ist jedoch sicher: Eine gute Erdung über die Füße, die Kraft der Fußreflexzonenarbeit und ein hohes Maß an Selbstfürsorge hilft dabei, Wege für einen erfüllenden Alltag zu finden.
Die zunehmende Farbe Schwarz symbolisiert die sich anbahnende Zeit des Wechsels. Die Eisprünge werden weniger, bis diese ganz ausbleiben. Der hormonelle Zyklus verliert seine Regelmäßigkeit an eine zunehmende Unregelmäßigkeit. Damit einher geht erneut ein sich veränderndes Lebensgefühl. Tatsächlich...
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