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Viele Oxford-Studierende, die es in der britischen Gesellschaft zu Geld und Ansehen brachten, haben später ihr Vermögen und ihre Kunstsammlungen den Colleges vermacht und sich ewigen Ruhm beschert. So erklärt sich, weshalb eine kleine Stadt wie Oxford überaus reich ist an Kunstwerken. Auch den Naturwissenschaften und der Geschichte sind große Museen gewidmet.
{19} [I9] Ashmolean Museum. Gegenüber vom Randolph Hotel steht der 1845 erbaute, antiken Vorbildern nachempfundene Kunsttempel mit großartiger Sammlung von der Antike bis fast zur Gegenwart (->).
<7> [J11] Bate Collection of Historical Instruments, Faculty of Music, St. Aldates, Tel. 01865 276128, www.bate.ox.ac.uk, Mo.-Fr. 14-17 Uhr, im Trimester auch Sa. 10-12 Uhr, Eintritt frei. Über 1200 Blas- und Schlaginstrumente vom 16. Jh. bis heute werden hier gezeigt, darunter ungewöhnliche Harfen und Hörner. Hin und wieder wird zu Konzerten eingeladen - mit Sicherheit am 17. November, dem Namenstag der hl. Cecilia, der Schutzpatronin der Musik.
{26} [J11] Christ Church Picture Gallery. In wechselnden Ausstellungen werden Meisterwerke der Kunst präsentiert. Die Gemälde und Zeichnungen, u. a. von Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer, stammen aus der umfangreichen Sammlung des College (->).
{43} [I10] Modern Art. Events meist kostenpflichtig. Von außen wirkt das Museum bescheiden, doch was in den letzten Jahrzehnten hier an Ausstellungen moderner Kunst präsentiert worden ist, hat manchen Kritiker zu Lobeshymnen hingerissen. Im Museumsshop werden Kataloge, Bücher und Karten verkauft, ein Café befindet sich ein Stockwerk tiefer (->).
<8> [J10] Museum of Oxford, St. Aldates/Blue Boar Street (neben dem Rathaus), www.museumofoxford.org, Tel. 01865 252334, Mo.-Sa. 10-17, im Winter kürzer, unterschiedliche Eintrittspreise je nach Ausstellung. Es erstaunt, welche Fülle von Gegenständen zusammengetragen wurde, um die Entwicklung der Stadt zu illustrieren. Besonders gelungen ist die Nachbildung eines studentischen Arbeitszimmers aus dem 18. Jahrhundert und die vergleichende Darstellung unterschiedlicher Wohnmilieus im 19. Jahrhundert. Auch Jan de Wycks Bild von der Belagerung der Stadt Oxford 1645 prägt sich ein. Große Aufmerksamkeit wird dem Aufstieg und Niedergang der Autoindustrie geschenkt.
{13} [J10] Museum of the History of Science. Im Old Ashmolean Building, dem Gebäude neben dem Sheldonian Theatre, wird die Geschichte der Naturwissenschaften nachgezeichnet (->).
{35} [J9] Pitt Rivers Museum. Das völkerkundliche, 1884 von General Pitt Rivers gegründete Museum repräsentiert fast alle Kulturkreise der Welt. Auch für Kinder ein Erlebnis (->)!
{34} [J9] University Museum of Natural History. Großartige Ausstellung zur Naturgeschichte (->).
Antike römische Skulpturen im Ashmolean {19} (117ox Abb.: gs)
Der spanische Schriftsteller Javier Marías schrieb, die Entfernungen zwischen Kirche und Lokal, Museum und Café seien in Oxford derart kurz, "dass sie einem nicht einmal Zeit lassen, ein anderes Gesicht aufzusetzen".
Der Klassencharakter der britischen Gesellschaft spiegelt sich auch auf dem Speiseteller. Die Riten der Upper Class sind für die Colleges repräsentativ, nicht aber für die ordinary citizens. In deren Küche hat man für kulinarisches Raffinement keine Zeit - das Essen soll schnell hergerichtet werden und lange vorhalten. Darum ist die typisch englische Küche eher fantasielos, bar jeder Gewürze und relativ fett. Nicht umsonst denkt man bei British food sogleich an fish and chips: tiefgefrorenes, in der Mikrowelle erwärmtes Kabeljaufilet, das in einer Teighülle herausgebraten und mit Pommes, reichlich Salz und einem Schuss Essig serviert wird ...
Dem Einfluss der Immigranten, der Inder, Hongkong-Chinesen, Jamaikaner, Araber, Süd- und Osteuropäer ist es zu verdanken, dass sich das Angebot der englischen Küche in den letzten Jahrzehnten erweitert hat - Touristen profitieren davon. Heute reicht das Angebot vom Vegetarier zum Tandoori-Lokal, vom Libanesen zum Chinesen, von französischer Nouvelle Cuisine bis zu japanischem Sushi.
Und natürlich beeinflussten diese vielen verschiedenen Küchen auch die traditionelle britische Küche - so sehr, dass sich daraus das Modern British Cooking entwickelt hat.
Immer mehr Briten sind es leid, sich sagen lassen zu müssen, wie viel besser doch die Fremden zu kochen verstünden. Sie nehmen den Kochlöffel in die eigene Hand und kreieren Modern British Cooking. Es mag Spötter geben, die behaupten, hier handele es sich um nichts anderes als fish and chips ohne Fett, doch dieses Urteil ist ungerecht: Vielerorts werden "britisches" Lamm, Lachs und Kabeljau mit exotischen Gewürzen und mediterranen Kräutern vermengt. Und was da herauskommt, kann sich sehen lassen. Die Speisen werden zeitgemäß in luftigem Ambiente serviert - Pomp und Plüsch, die viele Briten so lieben, sind aus den modernen Lokalen verbannt.
Das traditionelle English Breakfast besteht aus Rühr- oder Spiegelei und Grillwurst, Bohnen und gebratenem Speck. Oft gehören auch Pilze und gegrillte Tomaten dazu, dies alles ergänzt durch Butter und Toast, Orangensaft und Tee. Ein solch deftiges Frühstück kann so ergiebig sein, dass sich der Hunger erst am frühen Abend wieder einstellt. Nicht dauerhaft satt wird man vom Continental Breakfast, das man in einfacheren Bed-and-Breakfast-Häusern bekommt. Es umfasst Kaffee oder Tee mit Toast, Butter und Marmelade, etwas Käse und Wurst.
Gesundheitsbewusste essen gern cereals (Cornflakes oder Müsli), dazu vielleicht Joghurt oder einen Toast mit Butter und Marmelade. Gut frühstücken kann man in einem der in Oxford so zahlreichen Cafés und Bistros, wo es auch Sandwiches, Bagels und Baguettes gibt.
Mittags zwischen 12 und 14 Uhr geht man zum Essen in einen Pub und bestellt Snacks und Sandwiches, vielleicht auch Shephard's Pie, einen Ploughman's Lunch oder ein Curry-Gericht (->). Während der Woche wird ein light lunch bevorzugt, am Sonntag gönnt man sich einen Sunday Roast mit Rinder- oder Lammbraten.
Die "richtigen" Restaurants sind teuer, bieten oft aber mittags (Mo.-Fr.) ein günstiges Set Menu, manchmal auch von 17 bis 19 Uhr ein Early Bird Menu, wobei das Getränk im Preis nicht enthalten ist. Wer aufs Geld nicht achten muss, bestellt sein Abendessen zwischen 19 und 21 Uhr. Das Trinkgeld beläuft sich, sofern man am Tisch bedient wurde und zufrieden war, auf ca. 10 %.
Bangkok House - mit Tischöfchen zum Nachgaren (119ox Abb.: gs)
Eine Fülle toller Adressen, doch wo fängt man an? Vor allem drei Straßen bieten sich an: Broad Street [I10], High Street {2} und St. Aldates [J11].
<9> [J10] Blackwell's Café (alias Caffè Nero), 48-51 Broad Street, https://caffenero.com/uk/store/oxford-blackwells-179, Mo.-Sa. 10-18.30, So. 11-18.30 Uhr. Im ersten Stock von Blackwell's befindet sich ein Café, das mit seinen tiefen Ledersesseln zu den gemütlichsten in Oxford gehört. Einzige Hintergrundmusik ist das Gemurmel der Gäste, inspirierend ist der Blick auf die Fassade des Sheldonian Theatre. Laptops und Stapel von Papier zeigen an, dass hier College-Studierende intensiv arbeiten. Stärken kann man sich mit Sandwiches und Baguettes, mittags gibt es kleine warme Gerichte.
<10> [J9] Bodleian Café, Broad Street/Ecke Walton Street, www.bodleian.ox.ac.uk, bis 17 Uhr. Im Atrium der Weston Library, einer Filiale der berühmten Bodleian, kann man mit Blick auf Buchgalerien guten Kaffee und Tee genießen. Selbstverständlich gibt es auch ein paar Kleinigkeiten zu essen - Kuchen, Sandwiches und Salate. Und werfen Sie einen Blick in die Exhibition Galleries - vielleicht läuft eine interessante Ausstellung.
<11> [J11] George & Danver, 94 St. Aldates, www.gdcafe.com. Café gegenüber vom Haupteingang des Christ Church. Mit Frühstück, Pizza-Bagels, Salaten und hausgemachtem Eis. Mittags gibt es warme Speisen und gute Desserts.
<12> [I9] George & Davis, 55 Little Clarendon Street, www.gdcafe.com. Seit 1992 gibt es hier hausgemachtes Eis. An Milch und anderen Zutaten wird nicht gespart, viele (ausgefallene) Sorten stehen zur Wahl, z. B. Oxford Blue (= Blueberry) und After Eight.
<13> [J10] Georgina's Oxford, Covered Market, Avenue 3,...
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