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Während der westeuropäische Humanismus im zaristischen Russland nur wenig Resonanz fand, ging er seit den dreißiger Jahren als proletarischer und später als sozialistischer Humanismus in die politische Rhetorik der Sowjetunion ein und wurde bis zu ihrem Ende zu ihrer Legitimation genutzt. Das Buch zeigt die verschiedenen Entwicklungsetappen des Gebrauchs dieses Terminus, der den sich im "Sowjetmenschen" fortsetzenden "neuen Menschen" in sich aufnahm, und fragt nach dem Eigen-Sinn des Wortverständnis des politischen Humanismus in der politischen Kultur der Sowjetunion. Das Buch stellt ebenfalls die Frage nach dem Erbe und vor allem der Erblast des sozialistischen Humanismus, die im postsowjetischen Russland vollkommen ignoriert wird und in der wiederauflebenden Dichotomie Russland-Europa nachwirkt. Putins Diskurs stellt heute den Humanismus als einen in der Tradition des christlichen Russland verankerten Wert dem dekadenten westlichen Liberalismus entgegen.
Die Autorin Prof. em. Dr. Jutta Scherrer lehrte Russische Kultur- und Sozialgeschichte an der Ecole des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris und gehört bis heute dem Centre de Recherches Historiques an.
Einleitung. Humanismus - ein sowjetisches Paradigma.- Menschheitsideen im zaristischen Russland.- 1917 - Krise des Humanismus ? Russische Stimmen.- Der «neue Mensch» der frühen Sowjetzeit.- Proletarischer Humanismus im Stalinismus.- Kommunistischer Humanismus im realen Sozialismus.- Von der Perestrojka zu Putin: Humanismus im postsowjetischen Russland.- Ausblick: Jenseits des Humanismus: Vom homo sovieticus zum homo putinus?.
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