Kognitive Strategie der Systemregulierung

Name: Kognitive Strategie der Systemregulierung | Ein Plädoyer für den reflexiven Umgang mit Systemrisiken auf Finanzmärkten und im Zeitalter der Digitalisierung
Brand: Mohr Siebeck
Price: 79.0 EUR
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Ein Plädoyer für den reflexiven Umgang mit Systemrisiken auf Finanzmärkten und im Zeitalter der Digitalisierung

Nicola Rebecca Meier(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Juni 2023

XVIII, 233 Seiten

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978-3-16-162453-7 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einführung
Teil 1: Theoretische Grundlagen einer kognitiven Strategie
§ 1 Regulierungsziele als Ausgangspunkte der Strategie
A. Systembezogene Ziele der Bankenregulierung
I. Funktionsfähigkeit und Stabilität der Finanzmärkte
II. Marktfunktionsschutz
III. Anlegerschutz
IV. Zwischenergebnis
B. Zielbasierte Definition des Arbeitsauftrags
I. Systemrisiko als Bezugsproblem der zu entwickelnden Strategie
II. Zusammenspiel mikro- und makroprudenzieller Instrumente
III. Methodische Offenheit für interdisziplinäre Beschreibungsangebote
C. Zwischenergebnis
§ 2 Systemrisiko als Bezugsproblem einer kognitiven Strategie
A. Systemrisiko als erkenntnistheoretisches Problem
B. Herausbildung eines fallgruppenbezogenen Rechtsbegriffs mithilfe ökonomischer Heuristiken
I. Ökonomische Heuristiken von Systemrisiken
1. Abgrenzung zu idiosynkratischen Risiken
2. Zeit- und Querschnittsdimension
3. Ausgangsereignis und Ansteckungsszenarien
4. Verhaltensökonomische Heuristiken
5. Zwischenergebnis
II. Leistungsgrenzen eines heuristischen Rechtsbegriffs für die Bewältigung von Systemrisiken
C. Alternative Charakterisierung von Systemrisiken mithilfe von Schlüsselbegriffen und Herleitung einer kognitiven Strategie
I. Systemrisiken als Kehrseite marktimmanenter Interaktionen und Komplexitäten
1. Entstehung von Systemrisiken in sozialen Interaktionskontexten
a) Unabdingbarkeit von Interaktionen für die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte
b) Entstehung von Systemrisiken durch verbreitetes Nichtwissen
c) Folgerungen für den regulatorischen Umgang mit Systemrisiken
2. Komplexität als zusätzliches Wissensproblem
a) Gesellschaftliche Komplexität der Interaktionsordnung auf Finanzmärkten
b) Komplexität der Finanzprodukte
c) Komplexitätsreduktionen als Umgangsmethode der Marktakteure und Anleger
d) Folgerungen für den regulatorischen Umgang mit Systemrisiken
3. Zwischenergebnis
II. Übertragbarkeit risikoverwaltungsrechtlicher Mechanismen für den Umgang mit Systemrisiken
1. Abstrahierbarer Maßstab der Risikovorsorge?
2. Risikoverwaltungsrechtliche Instrumente für die Verminderung von Fehlsteuerungsrisiken
a) Beobachtungspflichten und reflexive Prozesse der Exekutive
b) Sachverständigenrat
c) Kooperativer Steuerungsmodus
d) Notfallmechanismen
e) Transparenz und Risikokommunikation zur Stärkung der Entscheidungsakzeptanz
3. Zwischenergebnis
III. Zusammenführung: Grundrisse einer kognitiven Strategie
D. Zwischenergebnis
Teil 2: Instrumente der Bankenregulierung aus Perspektive einer kognitiven Strategie
§ 3 Institutsbezogene Vorschriften zur dezentralen Systemrisikobewältigung
A. Personeller Bezug der Bankenregulierung auf Institute
I. Institute als Adressaten der Bankenregulierung
II. Systemrelevanz als Differenzierungskriterium
III. Reflexion der akteursbezogenen Konzeption des Aufsichtsrechts
B. Quantitative Eigenmittel- und Liquiditätsregulierung zur Risikointernalisierung auf Institutsebene
I. Risikobasierte Mindestanforderungen an Eigenmittel
1. Regelungssystematik
a) Standardansätze
b) Interne Bewertungsansätze
2. Kreditrisiko
a) Risikogewicht als typisierende Ausfallprognose des Gesetzgebers und der Ratingagenturen
b) Individuelle Anpassungen über Wertberichtigungen des Risikopositionswerts
3. Marktrisiko
4. Operationelles Risiko
II. Kapitalzuschläge
III. Kapitalpuffer
1. Kapitalerhaltungspuffer
2. Antizyklischer Kapitalpuffer
3. Kapitalpuffer für systemische Risiken
4. A-SRI- und G-SRI-Puffer
IV. Verschuldungsquote
V. Liquiditätsanforderungen
VI. Zwischenergebnis
C. Organisatorische Anforderungen an das Risikomanagement zur institutsinternen Wissensgenerierung
I. Institutionalisierung kognitiver Verfahren zur Optimierung institutsinterner Unsicherheitsverarbeitung
II. Stellenwert systemischer Risiken
III. Interne Stresstests zur Reflexion von Unsicherheiten in Systemkontexten
IV. Qualitative Prozesse zur Sicherstellung der Angemessenheit der Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung
D. Fazit
§ 4 Kognitive Strategie der Aufsicht
A. Informationserhebung bei Instituten
B. Behördliches "Wissensnetzwerk" von Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Ausschüssen für Systemrisiken
I. Einheitlicher Aufsichtsmechanismus
II. Europäische Aufsichtsbehörden
III. Ausschüsse für Systemrisiken
IV. Europäisches System der Zentralbanken
C. Beobachtungsinstrumente der Aufsicht
I. Herkömmliche Stresstestinstrumente der Aufsicht
1. SREP- und LSI-Stresstests
2. EU-weite bzw. EBA-Stresstests
3. Comprehensive Assessments
4. Thematische Stresstests und Sensitivitätsanalysen
5. Makroprudenzielle Stresstests der EZB
II. Qualitative Stresstests
III. Reflexion und fortlaufende Optimierung kognitiver Instrumente
D. Anwendung des Systemwissens durch die Aufsichtsbehörden
I. Anwendung in individuellen Aufsichtsverhältnissen
II. Warnungen und Empfehlungen
III. Anpassung normativer Regulierungsvorgaben
E. Fazit
Teil 3: Kognitive Strategie im Lichte einer Digitalisierung von Markt und Aufsicht
§ 5 Leistungsfähigkeit einer kognitiven Strategie im Zeitalter der Digitalisierung der Finanzmärkte
A. Algorithmen im institutsinternen Risikomanagement
I. Regulatorische Herausforderungen
II. Wissensgenerierende Prozesse in Instituten
III. Kognitive Aufsichtsinstrumente zur Identifizierung von Systemrisiken
B. Digitale Geschäftsmodelle
I. Systemische Fehlsteuerungsrisiken einer technikneutralen Beurteilung
II. Kognitive Strategie zur Beurteilung systemischer Risiken
C. Akteure der Digitalökonomie
I. Systemrelevanz einzelner Intermediäre
1. Plattformunternehmen
a) Anhaltspunkte für ihr systemisches Einflusspotenzial
b) Verschränkung mit wettbewerbsrechtlichen und plattformspezifischen Regelungen
c) Finanzmarktregulatorische Instrumente zur Erfassung von Systemrisiken
2. Mehrmandantendienstleister
a) Anhaltspunkte für ihr systemisches Einflusspotenzial
b) Regulatorische Anforderungen über die Auslagerungsvorschriften
II. Entwicklungen auf Systemebene
D. Schlussfolgerung: Leistungsfähigkeit des Konzepts
§ 6 Chancen von Big Data und Algorithmen für eine kognitive Strategie der Aufsicht
A. Mehrwert von Big Data und Algorithmen für die Aufsicht über Systemrisiken
B. Rechtliche Funktionsbedingungen für den Einsatz von Big Data und Algorithmen durch die Aufsicht
I. Epistemische Maßstäbe für die Einbeziehung von Big Data und Algorithmen in hoheitliche Entscheidungen
II. Anforderungen an die Programmierung von Algorithmen
1. Einbettung in behördeninterne Prozesse
2. Transparenz und Kontrollfähigkeit
III. Anforderungen an die zugrundeliegenden Daten (Big Data)
IV. Behördliche Überprüfung und Auswertung von Algorithmen
C. Fazit: Zukunftsperspektiven für eine kognitive Strategie
Forschungsergebnisse in Thesen
Literaturverzeichnis
Register

Systemvoraussetzungen

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