Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Cover Vorwort Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung A. Ausgangslage und Anlass der Untersuchung I. Hypotrophie der Vertragsfreiheit im Unionsrecht II. Orientierungsarmut und interventionistische Tendenzen des Unionsprivatrechts III. Zurückdrängung mitgliedstaatlicher Garantien der Vertragsfreiheit durch Unionsprivatrecht 1. Unionsgrundrechte Überlagern nationale Freiheitsrechte 2. Vorrang unionsprivatrechtlicher Rechtsgrundsätze IV. Einseitige Konstitutionalisierung des Unionsprivatrechts V. Zwischenfazit: Vertragsfreiheit als Leitlinie und Selbstbehauptungsinstrument des Privatrechts B. Forschungslücke, Gegenstand und Ansatz der Untersuchung I. Forschungsstand: Insulare und diffuse Gewährleistung II. Ausgangshypothesen zur Verbürgung und Materialisierung der Vertragsfreiheit 1. Doppelköpfigkeit der Vertragsfreiheit im geltenden Unionsrecht 2. Materialisierung durch Unionsprivatrecht, BGB und ZPO III. Methodik und Bezugsrahmen 1. Unionsrechtsimmanente, rechtsaktsübergreifende und rechtsvergleichende Untersuchung 2. Unionale Vertragsfreiheit in drei Schwerpunktbereichen 3. BGB und bürgerlich-rechtliche Dogmatik als Referenzrahmen C. Gang der Darstellung entlang sieben Erkenntniszielen Erster Teil: Grundlegung der Vertragsfreiheit im Unionsrecht Kapitel 1 Ausgangsbedingungen und Legitimation unionaler Vertragsfreiheit § 1 Ideengeschichte der Vertragsfreiheit und Entwicklung des Unionsrechts A. Triebkräfte vom römischen Recht bis in das 18. Jahrhundert I. Römisches Recht II. Römisch-kanonisches Recht III. Von Naturrechtslehre und Aufklärung bis zur klassischen Ökonomie B. Verabsolutierung und Kritik im 19. und 20. Jahrhundert I. Vertragsfreiheit auf dem Scheitelpunkt? II. Bedrohung der Vertragsfreiheit durch wirtschaftliche Macht III.Soziale Aufgabeâ und Krise des Vertragsrechts C. Ausgangsbasis und Herausforderungen im Unionsrecht § 2 Vertragsfreiheit und Wirtschaftsverfassung der Union A. Begriff und Gestalt der EU-Wirtschaftsverfassung B. Verhältnis zur Vertragsfreiheit und zu ihren Funktionsvoraussetzungen C. Fazit § 3 Selbstbestimmung und Vertrag als unionsrechtliche Kategorien A. Prämisse der Selbstbestimmungsfreiheit und Selbstverantwortung B. Vertragsbegriff des Unionsrechts I. Unionsrechtsimmanente Begriffsbildung 1. Vertragsbegriff des Sekundärrechts a) Internationales Unionsprivatrecht b) Materielles Unionsprivatrecht 2. Vertragsbegriff des Primärrechts a) Art. 101 AEUV b) Art. 340 Abs. 1 AEUV c) Art. 272 AEUV 3. Zwischenfazit II. Rechtsvergleichendes Spektrum der Vertragsbegriffe 1. Minimalkonsens der mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen 2. Ausklammerung von Seriositätsindizien 3. Kein Erfordernis der Schadensersatzbewehrung III. Ertrag C. Summe des ersten Kapitels Kapitel 2 Unionale Vertragsfreiheit als Mehrebenenphänomen § 1 Lückenhafter Schutz und Postulat umfassender Vertragsfreiheit A. Lückenhafte Gewährleistung im geschriebenen Primärrecht I. Wirtschaftsverfassung und Grundfreiheiten 1. Keine subjektiv-rechtliche Garantie durch Art. 119 Abs. 1 AEUV 2. Keine umfassende Gewährleistung durch die Grundfreiheiten a) Begrenzung auf Binnenmarktsachverhalte b) Beschränkungen sind regelmäßig zu ungewiss und zu mittelbar c) Grundfreiheiten als Schranken der Vertragsfreiheit II. Insularer Schutz durch kodifizierte Unionsgrundrechte 1. Keine Anbindung an Menschenwürde oder Handlungsfreiheit 2. Nur kontextspezifischer Schutz der Vertragsfreiheit in der GRCh a) Recht auf Eigentum nach Art. 17 GRCh b) Unternehmerische Freiheit gemäÖ Art. 16 GRCh III. Zwischenfazit und Kritik B. Fazit C. Postulat umfassender Vertragsfreiheit im Unionsrecht I. Sieben anerkannte Facetten unionaler Vertragsfreiheit 1. Abschluss- und Vertragspartnerwahlfreiheit 2. Inhaltsfreiheit 3. Typenfreiheit 4. Önderungsfreiheit 5. Aufhebungsfreiheit 6. Formfreiheit 7. Parteiautonomie II. Beschränkung als implizite Anerkennung der Vertragsfreiheit 1. Abschluss- und Vertragspartnerwahlfreiheit 2. Inhaltsfreiheit 3. Typenfreiheit 4. Önderungsfreiheit 5. Aufhebungsfreiheit 6. Formfreiheit 7. Parteiautonomie § 2 Vertragsfreiheit als allgemeiner Rechtsgrundsatz des Unionsrechts A. Allgemeine Rechtsgrundsätze des Unionsrechts I. Arten und Funktionen 1. Allgemeine Rechtsgrundsätze des Unionsprivatrechts 2. Allgemeine Grundsätze i.S.d. Art. 6 Abs. 3 EUV II. Induktive Gewinnung allgemeiner Rechtsgrundsätze 1. Zweistufiges Begründungsverfahren 2. Unionsrechtsimmanente Betrachtung 3. Rechtsvergleichung und Völkerrecht III. Zwischenfazit B. Unionsrechtsimmanente, völkerrechtliche und rechtsvergleichende Bestandsaufnahme I. Unionsrechtsimmanente Betrachtung 1. Unionsprivatrecht 2. Grundrechtliche Verbürgung II. Umschau in den mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen 1. Frankreich a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 2. Deutschland a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 3. Belgien a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 4. Österreich a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 5. Vereinigtes Königreich a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 6. Spanien a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 7. Portugal a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 8. Italien a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 9. Ungarn a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 10. Polen a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 11. Litauen a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung 12. Schweden a) Allgemeiner Grundsatz des Privatrechts b) Grund- und verfassungsrechtliche Verbürgung III. Verankerung der Vertragsfreiheit im Völkerrecht 1. Allgemeiner völkervertragsrechtlicher Grundsatz 2. Vertragsfreiheit als Grundprinzip privatrechtsrelevanter völkerrechtlicher Abkommen 3. Grundrechtliche Dimension völkerrechtlicher Abkommen C. Vertragsfreiheit als Grundsatz des Unionsprivatrechts und Unionsgrundrecht i.S.d. Art. 6 Abs. 3 EUV I. Unionsprivatrechtlicher Rechtsgrundsatz II. Vertragsfreiheit als Grundrecht im Sinne des Art. 6 Abs. 3 EUV III. Fazit § 3 Gewährleistungsgehalt unionaler Vertragsfreiheit A. Inhalt I. Autonomer Schutzbereich II. Gegenstand, Gehalt und Kernbereich unionaler Vertragsfreiheit 1. Entscheidung über den Vertragsschluss und Vertragspartnerwahl 2. Bestimmung der essentialia negotii 3. Wesensgehalt, Funktionsbestimmung und Menschenwürdekern III. Abwägung und Beschränkbarkeit 1. Grundrechtliche Schrankensystematik a) Erfordernis einer Rechtsgrundlage b) VerhältnismäÖigkeitsgrundsatz c) Wahrung des Wesensgehalts 2. Abwägung unionsprivatrechtlicher Grundsätze 3. Ergebnis B. Anwendungsbereich I. Persönlicher Anwendungsbereich: Jedermanns(grund)recht II. Unionsgrundrechtliche Bindung der EU und ihrer Mitgliedstaaten 1. Durchführung des Unionsrechts 2. Erweiterungen des Anwendungsbereichs des Unionsrechts und der EU-Grundrechte a) Vertragsfreiheit als Schranke und Schranken- Schranke bei Verkürzungen der Verkehrsfreiheiten b) Ausdehnung des Anwendungsbereichs durch den Effektivitätsgrundsatz c) Bindung an die unionale und Öberlagerung der nationalen Vertragsfreiheit im Schuldvertragsrecht aa) Einheitlicher Schutzgegenstand und unteilbare Vertragsfreiheit bb) Grundsätzlicher Vorrang unionaler Vertragsfreiheit III. Wirkbereich als privatrechtlicher Rechtsgrundsatz C. Summe des zweiten Kapitels Zweiter Teil: Vertragsfreiheit und ihre Materialisierung als Richtschnur des Schuldvertragsrechts der EU und ihrer Mitgliedstaaten Kapitel 3 Privatrechtswirkungen und Funktionsmodell unionaler Vertragsfreiheit § 1 Einwirkungsachsen im Privatrecht der EU und ihrer Mitgliedstaaten A. Privatrechtswirkungen der Vertragsfreiheit als Unionsgrundrecht I. Autarkie und Grundrechtsbindung des Privatrechts II. Unionsgrundrechtliche Triebfedern der Privatrechtswirkung 1. Abwehrgrundrecht 2. Schutzpflichtdimensionen unionaler Vertragsfreiheit 3. Grundrechtsnotwendige Institutionen und objektiv-rechtliche Dimension III. Methodische Einwirkungsebenen 1. Ausgestaltungsvorgaben bei der Rechtsetzung 2. Durch Vorlageverpflichtung flankierte unionsgrundrechtskonforme Auslegung und Rechtsanwendung 3. Mittelbare horizontale Drittwirkung in Privatrechtsbeziehungen B. Privatrechtswirksamkeit der Vertragsfreiheit als Rechtsgrundsatz I. Prinzipiengeleitete Auslegung und Rechtsfortbildung II. Ausgleich mit gegenläufigen Prinzipien und der prima facie- Vorrang des Prinzips der rechtlichen Freiheit im Unionsrecht C. Multidimensionalität der Privatrechtswirkungen I. Privatrechtlicher Rechtsgrundsatz und Unionsgrundrecht II. Interaktion individual-rechtlicher und binnenmarktbezogener Vertragsfreiheit § 2 Vertragsfreiheit als Begründung und Begrenzung der Vertragsbindung A. Pacta sunt servanda im Unionsprivatrecht I. Vertragsfreiheit als Fundament von Vertragstreue und -bindung II. Leistungstreue als zentrales Element 1. Verbrauchervertragsrecht und Leistungstreue 2. Leistungs- und Zahlungstreue im Wirtschaftsvertragsrecht III. Zwischenfazit B. Personale Relativität vertraglicher Schuldverhältnisse I. Grundsatz der Relativität im Unionsrecht II. Verbot von Verträgen zulasten Dritter III. Verträge zugunsten Dritter und unionale Vertragsfreiheit C. Ergebnis § 3 Vertrags- und Marktmechanismus als prozedurales Funktionsmodell A. Freiheitsverwirklichung durch den Vertrags- und Marktmechanismus I. Prozedurale Freiheitsentfaltung durch den Vertragsmechanismus II. Markt- und wettbewerbsgestütztes Funktionsmodell B. Richtigkeitsgewähr des Vertrags- und Wettbewerbsmechanismus I. Vertragsmechanismus und Richtigkeitsvermutung II. Wettbewerbsmechanismus und Richtigkeitsvermutung C. Summe des dritten Kapitels Kapitel 4 Materialisierung der Vertragsfreiheit durch Unionsrecht § 1 Begriff, Gegenstand und Ziel der Materialisierung A. Evolution des Materialisierungsverständnisses und seiner Bezugspunkte I. Sozialmodell und soziale Gerechtigkeit II. Rückanbindung an die Vertragsfreiheit im Unionsrecht B. Werthaltige Selbstbestimmungschancen als Ziel und Schutzpflichten als Antrieb I. Gewährleistung tatsächlicher Selbstbestimmungschancen II. Schutzpflichtendimension der Vertragsfreiheit als Triebfeder III. Materialisierung ex ante und ex post C. Zwischenfazit § 2 Marktkonstitutive und wettbewerbsschützende Materialisierungsinstrumente des Wirtschaftsrechts A. Kartellrecht B. Lauterkeitsrecht C. Zwischenfazit § 3 Materialisierung durch Unionsprivatrecht A. Informationsmodell I. Elemente und Funktionen 1. Informations-, Transparenz- und Formanforderungen 2. Markt- und vertragsfreiheitsermöglichende Funktion im gesamten EU-Schuldvertragsrecht II. Ausrichtung und Systematisierung anhand der unionalen Vertragsfreiheit III. Grenzen der Materialisierung durch das Informationsmodell B. Restriktionen der Vertragsschlussmodalitäten C. Diskriminierungsverbote und Kontrahierungszwänge I. Binnenmarkt- und wettbewerbsbezogene Diskriminierungsverbote 1. Primärrechtliche Verbote a) Wettbewerbsrecht b) Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit 2. Dienstleistungsrichtlinie 3. Konvergenz der Diskriminierungsverbote im Bereich der Staatsangehörigkeit? II. Gesellschaftspolitische Diskriminierungsverbote III. Binnenmarkt- und wettbewerbsbezogene Kontrahierungszwänge IV. Gesellschaftspolitische Kontrahierungszwänge D. Klauselkontrolle I. Inhaltskontrolle 1. Materialisierung negativer Vertragsfreiheit 2. Erhaltung positiver Vertragsinhaltsfreiheit bezüglich des angestrebten Öquivalenzverhältnisses 3. Unionsrechtlich-autonome und nationale MaÖstabbildung a) Leitbildfunktion dispositiven Rechts b) Herausbildung unionsrechtliche-autonomer MaÖstäbe aa) Hypothetischer Vertragsmechanismus bb) Wertungen des Anhangs zur Klauselrichtlinie c) Zwischenfazit II. Transparenzkontrolle und Markttransparenzgebot E. Zwingendes Vertragsrecht und Unwirksamkeitstatbestände F. Materialisierung durch Aktualisierung der Vertragsfreiheit I. Vertragsbeseitigungsrechte II. Höchstbindungsdauern im Verbraucher-, Finanzdienstleistungs- und Wirtschaftsvertragsrecht G. Summe des vierten Kapitels Kapitel 5 Indienstnahme des BGB zur Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit § 1 Einwirkungsebenen des unionalen Materialisierungsgebots A. Effektivitätsgrundsatz als Einfallstor I. Wirksamkeitsorientierte Auslegung und Öquivalenz- sowie Effektivitätsgrundsatz II. Erweiterungen der unionsgrundrechtskonformen Interpretation durch effetutile und Äquivalenz- sowie Effektivitätsgrundsatz B. Vertragsfreiheit als unionsgrundrechtliche Triebfeder der Materialisierung I. Gebot äquivalenter und effektiver Entfaltung unionaler Vertragsfreiheit im nationalen Privat- und Zivilprozessrecht II. Erfüllung unionsgrundrechtlicher Schutzpflichten durch mitgliedstaatliches Privatrecht C. Zwischenfazit § 2 Interaktion der Materialisierungsinstrumente des BGB und des EU-Privatrechts A. Anfechtung nach §§ 119, 123 BGB I. Konflikte mit Materialisierungsinstrumenten des Unionsprivatrechts 1. Anfechtung und Diskriminierungsschutz im Schuldvertragsrecht 2. Unternehmerseitige Anfechtung und Verbraucherwiderruf a) Lösung im Lichte des effet utile b) Kippsche Doppelwirkung im Recht: Widerruf des gemäß § 142 BGB nichtigen Vertrags c) Einschränkungen bei arglistiger Täuschung durch den Verbraucher 3. Zwischenfazit II. Koexistenz bei gleicher Zielsetzung unionaler und nationaler Instrumente 1. Grundsatz elektiver Konkurrenz 2. Fortbestand des Vertragsbeseitigungsrechts mangels Belehrung 3. Rechtssicherheit, Vertrauensschutz und Verbot des Rechtsmissbrauchs als Schranken III. Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit durch §119, 123 BGB 1. Vertragsschlussrelevante Informationspflichten 2. Inhalts- und Erklärungsirrtum im Kontext der E-Commerce-Richtlinie 3. Anwendungsbeispiele aus dem Finanzdienstleistungs- und Verbrauchervertragsrecht B. Culpa in contrahendo I. Voraussetzungen der Inanspruchnahme des § 311 Abs. 2 BGB als Materialisierungsinstrument II. Anordnung vorvertraglicher Informationshaftung bei Versicherungsverträgen und Kapitalanlageprodukten III. Culpa in contrahendo als Sanktion von VerstöÖen gegen die Bonitätsprüfungspflicht im Verbraucherkreditvertragsrecht 1. Verletzung der Bonitätsprüfungspflicht und ihre Folgen 2. Unionsrechtliche Vorgaben mit Blick auf § 311 Abs. 2 BGB IV. Informationshaftung im allgemeinen Verbrauchervertragsrecht 1. Kategorien vertragsentschlussrelevanter Informationspflichten 2. Öquivalenz- und Effektivitätsgrundsatz sowie Einwirkung unionaler Vertragsfreiheit 3. Keine Kompensation durch andere privatrechtliche Instrumente V. Information über Verbraucherwiderrufsrecht als Sonderfall C. § 138, 242 BGB als Generalklauseln des Bürgerlichen Rechts I. Unionsrechtsoffenheit der Generalklauseln des BGB 1. Berücksichtigung im Geltungsbereich des Unionsrechts 2. Heranziehung als Werteordnung jenseits des Anwendungsbereichs des EU-Rechts II. Sittenwidriges Rechtsgeschäft und Wucher i.S.d. § 138 BGB 1. Unionale Vertragsfreiheit und Bürgschaftsfälle a) Bürgschaftsverträge im Anwendungsbereich des Unionsrechts b) Unionale Vertragsfreiheit als MaÖstab i.R.d. § 138 Abs. 1 BGB 2. Kein genereller Vorrang der Materialisierungsinstrumente des Unionsprivatrechts vor § 138 BGB III. § 242 BGB als Ergänzung unionaler Materialisierungsinstrumente § 3 Das BGB im hybriden Materialisierungssystem des Unionsprivatrechts A. Komplementarität der Materialisierungsinstrumente I. Determinanten des unionsprivatrechtlichen Materialisierungssystems II. Drei Funktionen des Bürgerlichen Rechts 1. Unionsprivatrechtsakzessorische Ergänzung 2. Teilautonomes Materialisierungsinstrument 3. Unionsgrundrechtsoffene Auffangordnung B. Summe des fünften Kapitels Kapitel 6 Materialisierung durch Zivilprozessrecht § 1 Triebkräfte und Ziele der verfahrensrechtlichen Dimension der Materialisierung A. Zwei zentrale Einfallstore unionsrechtlicher Wertungen B. Verwirklichung unionaler Vertragsfreiheit durch nationales Prozessrecht I. Pflicht zur zivilprozessualen Durchsetzung unionsrechtlich determinierter Verträge II. Kompensation fehlender rechtsgeschäftlicher Selbstbestimmungschancen § 2 Materialisierungstendenzen und Prozessmaximen der ZPO A. Unionsrechtliche Anerkennung von Dispositions-, Verhandlungs-und Beschleunigungsgrundsatz I. Dispositionsmaxime und Antragsgrundsatz als Vertragsfreiheit im Prozessâ II. Verhandlungsgrundsatz III. Konzentrations- und Beschleunigungsgrundsatz B. Unionsrechtliche Öberlagerung der Prozessmaximen in Verfahren mit Verbraucherbeteiligung I. Durchbrechung des Dispositions- und Antragsgrundsatzes: Anwendung der Materialisierungsinstrumente von Amts wegen 1. Drohende Erosion des Antragsgrundsatzes zugunsten einer Legalitätskontrolle anhand des EU-Verbrauchervertragsrechts 2. Sachgerechte Eingrenzung durch den Streitgegenstand 3. Verwirklichung des Effektivitätsgrundsatzes sowie unionsgrundrechtlicher Schutzpflichten über § 139 ZPO II. Partielle Abkehr vom Verhandlungs- und Hinwendung zum Untersuchungsgrundsatz 1. Unionsrechtliche determinierte Untersuchungsmaxime 2. Umsetzung im Rahmen der ZPO a) Materielle Prozessleitung nach §§ 139 ff. ZPO b) Anordnung der Urkundsvorlage nach § 142 ZPO c) Inaugenscheinnahme von Amts wegen nach § 144 ZPO 3. Reichweite und Folgefragen der Geltung des Untersuchungsgrundsatzes III. Einfluss auf den Konzentrations- und Beschleunigungsgrundsatz 1. Präklusion nach § 296 ZPO 2. Tatsachenerfassung und -bewertung im Rechtsmittelverfahren C. Sicherung der kontradiktorischen Verfahrensgestaltung I. Unionsrechtlich gebotene Hinweis-, Kenntnisnahme- und Erörterungspflichten II. Einpassung in das System der deutschen ZPO § 3 Zwangsvollstreckungsrecht im Bannkreis unionaler Materialisierungsvorgaben A. § 767 Abs. 2, § 796 Abs. 2 ZPO und die Ausübung unionsprivatrechtlicher Gestaltungsrechte B. Keine umfassende Korrektur über das Zwangsvollstreckungsverfahren I. Vorrang der Materialisierung im Erkenntnisverfahren und Schutz der Rechtskraft II. Voraussetzungen und Instrumente der subsidiären Materialisierung durch Zwangsvollstreckungsrecht C. Zwischenergebnis § 4 Mahnverfahren und Materialisierung A. Amtswegige Prüfung des EU-Verbrauchervertragsrechts B. Kein Untersuchungsgrundsatz im Mahnverfahren C. Umsetzung der unionsrechtlichen Vorgaben bei Mahnverfahren I. Lösungsmöglichkeiten vor Titelschaffung 1. Mahnverfahrenssperre für Verbrauchersachen analog § 688 Abs. 2 Nr. 1 ZPO 2. Herausnahme der Verbraucherfälle aus dem automatisierten Mahnverfahren? II. Nachgelagerte Kontrolle über § 767, § 796 Abs. 2 ZPO und § 826 BGB III. Zwischenergebnis § 5 Zivilprozessrecht als Baustein des unionalen Materialisierungssystems A. Funktion und Entwicklungstendenzen der Materialisierung durch Zivilverfahrensrecht I. Ineinandergreifen materiellrechtlicher und prozessualer Materialisierungsinstrumente 1. Durchsetzung privatrechtlicher Materialisierungsinstrumente 2. Zivilprozessrecht als mehrstufige Auffangordnung II. Materialisierung duch Zivilprozessrecht im Antidiskriminierungs- und Finanzdienstleistungsvertragsrecht 1. Antidiskriminierungsrecht 2. Versicherungsvertragsrecht B. Summe des sechsten Kapitels Kapitel 7 Kompass- und Schrankenfunktion der Vertragsfreiheit § 1 Vertragsfreiheit als Leitprinzip und Schranke des unionalen Materialisierungssystems A. Grenzen der Materialisierungsinstrumente I. Vertrags- und Wettbewerbsmechanismus als Erforderlichkeits- und Verhältnismäßigkeitsmaßstab 1. Unionsgrundrechtlicher Rahmen a) Erforderlichkeit, Geeignetheit und VerhältnismäÖigkeit i.e.S. b) Typisierende Materialisierungstatbestände und ihre Grenzen 2. Privatrechtliche Anwendungsbeispiele a) Selbstbestimmungschancen durch den Vertrags- und Wettbewerbsmechanismus bei âumgekehrten Verbraucherverträgen aa) Fernabsatzverträge bb) Außergeschäftsraumverträge b) Keine Stärkung des Vertrags- und Wettbewerbsmechanismus durch bestimmte Informationpflichten des Finanzdienstleistungsvertragsrechts II. Unionsprivatrechtliche Rechtsgrundsätze als Schranken der Materialisierung 1. Rechtsmissbrauchsverbot und Treu und Glauben a) Rahmensetzung durch Unionsrecht b) Autonomes Rechtsmissbrauchsverbot in der EuGH-Judikatur c) Ausstehende Konturierung des Grundsatzes von Treu und Glauben 2. Begrenzung von Vertragslösungsrechten im Verbraucher-und Finanzdienstleistungsvertragsrecht a) Ausschluss bei Schädigungs- und Missbrauchsabsicht b) Instrumentalisierung des Widerrufs zur Erzielung günstigerer Vertragskonditionen aa) Preisnachlässe bei Fernabsatzverträgen bb) Nachverhandlung von Kredit- oder Versicherungskonditionen c) Anwendungsfälle des halbautonomenâ Grundsatzes von Treu und Glauben aa) Verwirkung unionaler Materialisierungsinstrumente bb) Vortäuschen gewerblicher Verwendung 3. Rechtsmissbrauch als Schranke des Diskriminierungsschutzes III. Unionale Prozessgrundsätze und -rechte als Grenze der Materialisierung durch Zivilverfahrensrecht 1. Parteidisposition als prozessuale Facette der Privatautonomie 2. Grundsatz des fairen kontradiktorischen Verfahrens 3. Zwischenfazit B. Stufenbau des Materialisierungssystems I. Drei konzentrische Schutzwälle der Vertragsfreiheit II. Kaskade der Materialisierungsinstrumente 1. Abstufung der privatrechtlichen Instrumente 2. Materialisierungskaskade im Bereich des Zivilprozessrechts III. Materialisierung und Vermutung der Richtigkeit des Vertrags 1. Gesteigerte Richtigkeitsgewähr des Vertrags- und Wettbewerbsmechanismus 2. Prozedurale Gerechtigkeit durch materialisierte Vertragsfreiheit 3. Schutz gegen Extremabweichungen zwischen BGB und allgemeinen Rechtsgrundsätzen des Unionsprivatrechts C. Partielle Disponibilität der Materialisierung I. Disposition über Materialisierungsinstrumente im Zivilprozess II. Erweiterte materiellrechtliche Dispositionsbefugnis als Folge der Materialisierung durch Prozessrecht 1. Einwilligung in missbräuchliche Klauseln 2. Einpassung in die Rechtsgeschäftslehre des BGB 3. Folgen für die Kontrollfähigkeit der Klausel und die Bindung des anderen Vertragsteils III. Disponibilität materiellrechtlicher Materialisierungsinstrumente jenseits des Zivilverfahrens? § 2 Vertragsfreiheit als Grenze der Kontrolle von Vertragsinhalten A. Inhaltskontrolle jenseits der Klauselrichtlinie I. Mindestharmonisierung durch die Klauselrichtlinie II. Art. 8 Klauselrichtlinie und unionale Vertragsfreiheit B. Schranken der Inhaltskontrolle von Individualvereinbarungen und der essentialia negotii I. Unionale Vertragsfreiheit als MaÖstab angesichts der Bedro-hung der Vertragsfunktion durch die pauschale Inhaltskontrolle II. Individuell ausgehandelte Vertragsbestimmungen 1. Bedarf es eines pauschalen Kontrollvorbehalts? 2. Vorrang einer anlassbezogenen Individualkontrolle 3. Rückausnahme bei typisierbarem Versagen des Vertrags- und Markmechanismus III. Inhaltskontrolle der essentialia negotii C. Folgen für die pauschale Inhaltskontrolle im Schuldvertragsrecht der EU und ihrer Mitgliedstaaten I. Vertragsfreiheitskonforme Handhabung der mitgliedstaatlichen Inhaltskontrolle 1. Beispiele für die Kontrolle von Individualvereinbarungen und der essentialia negotii 2. Einschränkung der Inhaltskontrolle im Lichte unionaler Vertragsfreiheit a) Frankreich: Fragwürdigkeit unwiderleglicher Missbräuchlichkeit von Individualvereinbarungen b) Spanien: Vertragsfreiheitskonforme Begrenzung der Inhaltskontrolle durch das Tribunal Supremo 3. Auswirkungen i.R.d. § 307 Abs. 3 S. 1 BGB: Das Beispiel der Differenzierung zwischen Preisvereinbarungen und Preisnebenabreden II. Kontrolle von Individualvereinbarungen nach Art. 7 Zahlungsverzugsrichtlinie und § 271a, § 286 Abs. 5 BGB 1. Erforderlichkeit unter institutionellen Gesichtspunkten 2. Wahrung des VerhältnismäÖigkeitsgrundsatzes III. Zwischenfazit D. Summe des siebten Kapitels Zwölf Thesen zur Vertragsfreiheit im Binnenmarkt I. Vertragsfreiheit als Unionsgrundrecht und als allgemeiner Rechtsgrundsatz des EU-Privatrechts II. Autonomer Gewährleistungsgehalt und Wirkbereich unionaler Vertragsfreiheit III. Privatrechtliche Einwirkungsebenen des Unionsgrundrechts IV. Privatrechtswirksamkeit als allgemeiner Rechtsgrundsatz V. Freiheitsentfaltung und Richtigkeitsgewähr durch den Vertrags-und Wettbewerbsmechanismus VI. Materialisierung der Vertragsfreiheit im Binnenmarkt VII. Interaktion der Materialisierungsinstrumente des BGB und des Unionsprivatrechts VIII. Indienstnahme des BGB zur Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit IX. Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit durch Zivilprozessrecht X. Entwicklung eines Materialisierungssystems um die unionale Vertragsfreiheit XI. Vertragsfreiheit als Grenze der mitgliedstaatlichen und unionalen Kontrolle von Vertragsinhalten XII. Vertragsfreiheit und ihre Materialisierung als Richtschnur des Schuldvertragsrechts der EU und ihrer Mitgliedstaaten Literaturverzeichnis Verzeichnis wichtiger Entscheidungen Sachverzeichnis
Dateiformat: PDFKopierschutz: Adobe-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Adobe-DRM wird hier ein „harter” Kopierschutz verwendet. Wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen, können Sie das E-Book leider nicht öffnen. Daher müssen Sie bereits vor dem Download Ihre Lese-Hardware vorbereiten.
Bitte beachten Sie: Wir empfehlen Ihnen unbedingt nach Installation der Lese-Software diese mit Ihrer persönlichen Adobe-ID zu autorisieren!
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.