Das Eigentum der meisten chilenischen Unternehmen ist hochgradig konzentriert. Deshalb kann es zu einem Interessenkonflikt zwischen den Mehrheits- und den Minderheitsaktionären kommen. Dieser Interessenkonflikt wird durch Unternehmensgruppen verstärkt, die in Chile üblich sind. Die Regulierung von Transaktionen mit nahestehenden Personen wird dazu genutzt, um den Konflikt zu lindern. Jedoch behandeln die chilenischen Aktien- (LSA, Ley sobre Sociedad Anónimas ) und Kapitalmarktgesetze ( Ley de Mercado de Valores ) ihn gegenwärtig nicht angemessen. Andrea Martínez Freile unternimmt eine rechtsvergleichende Analyse zum Umgang mit dem deutschen und chilenischen Gesellschaftsrecht. Als Ergebnis stellt sie eine vom deutschen Konzernrecht inspirierte Neuinterpretation des Titels VIII LSA vor, um die Defizite des chilenischen Gesellschaftsrechts abzumildern.
Thesis
Sprache
Verlagsort
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-164075-9 (9783161640759)
DOI
10.1628/978-3-16-164075-9
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1988; Studium der Geschichts- und Rechtswissenschaft an der Adolfo Ibáñez Universität, Chile (Bachelor); 2014 Master of Laws (LL.M.), Internationales Handels- und Wirtschaftsrecht, Kyûshû Universität, Japan; Rechtsanwältin in Chile; Promotion zum Dr. iur. (Universität Erlangen-Nürnberg); Professorin für Handelsrecht, Gesellschaftsrecht und Rechtsgeschichte an der Adolfo Ibáñez Universität, Chile.