Auch wenn im Zuge des Iconic-Turns Historiker vermehrt auf Bildquellen zurückgriffen, so blieben die verbreitetsten Bildmedien der poströmischen Zeit, nämlich Münzen und Siegel, in Handbüchern und Studien unterrepräsentiert. Zu europäischen Herrschersiegeln dieser Zeit existiert bis heute nicht einmal ein Corpus. Dieser Band greift ebendiese Lücke auf, um die politische Kommunikation mittels Herrscherbildern auf Massenmedien der Franken im ständigen Vergleich mit denen anderer poströmischen Kulturen (Oströmer, Angelsachsen, Langobarden, Westgoten etc.) zu untersuchen und die teils höchst unterschiedlichen Entwicklungen zu erklären. Dabei wird auch vor heißdiskutierten Themen wie dem "Monetarierwesen" oder der "arabo-byzantinischen" Münzprägung nicht haltgemacht. Die so entstandene Makrohistorie bietet zukünftigen Forschenden einen guten Ausgangspunkt für weitere Studien.
Rezensionen / Stimmen
"Mit seiner Studie bereichert Daniel Seelbach auf jeden
Fall die frühmittelalterliche Numismatik [...]." Torsten Fried in: Geldgeschichtliche Nachrichten, 5/2024
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
6
1 s/w Tabelle, 76 s/w Abbildungen, 6 farbige Abbildungen
76 b/w and 6 col. ill., 1 b/w tbl.
ISBN-13
978-3-11-134187-3 (9783111341873)
Schweitzer Klassifikation
Daniel Seelbach, Goethe-Universität Frankfurt am Main.