Die Societe des observateurs de l'homme, die Gesellschaft der Menschenbeobachter, wurde im Jahr 1799 mit dem Ziel gegruendet, eine "vergleichende Anthropologie" zu etablieren. Sie wollte die spekulativen Ansaetze der Erforschung des Menschen aus dem 18. Jahrhundert durch eine empirische Wissensform ersetzen. Diese sollte im napoleonischen Frankreich dazu beitragen, eine sichere, dauerhafte und wissenschaftliche Basis fuer die Regierbarkeit der Menschen zu schaffen. Die Kenntnis des menschlichen Geistes, seines esprit und seiner Neigungen war ein integraler Bestandteil dieses Projekts. Laurens Schlicht untersucht, wie im Umfeld dieser gelehrten Gesellschaft Menschen zum Gegenstand der Forschung wurden und wie sich die Konstruktionen dieser Menschen als Forschungsgegenstaende und als politische Akteure transformierten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-158881-5 (9783161588815)
DOI
10.1628/978-3-16-158881-5
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Schweitzer Klassifikation
Studium der Geschichte und Philosophie in Magdeburg und Frankfurt/Main; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Epistemologien des Wissens vom Menschen" an der Universitaet Frankfurt am Main; 2016 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Gedankenlesen als Kulturtechik" an der Humboldt-Universitaet in Berlin; derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter in professoraler Vertretung am Institut fuer Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation, Universitaet des Saarlandes in Saarbruecken.