Der Familiennachzug zu Drittstaatsangehörigen

Name: Der Familiennachzug zu Drittstaatsangehörigen | Rechte von Frauen und unbegleiteten Minderjährigen
Brand: Tectum Wissenschaftsverlag
Price: 74.0 EUR
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Rechte von Frauen und unbegleiteten Minderjährigen

Jeneka Manoharan(Autor*in)

Tectum Wissenschaftsverlag

1. Auflage

Erschienen am 29. Juni 2021

358 Seiten

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978-3-8288-7703-0 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
Einführung
A. Problemaufriss
B. Politische Einbettung der Flüchtlingskrise und des Familiennachzugs
C. Gang der Untersuchung
Erster Teil: Die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten mit Blick auf Frauen und Minderjährige
§ 1 Rechtlicher und politischer Hintergrund der Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten
§ 2 Subsidiärer Schutz und Flüchtlingsschutz nach der GFK
A. Überblick über die Schutzstatus von Geflüchteten
B. Merkmale zur Unterscheidung von subsidiär Schutzberechtigten und Flüchtlingen nach der GFK
§ 3 Erwägungsgründe für die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten
A. Zuwanderungsbegrenzung als Bundeskompetenz und Pflicht gegenüber Ländern
B. Staatliche Souveränität und ein Staat an seiner Belastungsgrenze
C. Interesse der Aufenthalts- und Integrationssysteme
§ 4 Auswirkungen der Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten auf Frauen und unbegleitete Minderjährige
A. Minderjährige subsidiär Schutzberechtigte
I. Kein Familiennachzug bei Volljährigkeit während der Aussetzung - BVerfG, Beschl. v. 11.10.2017 (2 BvR 1758/17)
II. Familiennachzug zu subsidiär schutzberechtigten unbegleiteten Minderjährigen nach § 22 AufenthG - VG Berlin, Urt. v. 7.11.2017 (VG 36 K 92.17 V)
III. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Qualifizierung als unbegleiteter Minderjähriger zum Zweck der Familienzusammenführung - EuGH, Urt. v. 12.4.2018 (C-550/16)
IV. Zusammenfassung
B. Frauen in Krisengebieten
§ 5 Zwischenergebnis
Zweiter Teil: Familiennachzug zum Schutz der Familie mit Blick auf Frauen und Minderjährige
§ 1 Völkerrechtliche Verankerung des Familien-, Frauen- und Minderjährigenschutzes
A. Grundlagen
I. Begriffe und relevante Rechtsquellen
II. Verfassungsrechtliche Öffnung des Staates gegenüber dem Völkerrecht
1. Art. 25 S. 2 GG
2. Art. 59 Abs. 2 S. 1 GG
3. Ordre public-Vorbehalt
III. Verhältnis zum Unionsrecht
B. Relevante Rechtsquellen zum Schutz von Familien, Frauen und Minderjährigen
I. Europäische Menschenrechtskonvention
1. Allgemein
a) Zweck und Stellung der EMRK im deutschen Recht
b) Überprüfungsorgan der EMRK
c) Berücksichtigung der EMRK im innerstaatlichen Recht
d) Bedeutung der EMRK für den Grundrechtsschutz der EU
2. Familienschutz
a) Art. 8 EMRK (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens)
aa) Personeller Schutzbereich
bb) Sachlicher Schutzbereich
(1) Beziehung zwischen Lebenspartnern
(a) Ehe
(b) Scheinehe
(c) Mehrehe
(d) Nichteheliche Lebensgemeinschaft
(e) Verlobung
(f) Gleichgeschlechtliche Partnerschaft
(2) Beziehung zwischen Eltern und Kindern
(a) Minderjährige Kinder
(b) Volljährige Kinder
(c) Adoptiv-, Stief- und Pflegekinder
(3) Weitere Verwandtschaftsverhältnisse
(4) Gewährleistungsdimension
cc) Zusammenfassung und Bedeutung für das Ausländerrecht
b) Art. 12 EMRK (Recht auf Eheschließung)
aa) Personeller Schutzbereich
bb) Sachlicher Schutzbereich
(1) Recht, eine Ehe einzugehen
(2) Recht, eine Familie zu gründen
cc) Zusammenfassung
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
a) Art. 14 EMRK (Diskriminierungsverbot)
aa) Personeller Schutzbereich
bb) Sachlicher Schutzbereich
(1) Ungleichbehandlung bzw. Gleichbehandlung
(2) Gruppenbezogene Merkmale
(3) Ungerechtfertigt
(4) Rechtsnachteil
b) Zusammenfassung
II. UN-Kinderrechtskonvention
1. Allgemein
a) Zweck und Stellung der KRK im deutschen Recht
b) Kontrollverfahren
c) Bedeutung der KRK und des Kindeswohls im innerstaatlichen Ausländerrecht
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
a) Art. 3 KRK Kindeswohl
aa) Substantielles Recht
bb) Fundamentales Auslegungsprinzip
cc) Verfahrensvorschrift
b) Art. 10 KRK (Familienzusammenführung)
c) Art. 16 KRK (Schutz der Privatsphäre)
d) Art. 22 KRK (Kinder als Flüchtlinge)
e) Sonstige Regelungen der KRK betreffend Minderjährige
4. Zusammenfassung
III. Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW)
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
a) Art. 1 CEDAW
b) Art. 2 CEDAW
c) Art. 4 CEDAW
d) Art. 5 CEDAW
e) Art. 24 CEDAW
4. Zusammenfassung
IV. Zwischenergebnis
C. Bedeutung des Schutzes in weiteren Rechtsquellen
I. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
II. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte (IPbpR)
1. Allgemein
a) Zweck und Stellung des IPbpR im deutschen Recht
b) Überprüfungsorgan des IPbpR
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
III. Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (IPwskR)
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
IV. Genfer Flüchtlingskonvention (GFK)
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
V. Europäische Sozialcharta (ESC)
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
VI. UN-Migrationspakt
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
VII. Dubliner Übereinkommen (DÜ)
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
VIII. Haager Kinderschutzübereinkommen
1. Allgemein
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
4. Zusammenfassung
IX. Humanitäres Völkerrecht
1. Allgemein
a) Haager Recht
b) Genfer Recht
2. Familienschutz
3. Frauen- und Minderjährigenschutz
a) Haager Recht
b) Genfer Recht
4. Zusammenfassung
X. Zwischenergebnis
§ 2 Unionsrechtliche Verankerung des Familien-, Frauen- und Minderjährigenschutzes
A. Grundlagen
B. Relevante Rechtsquellen zum Schutz von Familien, Frauen und Minderjährigen
I. Die Charta der Grundrechte der EU
1. Familienschutz
2. Frauen- und Minderjährigenschutz
II. Familienzusammenführungsrichtlinie
3. Familienschutz
4. Frauen- und Minderjährigenschutz
III. Qualifikationsrichtlinie
1. Familienschutz
2. Frauen- und Minderjährigenschutz
C. Zwischenergebnis
§ 3 Nationale Verankerung des Familien-, Frauen- und Minderjährigenschutzes
A. Verfassungsrechtliche Verankerung des Familien-, Frauen- und Minderjährigenschutzes in Art. 6 GG
I. Allgemein
II. Familienschutz (Art. 6 GG)
1. Personeller Schutzbereich
2. Sachlicher Schutzbereich
a) Ehe- und Familienbegriff (Art. 6 Abs. 1 GG)
b) Gewährleistungsdimensionen (Art. 6 Abs. 1 GG)
aa) Art. 6 Abs. 1 GG als Abwehrrecht
bb) Art. 6 Abs. 1 GG als Institutsgarantie
cc) Art. 6 Abs. 1 GG als wertentscheidende Grundsatznorm
c) Zusammenfassung
III. Frauen- und Minderjährigenschutz
1. Elternrecht und Mutterschutz (Art. 6 Abs. 2 S. 1, Abs. 4 GG)
a) Elternrecht (Art. 6 Abs. 2 GG)
aa) Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG als Abwehrrecht
bb) Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG als Institutsgarantie
cc) Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG als wertentscheidende Grundsatznorm
dd) Trennung Kind und Familie (Art. 6 Abs. 3 GG)
b) Mutterschutz (Art. 6 Abs. 4 GG)
2. Die Gleichheit von Mann und Frau (Art. 3 Abs. 2, 3 GG)
3. Zusammenfassung
B. Einfachgesetzliche Regelungen des Familiennachzugs für Drittstaatsangehörige in Deutschland
I. Familienschutz
II. Frauen- und Minderjährigenschutz
III. Zusammenfassung
C. Zwischenergebnis
§ 4 Zwischenergebnis hinsichtlich der zu untersuchenden Personengruppen
Dritter Teil: Rechtliche Würdigung der Begrenzung des Familiennachzugs mit Blick auf Frauen und Minderjährige
§ 1 Vereinbarkeit der Aussetzung des Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten mit völkerrechtlichen Vorgaben
A. Art. 8 EMRK unter Berücksichtigung von Art. 3 KRK
I. Eröffnung des Schutzbereichs
1. Art. 8 EMRK
a) Personeller Schutzbereich
b) Sachlicher Schutzbereich
2. Art. 3 und Art. 10 KRK
a) Personeller Schutzbereich
b) Sachlicher Schutzbereich
aa) Art. 3 KRK
bb) Art. 10 KRK
3. Zwischenergebnis
II. Eingriff
1. Einführung
2. Aussetzung des Familiennachzugs als Eingriff
3. Beeinträchtigung der Rechte von Minderjährigen
a) Art. 3 KRK - Berücksichtigung des Kindeswohlschutzes im Einzelfall
b) Art. 10 Abs. 1 KRK - wohlwollend, human, beschleunigt
4. Zwischenergebnis
III. Rechtfertigung des Eingriffs in das Familienleben
1. Spezifische Rechtfertigungskriterien aus Art. 8 EMRK
a) Gesetzliche Grundlage
aa) Rückführbarkeit auf ein vom Parlament beschlossenes Gesetz
bb) Vorhersehbarkeit
b) Ziele nach Art. 8 Abs. 2 EMRK
aa) Einleitung
bb) Wirtschaftliches Wohl des Landes
cc) Aufrechterhaltung der Ordnung
dd) Zwischenergebnis
c) Notwendigkeit in einer demokratischen Gesellschaft
aa) Einleitung
bb) Herausarbeitung der Abwägungskriterien anhand einschlägiger Entscheidungen des EGMR
(1) Rückkehrmöglichkeiten - Gül gegen die Schweiz
(2) Bewusste Entscheidung, die Familie aufzugeben - Ahmut gegen die Niederlande
(3) Verwurzelung der Familienmitglieder - Sen gegen die Niederlande
(4) Angemessenes Mittel zur Entwicklung des Familienlebens
(a) Tuquabo-Tekle gegen die Niederlande
(b) Berisha gegen die Schweiz
(5) Grad der Integration - Jeunesse gegen die Niederlande
(6) Wohlergehen der Kinder und sozialer Hintergrund - Üner gegen die Niederlande
cc) Zusammenfassung
2. Abwägung
a) Familieneinheit im Herkunftsland - "Elsewhere approach" - Ansatz
aa) Unüberwindbares Hindernis
(1) Situation im Herkunftsland
(2) Urlaubsreisen
(3) Verweis in Drittstaat
bb) Zwischenergebnis
b) Unverhältnismäßig lange Wartezeiten
aa) Wartezeiten bis zum Termin in der Botschaft
bb) Beschaffung von Unterlagen
c) Freiwillige Trennung von der Familie
d) Gewicht und Dringlichkeit der Gemeinwohlinteressen
aa) Einleitung
bb) Entlastung der Systeme
cc) Souveränität des Staates
3. Zwischenergebnis
IV. Rechtfertigung des Eingriffs in das Kindeswohl
1. Fehlende Berücksichtigung des Kindeswohls in Gesetzesbegründung
2. Kindeswohl in Abhängigkeit zum Alter des Minderjährigen
a) Grundsatz
b) EuGH, Urt. v. 12.4.2018 - C-550/16
c) Abwägung
aa) Flüchtlinge nach der GFK und subsidiär Schutzberechtigte
bb) Entwicklung und elterliche Fürsorge
cc) Stichtage
dd) Ausnutzung von Minderjährigenrechten
ee) Zwischenergebnis
3. Urlaubsreisen
4. Härtefallregelung
5. Zwischenergebnis
B. Art. 14 EMRK i.V.m. Art. 8 EMRK
I. Eröffnung des Schutzbereichs
1. Personeller Schutzbereich
2. Ausübung einer Konventionsfreiheit/Akzessorietät
II. Ungerechtfertigte Gleichbehandlung aufgrund eines personenbezogenen Merkmals: Das Geschlecht
1. Gleichbehandlung trotz ungleicher Sachverhalte
2. Personenbezogenes Merkmal: Geschlecht
3. Überwiegendes Betroffensein von Frauen gegenüber Männern
4. Rechtfertigung der mittelbaren Diskriminierung
III. Ergebnis
C. Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
§ 2 Vereinbarkeit der Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten mit unionsrechtlichen Vorgaben
A. Familienzusammenführungsrichtlinie und subsidiär Schutzberechtigte
B. Qualifikationsrichtlinie und subsidiär Schutzberechtigte
I. Berücksichtigung durch die Qualifikationsrichtlinie
II. Auslegung der Erwägungsgründe der Qualifikationsrichtlinie
C. Ergebnis
§ 3 Vereinbarkeit der Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten mit verfassungsrechtlichen Vorgaben
A. Art. 6 GG
I. Eröffnung des Schutzbereichs
1. Persönlicher Schutzbereich des Art. 6 GG
2. Sachlicher Schutzbereich
a) Ehe und Familie, Art. 6 Abs. 1 GG
aa) Positive Eheschließungsfreiheit und das Recht auf Familiengründung
bb) Recht auf eheliches und familiäres Zusammenleben
b) Elternrecht, Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG
c) Schutz und Fürsorgeanspruch der Mutter, Art. 6 Abs. 4 GG
3. Weitere Gewährleistungsdimensionen
a) Institutsgarantie
b) Wertentscheidende Grundsatznorm
4. Zwischenergebnis
II. Eingriff in den abwehrrechtlichen Schutzbereich des Art. 6 GG
1. Eingriff in den grundrechtlichen Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG
a) Freiheit Familiengründung, Art. 6 Abs. 1 GG
b) Recht auf eheliches und familiäres Zusammenleben, Art. 6 Abs. 1 GG
2. Eingriff in den grundrechtlichen Schutzbereich des Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG, Pflege und Erziehung der Kinder
3. Zwischenergebnis
III. Beeinträchtigung der weiteren Gewährleistungsdimensionen des Art. 6 GG
1. Institutsgarantie
2. Wertentscheidende Grundsatznorm
3. Zwischenergebnis
IV. Rechtfertigung
1. Legitimer Zweck
2. Geeignetheit der Aussetzung des Familiennachzugs zur Zweckerreichung
3. Erforderlichkeit der Aussetzung des Familiennachzugs zur Zweckerreichung
4. Angemessenheit
a) Zumutbarkeit des Ehe- und Familienlebens im Heimatland
b) Besuchsmöglichkeiten und Rückkehr
c) Fehlende Einzelfallbetrachtung und Härtefall
d) Auswirkungen auf das Kindeswohl
e) Gewicht und Dringlichkeit der Gemeinwohlinteressen
f) Zwischenergebnis
V. Ergebnis
B. Art. 3 GG
I. Eröffnung des Schutzbereichs
II. Ungerechtfertigte Gleichbehandlung aufgrund eines personenbezogenen Merkmals
Schlussbetrachtung
A. Familie
B. Frauen
C. Minderjährige
D. Abschluss
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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