Der "germanische" Code civil

Name: Der "germanische" Code civil | Zur Wahrnehmung des Code civil in den Diskussionen der deutschen OEffentlichkeit
Brand: Mohr Siebeck
Price: 74.0 EUR
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Zur Wahrnehmung des Code civil in den Diskussionen der deutschen OEffentlichkeit

Verena Peters(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 10. November 2021

295 Seiten

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978-3-16-160431-7 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungs- und Siglenverzeichnis
Kapitel 1: Einleitung
A. Fragestellung
B. Methodische Vorgehensweise
C. Entstehung und Inhalt des Code civil
D. Der Code civil: Zivilrechtskodifikation und Symbol
E. Der Code civil in Deutschland: Bedeutung und konkurrierende Bilder
F. Akteure des Diskurses und Entwicklung der Begriffe: "germanisch" und "deutsch"
Kapitel 2: Der "germanische" Code civil: eine Randthese zur Zeit des Rheinbundes
A. Entstehung der These in der Diskussion um die Einführung des Code civil in Deutschland
I. Napoleonische Expansion durch Zivilrechtsreform
II. Vorwurf der Fremdheit des Code civil
III. Germanischer Ursprung als Beleg für eine "alte Verwandtschaft"
IV. Starke Verbreitung aus Frankreich stammender Thesen
1. Die "offiziellen" Wurzeln des Code civil in Frankreich
2. Übernahme französischer Thesen zum Code civil in Deutschland
B. Der Code civil als Teil einer umfassenden, europäisch-germanischen Rechtsgeschichte
C. Zwischenfazit
Kapitel 3: Zäsur durch die Befreiungskriege
A. Der Kampf um das rheinische Recht
I. Beibehaltung in deutschen Gebieten und der Kodifikationsstreit
II. Der Code civil als ein Symbol für französische Fremdherrschaft
III. Rückgang der "germanischen" Interpretation und alternative Methoden der "Eindeutschung"
IV. Historische Legitimierung des Prozessrechts durch "altgermanischen" Ursprung
V. Beleg für eine Nähe des Rheinlands zu Frankreich
B. Unter Germanisten: Der "nicht so durchaus antigermanische" Code civil
C. Zwischenfazit
Kapitel 4: Wachsende Verbreitung ab 1841
A. Heinrich Zöpfls "Über das germanische Element im Code Napoléon"
I. Gemeinsame germanischrechtliche Wurzeln: Coutumes, Volksgeistansätze und Naturrecht
II. Konkrete germanische Rechtsinstitute im Code civil
III. Germanischer Code civil, fremdes römisches Recht
IV. Praktischer Nutzen für Kodifikationsprojekte
V. Verteidigung des rheinischen Rechts, Verwandtschaft der Völker und Friedensideal
VI. Zwischenfazit
B. Vertiefung der historischen Grundlagen
I. Germanen, Gallier und die europäisch-germanische Rechtsgeschichte
II. Seltene Rückführung auf konkrete Inhalte der Coutumes
C. Germanischer als die deutschen Gesetzbücher oder schädigend für das deutsche Recht?
D. Kritik an den französischen Rechtshistorikern: "Gallomanie"
E. Forderung nach Berücksichtigung bei Kodifikationsprojekten und bei der Rechtsanwendung
F. Zwischenfazit
Kapitel 5: Endgültige Etablierung im deutschen Kaiserreich
A. Zeichen der Etablierung
B. Germanischer und deutscher als deutsch
C. Legitimierung der Beibehaltung französischen Rechts
I. Rückkehr deutscher Regeln ins "Heimathlande"
II. Vermehrte Rückbesinnung auf das rheinische Recht nach Einführung des BGB
D. Bedeutung für die Erforschung germanischen Rechts und Bezug zur europäisch-germanischen Rechtsgeschichte
I. Erforschung germanischen Rechts mit Hilfe der Coutumes
II. Verwandtschaft der Völker
III. Weiterentwicklung der Idee einer europäisch-germanischen Rechtsgeschichte
E. "Germanische" Interpretation des Code civil durch das Reichsgericht
F. Zwischenfazit
Kapitel 6: Abgrenzung von Frankreich aufgrund des ersten Weltkriegs
A. Das Rheinland zwischen Frankreich und Deutschland: Erster Weltkrieg und rheinische Tausendjahrfeier
B. Rheinisches Fremdrecht
C. Politischer Zündstoff der "germanischen" Interpretation
D. Zwischenfazit
Kapitel 7: Einfluss der Friedenspolitik Ende der 1920er Jahre
A. Deutsch-französische Annäherung in der Politik und die Deutsch-Französische Rundschau
B. Germanische Einflüsse im Code civil als Zeichen der "gegenseitigen Aushilfe und Förderung der Völker"
C. Deutsch-französische Rechtsangleichung "keinesfalls so hoffnungslos"
D. Ausgleichende Betrachtungen
E. Zwischenfazit
Kapitel 8: Vereinnahmung durch die NS-Ideologie
A. Im Dienste der nationalsozialistischen Rechtserneuerung und der deutsch-französischen Rechtsangleichung
I. Nationalsozialistische Rechtserneuerung und rechtshistorische Forschung
II. Der Code civil als Erkenntnismittel für germanisches Recht mit konkreten Anwendungsmöglichkeiten
B. Weitgehende "Eindeutschung" und Bild des germanischen Rechts
I. Deutscher als das "römische" BGB
II. Methoden der Identifizierung germanischer Elemente im Code civil und konkrete Rechtsinstitute
C. Code civil und Rasse
I. Romanisch-germanisches Gesetz und romanisch-germanisches "Mischvolk"
II. Antigermanisches, revolutionäres Gesetz als Ergebnis eines Rassenkonflikts
D. Legitimierung des rheinischen Rechts und Kritik am "nationalen Aktivismus" der französischen Forschung
E. Rein rechtshistorischer Ansatz ohne offene politische Zielrichtung?
F. Zwischenfazit
Kapitel 9: Schleichender Bedeutungsverlust nach 1945
A. Vertreter der These nach dem Zweiten Weltkrieg
B. Verschwinden der These
I. Bedeutungsverlust der "germanischen" Interpretation
II. Gründe für das Verschwinden
1. Krise der Forschung zum germanischen Recht
2. Starke Wahrnehmung des Code civil als Recht des Bürgers und Naturrecht
C. Zwischenfazit
Kapitel 10: Zusammenfassung der Ergebnisse
A. Entstehen und Verschwinden
B. Ausmaß der angenommenen germanischen Elemente
C. Begründungsansätze für den germanischen Inhalt
D. Germanischer und damit einheimischer Code civil
E. Historische Legitimierung des rheinischen Rechts
F. Erklärte Ziele der "germanischen" Interpretation und gleichzeitig vertretenes Frankreichbild
G. Schlussbetrachtung
Kapitel 11: Ausblick: Die These vom "islamischen Code civil"
Quellen- und Literaturverzeichnis
Sachregister
Personenregister

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