EuGH und Religionsfreiheit

Name: EuGH und Religionsfreiheit | Zu Grund und Grenzen eines konstitutionellen Momentums in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
Brand: Mohr Siebeck
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Zu Grund und Grenzen eines konstitutionellen Momentums in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs

Tilman Schmeller(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im März 2023

XIV, 298 Seiten

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978-3-16-162229-8 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
A. Prolegomena und Procedere
B. Konstitutionelles Momentum in der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs
I. Konstitutionelles Momentum und Konstitution
II. Konstitutionelles Momentum und Wertekonstitution
1. Die Werte des Art. 2 S. 1 EUV
a) Verortung der Werte als Metaprinzipien im Kontext des Unionsverfassungsrechts
b) Die Werte des Art. 2 S. 1 EUV als solche
2. Rechtsstaatlichkeit
a) Die Krise der Rechtsstaatlichkeit als Katalysator der Werterechtsprechung
b) Technischer Zugriff des EuGH auf den Wert der Rechtstaatlichkeit
c) Inhaltlicher Zugriff des EuGH auf den Wert der Rechtstaatlichkeit
aa) Die "Methode Al Capone"
bb) Konkretisierung des Art. 2 S. 1 EUV
cc) Dogmatische Alternativen
d) Kritische Würdigung der rechtsstaatlichen Werterechtsprechung des Gerichtshofs als solcher
3. Mitgliedstaatliche Gleichheit
a) Alternative Begründungsansätze zur Einheit des Unionsrechts
b) Einheit des Unionsrechts qua Egalität gem. Art. 2 S. 1 EUV iVm Art. 4 Abs. 2 S. 1 EUV
c) Konstitutionelles Momentum und die Einheit des Unionsrechts
aa) Rechtssache Achmea
bb) Rechtssache EMRK-Gutachten
d) Fazit
4. Demokratie
a) Demokratiestaatliche Krise
b) Demokratie gem. Art. 2 S. 1 EUV und konstitutionelles Momentum
c) Bewertung der demokratiebezogenen EuGH-Judikatur
5. Fazit
C. Konstitutionelles Momentum und staatliches Religionsgemeinschaftsrecht
I. Grundrechtliche Werte des Art. 2 S. 1 EUV
1. Konstitutionelles Momentum unionaler Grundrechtsprechung
2. Modi der Grundrechtsprechung des Gerichtshofs
a) Die Grundrechtsprechung via Charta der Grundrechte
b) Die Grundrechtsprechung via Sekundärrecht
c) Kritische Würdigung der beiden zentralen Modi unionaler Grundrechtsprechung
aa) Grundrechtsprechung via GRCH
bb) Grundrechtsprechung via Sekundärrecht
(1) Dogmatische Zweifel an der Grundrechtsprechung via Sekundärrecht
(2) Exkurs: Bewertung der Grundrechtsprechung via Sekundärrecht in funktioneller Perspektive
3. Inhaltliche Ausrichtung der Grundrechtsprechung des Gerichtshofs als Teil des konstitutionellen Momentums
a) Thematische Felder der neueren Grundrechtsprechung des Gerichtshofs
b) Bewertung der thematischen Schwerpunktsetzung der neuen unionalen Grundrechtsprechung
II. Staatliches Religionsgemeinschaftsrecht und religionsgemeinschaftsrechtliche Kompetenz
1. Staatliches Religionsgemeinschaftsrecht
2. Religionsgemeinschaftsrechtliche Kompetenz
III. Die Ausübung unional-legislativer Kompetenz auf dem Gebiet des staatlichen Religionsgemeinschaftsrechts
IV. Die Ausübung unional-judikativer Kompetenz auf dem Gebiet der individuellen Religionsfreiheit und des staatlichen Religionsgemeinschaftsrechts
1. Fallkorpus der zu untersuchenden Urteile des Gerichtshofs
2. Der Umgang mit der Judikatur des Europäischen Gerichtshofs
a) Urteilslänge und Stil der Argumentation
b) Die Gewichtung der Auslegungsmethoden durch den Gerichtshof
3. Konstitutionelles Momentum und individuelle Religionsfreiheit
a) Individuelle Religionsfreiheit und Tierschutzrecht
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse der Urteile sub specie des Umgangs des Gerichtshofs mit individualreligionsfreiheitlichen Belangen
b) Individuelle Religionsfreiheit und Migrationsrecht
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit individualreligionsfreiheitlichen Belangen
c) Individuelle Religionsfreiheit und Antidiskriminierungsrecht: Das Kopftuch am Arbeitsplatz
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit individualreligionsfreiheitlichen Belangen
d) Individuelle Religionsfreiheit und Antidiskriminierungsrecht: Religiöse Feiertage
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit individualreligionsfreiheitlichen Belangen
e) Diverse Fälle
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit individualreligionsfreiheitlichen Belangen
f) Zwischenergebnis: Muster der Rechtsprechung des EuGH in Bezug auf Belange individueller Religionsfreiheit
4. Konstitutionelles Momentum und staatliches Religionsgemeinschaftsrecht
a) Korporative Religionsfreiheit und Wettbewerbsrecht
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit Belangen korporativer Religionsfreiheit
b) Korporative Religionsfreiheit und Datenschutzrecht
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit Belangen korporativer Religionsfreiheit
c) Korporative Religionsfreiheit und Antidiskriminierungsrecht
aa) Zusammenfassung des relevanten Sachverhalts
bb) Analyse des Umgangs des Gerichtshofs mit Belangen korporativer Religionsfreiheit
5. Fazit: Muster der Rechtsprechung des EuGH in Bezug auf Belange korporativer Religionsfreiheit
D. Konstitutionelles Momentum und seine Grenzen im staatlichen Religionsgemeinschaftsrecht
I. Unionsverfassungsrechtliche Grenzen
1. Die Grenzen der GRCH
a) Grenzen des Art. 51 Abs. 1 S. 1 GRCH
b) Grenzen des Art. 52 Abs. 3 S. 1 GRCH
c) Grenzen des Art. 53 GRCH
2. Die Grenze des Art. 17 Abs. 1 AEUV als lex specialis zum Schutz mitgliedstaatlicher Identität gem. Art. 4 Abs. 2 EUV
a) Art. 17 Abs. 1 AEUV als Gegenstand des rechtswissenschaftlichen Diskurses
aa) Restriktiver Zugang
bb) Ponderativer Zugang
cc) Zugang des Europäischen Gerichtshofs
dd) Fazit
b) Auslegung des Art. 17 Abs. 1 AEUV
aa) Zur Bedeutung des Wortlauts des Art. 17 Abs. 1 AEUV als Norm des Unionsrechts
bb) Art. 17 Abs. 1 AEUV im Mobile einer Wertesystematik
cc) Die Genese des Art. 17 Abs. 1 AEUV als unübersichtlicher Prozess
dd) Sinn und Zweck des Art. 17 Abs. 1 AEUV als funktionelle "margin of appreciation"-Doktrin
c) Fazit
II. Etwaige Grenzen durch die Rechtsprechung des BVerfG
1. Die Recht auf Vergessen II-Rechtsprechung des BVerfG
2. Die sog. "Ultra-Vires-Kontrolle" des BVerfG
3. Die sog. "Verfassungsidentitätskontrolle" des BVerfG
a) Die begrenzte Verfassungsänderung in historischer Entwicklung
aa) Die Möglichkeit der Verfassungsänderung in der Reichsverfassung von 1871
(1) Analyse des Normtexts
(2) Analyse des entsprechenden zeitgenössisch-rechtswissenschaftlichen Diskurses
bb) Die Möglichkeit der Verfassungsänderung in der Weimarer Reichsverfassung von 1919
(1) Analyse des Normtexts
(2) Analyse des entsprechenden zeitgenössisch-rechtswissenschaftlichen Diskurses: Die Rolle der "Verfassungslehre" Carl Schmitts (1928)
(a) Die dogmatische Figur der "Verfassungsidentität" als implizite materielle Grenze einer Verfassungsänderung nach Carl Schmitt
(b) Die dogmatische Figur der "Homogenität" als weitere demokratietheoretische Grenze nach Carl Schmitt
(c) Die verschiedenartige Anknüpfung an die Lehren Carl Schmitts durch die rechtswissenschaftliche Literatur
cc) Die Möglichkeit der Verfassungsänderung im Grundgesetz von 1949
(1) Analyse des Normtexts
(2) Historische Analyse der Genese des Art. 79 Abs. 3 GG
b) Das Bundesverfassungsgericht in der Tradition Carl Schmitts
c) Das verfassungsgerichtliche Konzept der "Verfassungsidentität" als Atavismus
III. Grundgesetzliche Grenzen
1. Wesentlich vergleichbarer Grundrechtsschutz gem. Art. 23 Abs. 1 S. 1 GG
2. Die Grenzen des Art. 79 Abs. 3 GG iVm Art. 23 Abs. 1 S. 3 GG
a) Genetisch-teleologische sowie systematische Aspekte
b) Die einzelnen Positionen des Art. 79 Abs. 3 GG
aa) Demokratieprinzip
bb) Menschenwürde
IV. Fazit
E. Abschluss und Ausblick
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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