Wer setzt die Standards für Grundrechtsschutz im digitalen Raum? Christian Ollig befasst sich mit dieser Frage und entwickelt einen innovativen Vorschlag: Der Digital Services Act bindet Plattformunternehmen direkt an die europäische Grundrechtecharta. Dies markiert einen Paradigmenwechsel. Die klassische Trennung zwischen Hoheitsträgern und Privatunternehmen verliert in der Digitalwirtschaft an Bedeutung. Der Autor eröffnet damit eine neue Perspektive auf die Herausforderungen der Plattformregulierung, insbesondere im Hinblick auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung durch globale Unternehmen innerhalb der Europäischen Union.
Die Arbeit wurde mit dem ersten Preis des Deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung 2025 ausgezeichnet.
Thesis
Sprache
Verlagsort
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-164538-9 (9783161645389)
DOI
10.1628/978-3-16-164538-9
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Düsseldorf (2019 Erste Juristische Staatsprüfung), an der Université de Cergy-Pontoise (2016 Licence, 2017 Master 1, 2018 Master 2) und am College of Europe in Brügge (2021 LL.M.); Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2021-24 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg sowie am Leibniz-Institut für Medienforschung; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.