Die Rückabwicklung der vorläufigen Vollstreckung im nationalen und europäischen Zivilprozessrecht

Name: Die Rückabwicklung der vorläufigen Vollstreckung im nationalen und europäischen Zivilprozessrecht
Brand: Nomos
Price: 88.8 EUR
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Anna Katharina Raffelsieper(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 28. August 2018

292 Seiten

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978-3-8452-8605-1 (ISBN)

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Inhalt

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Summary
A. Presentation of research project
B. Course of examination
Part 1: The legal institution of provisional enforcement
Part 2: The reversal of provisional enforcement
Part 3: Liability in cross-border cases
C. Conclusions
Einleitung
A. Problemstellung
B. Gang der Untersuchung
Teil I: Das Institut der vorläufigen Vollstreckung
A. Funktion der vorläufigen Vollstreckung
I. Interessenabwägung zwischen Effizienz und Schuldnerschutz
1. Sicherung des Schuldners durch Rechtsmittel
a) Funktion und Ausgestaltung des Rechtsmittelzuges
aa) Überblick
bb) Funktion
(1) Das "principe de double degré" des französischen Rechts
(2) Funktionsänderung der Berufung
(3) Reformbemühungen in Italien
b) Der Suspensiveffekt
2. Zwangsvollstreckung trotz zulässiger Rechtsmittel
a) Zulassung der sofortigen Vollstreckung
b) Der Kompromiss der vorläufigen Vollstreckbarkeit
aa) Ausgestaltung
bb) Funktion
3. Ergebnis
II. Praktische Relevanz
1. Zugang zur zweiten Instanz
a) Wertberufung
b) Ausgewählte andere Zugangsbarrieren
c) Berufungsquoten
2. Die durchschnittliche Dauer der Zivilverfahren
3. Rechtlicher Erfolg der Rechtsmittel
4. Auswertung
B. Durchführung der vorläufigen Vollstreckung
I. Anwendungsbereich vorläufiger Vollstreckung
1. Begrenzung der vorläufigen Vollstreckbarkeit durch Rechtskraft
2. Trennung von Rechtskraft und Vollstreckbarkeit
3. Force de chose jugée als Voraussetzung der Vollstreckbarkeit
II. Voraussetzungen der vorläufigen Vollstreckung
1. Gerichtliche Kontrolle
a) Frankreich
aa) Geltende Rechtslage
bb) Reformbemühungen
b) Deutschland
c) Würdigung
d) Italien
aa) Hintergrund
bb) Geltende Rechtslage
2. Dringlichkeit
3. Sicherheitsleistung des Gläubigers
a) Deutschland
b) Italien
c) Frankreich
d) Würdigung
III. Reichweite vorläufiger Vollstreckungsmaßnahmen
1. Antizipation der Vollstreckung
2. Grenzen
IV. Aussetzung der vorläufigen Vollstreckung
1. Einstweilige Einstellung gegen Sicherheitsleistung des Schuldners
a) Deutschland
aa) Abwendungsbefugnis nach § 711 ZPO
bb) Schutzantrag gemäß § 712 ZPO
cc) Offensichtlich unzulässiges Rechtsmittel
dd) Einstweilige Einstellung gemäß §§ 719 Abs. 1, 707 ZPO
b) Italien
c) Frankreich
2. Einstweilige Einstellung aufgrund besonderer Umstände
a) Deutschland
b) Italien
c) Frankreich
3. Würdigung
C. Abgrenzung zur Sicherungsvollstreckung nach der VO Brüssel Ia
I. Hintergrund: Abschaffung des Exequaturverfahrens
1. Alte Rechtslage unter der VO Brüssel I
2. Änderungen durch die VO Brüssel Ia
II. Anwendungsbereich autonomer vorläufiger Vollstreckung
1. Grundsatz: Vollständige Zulassung der Zwangsvollstreckung
2. Beschränkung auf Sicherungsmaßnahmen
3. Sicherheitsleistung des Gläubigers
4. Aussetzung des Vollstreckungsverfahrens
5. Ausnahme: Zwingende Aussetzung des Vollstreckungsverfahrens
III. Würdigung
Teil II: Rückabwicklung bei Aufhebung oder Abänderung eines vorläufig vollstreckten Urteils
A. Rückerstattung des Erlangten
I. Deutschland: Gesetzlicher Erstattungsanspruch
1. § 717 Abs. 2 ZPO
2. § 717 Abs. 3 S. 3 ZPO
II. Frankreich: "Umgekehrter" Vollstreckungstitel
1. Aufhebendes Urteil der Cour d'appel
2. Aufhebendes Urteil der Cour de cassation
3. Wertersatz
III. Italien: Erstattungsanspruch aufgrund der Urteilsaufhebung
1. Meinungsstand zur Rechtsgrundlage
2. Voraussetzungen
3. Gerichtliche Geltendmachung
B. Die Gläubigerhaftung
I. Funktion
II. Regelungsmodelle
1. Deutschland
2. Frankreich
3. Italien
III. Die Voraussetzungen im Einzelnen
1. Aufhebung oder Abänderung der Vollstreckungsgrundlage
2. Beginn der Zwangsvollstreckung
a) Einleitung von Vollstreckungsmaßnahmen
b) Ausübung von Vollstreckungsdruck
aa) Zustellung der Entscheidung
bb) Ausschluss des Rechtsmittels
c) Stellungnahme
d) Vermittelnde Lösung
3. Verschulden
a) Frankreich
b) Deutschland
c) Italien
c) Stellungnahme
4. Schaden
a) Begrenzung durch den Schutzzweck der Norm
b) Die Schadensposten im Einzelnen
c) Entgangener Gewinn
d) Zeitliche Eingrenzung
5. Mitverschulden des Schuldners
IV. Gerichtliche Geltendmachung
1. Wahlrecht des Vollstreckungsschuldners
2. Ausschließliche Geltendmachung im Hauptprozess
3. Automatisierter Vollstreckungstitel
4. Verurteilung von Amts wegen
V. Abgrenzung: Haftung für Maßnahmen des einstweiligen Rechtsschutzes
1. Abgrenzung von der vorläufigen Vollstreckung
2. Funktion des einstweiligen Rechtsschutzes
3. Haftung für Maßnahmen des einstweiligen Rechtsschutzes
a) Nationale Bestimmungen
b) Haftungsgrund
c) Voraussetzungen
d) Abgrenzung von der Haftung für vorläufige Vollstreckung
Teil III: Grenzüberschreitende Haftungsfragen
A. Haftung bei grenzüberschreitender vorläufiger Vollstreckung
I. Räumlicher Anwendungsbereich
II. Internationale Zuständigkeit für die Haftungsklage
1. Fallbeispiele
2. Internationale Zuständigkeit nach der VO Brüssel Ia
a) Art. 24 Nr. 5 VO Brüssel Ia
b) Art. 4 Abs. 1 VO Brüssel Ia
c) Art. 8 Nr. 3 VO Brüsel Ia
d) Art. 7 Nr. 2 VO Brüssel Ia
aa) Handlungsort
bb) Erfolgsort
cc) Ergebnis
3. Internationale Zuständigkeit nach VO Brüssel I und AVAG a.F.
4. Würdigung
III. Anwendbares Recht
1. § 28 AVAG
2. Bestimmung des anwendbaren Rechts nach der VO Rom II
a) Art. 4 Abs. 1 VO Rom II: Recht des Erfolgsortes
b) Rückgriff auf die Ausweichklausel des Art. 4 Abs. 3 VO Rom II
3. Prozessrechtliche Qualifikation
a) Materiellrechtlicher Schadensersatzanspruch
b) Prozessrechtlicher Rahmen
c) Sicherheitsleistung des Gläubigers
d) Bestimmung der "richtigen" lex fori
aa) Gericht der Haftungsklage
bb) Gerichte des Vollstreckungsstaates
cc) Gericht des Erkenntnisverfahrens
4. Würdigung
IV. Besondere Europäische Verfahren
1. Schadensersatz nach der Zwangsvollstreckung aus einem Europäischem Vollstreckungstitel
2. Schadensersatz nach der Zwangsvollstreckung aus einem Europäischem Zahlungsbefehl
3. Schadensersatz nach der Zwangsvollstreckung aus einem im Europäischen Verfahren für geringfügige Forderungen erlangten Titel
4. Würdigung
B. Haftung für eine Europäische Kontenpfändung
I. Haftungssystem der Verordnung
1. Vorläufige Vollstreckbarkeit des Pfändungsbeschlusses
2. Haftung des Gläubigers
a) Funktion
b) Voraussetzungen der Haftung nach der EuKtPVO
aa) Erlass eines Pfändungsbeschlusses
bb) Schadensersatz wegen ungerechtfertigter Anordnung
cc) Verschulden
(1) Mindeststandard
(2) Anwendbares Recht
(3) Nationale Umsetzung
(4) Verschuldensabhängige Haftung nach Art. 13 Abs. 1, Abs. 2 EuKtPVO
dd) Schaden
ee) Kausalität
c) Gerichtliche Geltendmachung
3. Sicherheitsleistung
II. Würdigung
1. Zur Mindestharmonisierung
2. Zur Kollisionsnorm
C. Formulierungsvorschlag für eine nationale Haftungsnorm
I. Anwendungsbereich
II. Ergänzender Erstattungsanspruch
Teil IV: Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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