Das Urheberrecht als Zensurrecht

Name: Das Urheberrecht als Zensurrecht
Brand: Mohr Siebeck
Price: 79.0 EUR
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Viktoria Kraetzig(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Oktober 2022

XV, 240 Seiten

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978-3-16-161658-7 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Prolog: Grundrechtsabwägung als Büchse der Pandora?
1. Teil: Instrumentalisierung des Urheberrechts als Zensurrecht
§ 1. Bestimmung der zu untersuchenden Fallgestaltungen
A. Umgehung einer grundrechtlichen Interessenabwägung
I. Vornahme einer Grundrechtsabwägung bei Verletzung des Urheberpersönlichkeitsrechts
II. Keine Vornahme einer Grundrechtsabwägung bei Verletzung von Verwertungsrechten
III. Berufung auf eine Verletzung von Verwertungsrechten in Missbrauchsfällen
B. Durchsetzung urheberrechtsfremder Interessen
I. Schutzgegenstand des Urheberrechts
1. Schutz der Verwertungsinteressen des Urhebers
2. Schutz ideeller Interessen des Urhebers
II. Überdehnung des urheberrechtlichen Schutzbereichs in Missbrauchsfällen
1. Durchsetzung äußerungsrechtlicher Ziele durch ein Privatrechtssubjekt
a) Instrumentalisierung des Urheberrechts durch den Urheber
b) Instrumentalisierung des Urheberrechts durch einen Nutzungsrechtsinhaber
2. Durchsetzung von Informationsschutz durch den Staat
a) Urheberrecht als Geheimnisschutzrecht
b) Urheberrecht als Informationsregulierungsrecht
2. Teil: Gebotenheit einer urheberrechtlichen Interessenabwägung
§ 2. Verwertungsrechtliche Interessen des Urhebers versus Kommunikationsgrundrechte
A. Notwendigkeit aus Verfassungsrecht
I. Verfassungskonforme Auslegung des UrhG
II. Verletzung von Verfassungsrecht in Missbrauchsfällen
B. Notwendigkeit aus Unionsrecht
I. Richtlinienkonformität
1. InfoSoc-RL 2001/29
2. Enforcement-RL 2004/48
II. Grundrechtskonformität
1. Bindung der Fachgerichte an die Unionsgrundrechte
2. Verletzung von Unionsgrundrechten in Missbrauchsfällen
III. Die Luxemburger Urteilstrias vom 29.07.2019
1. Missbrauchsfall gleich "Sonderfall"
2. Öffnung gen Straßburg
3. Verbot einer materiell-rechtlich ungeschriebenen Ausnahme und Beschränkung
a) Der EuGH als methoden- und dogmatikblinder Interpret
b) Vorlagefrage des BGH
c) Entscheidungsgründe
d) Gesamtkontext
e) Luxemburger Urteilstrias als monolithischer Block
f) Unterstellung eines Grundrechtsverstoßes
g) Fazit: Materiell abschließender Katalog an Ausnahmen und Beschränkungen
C. Notwendigkeit aus Völkerrecht
I. RBÜ, TRIPS, WCT und WPPT
II. EMKR in deren Auslegung durch den EGMR
1. Grundrechte der EMRK als völkerrechtliche Mindestgarantien
2. Margin of appreciation
3. Ashby Donald et autres v. France
D. Fazit
§ 3. Ideelle Interessen des Urhebers versus Kommunikationsgrundrechte
3. Teil: Dogmatische Verankerung der urheberrechtlichen Interessenabwägung
§ 4. Berücksichtigung der Kommunikationsgrundrechte auf Tatbestandsebene
A. Unionsrechtskonforme Auslegung als oberste Auslegungsmaxime
B. Rechtsfortbildung auf Ebene des Werkbegriffs
I. Begriffsreduktion des Werkbegriffs
II. Analoge Anwendung von § 5 Abs. 2 UrhG
C. Begriffsreduktion der Verwertungsrechte
D. Urheberrechtliche Interessenabwägung auf Schrankenebene
I. Grundrechtskonforme Auslegung urheberrechtlicher Schrankenbestimmungen
1. Richtlinienkonforme Auslegung der §§ 50, 51 UrhG
2. Schranke zur Berichterstattung über Tagesereignisse (§ 50 UrhG)
a) "Berichterstattung"
b) "Tagesereignis"
c) Wahrnehmbarwerden "im Verlauf" des Tagesereignisses
d) Der EuGH als Interpret von Art. 5 Abs. 3 lit. c) 2. Variante InfoSoc-RL 2001/29
3. Schranke der Zitatfreiheit (§ 51 UrhG)
a) Zitatzweck
b) "Veröffentlichtes Werk"
4. Fazit
II. Grundrechtskonforme Rechtsfortbildung der Schranken
III. Rechtsfigur einer Schrankengeneralklausel
§ 5. Urheberrechtliche Interessenabwägung auf Rechtswidrigkeitsebene
A. Rechtswidrigkeit der Verletzungshandlung
I. Vermutung der Rechtswidrigkeit
II. Rechtfertigungsgründe
1. Einfachgesetzliche Rechtfertigungsgründe
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
B. Die "Widerrechtlichkeit" als ausfüllungsbedürftiger Rechtsbegriff
I. Die Rechtsordnung als Prüfungsmaßstab
II. Die Widerrechtlichkeit als Delegationsbegriff
III. Ein Binnenrechtsvergleich
1. Das Urheberrecht als Ausschließlichkeitsrecht
a) Verletzung des Sacheigentums als Ausschließlichkeitsrecht
b) Verletzung des Markenrechts als Ausschließlichkeitsrecht
2. Das Urheberrecht als Teil des Äußerungsrechts
a) Urhebergut als Mitteilungsgut
a) APR und Rechtswidrigkeit
C. Vereinbarkeit mit unionalem Sekundärrecht
I. Mitharmonisierung der Widerrechtlichkeit
II. Die Widerrechtlichkeit als funktionale "Schranke"
4. Teil: Die urheberrechtliche Interessenabwägung als grundrechtliche Verhältnismäßigkeitsprüfung
§ 6. Grundrechtliches Mehrebenensystem
A. Maßgebliches Grundrechtsregime
I. Bindung der Fachgerichte an die Unionsgrundrechte im nicht-determinierten Bereich
II. Maßgebliche Grundrechtsgehalte
1. Urheberrecht
2. Kommunikationsgrundrechte
III. Entscheidungsspielraum der angerufenen Fachgerichte bei Abwägung konfligierender Unionsgrundrechte
B. Maßgebliche Verhältnismäßigkeitsprüfung
I. Vierschritt a` la Karlsruhe
II. Dreischritt a` la Straßburg
§ 7. Die urheberrechtliche Interessenabwägung (i.e.S.)
A. Pro Urheberrecht
I. Verwertungsinteressen
1. Berufung auf die grundrechtliche Eigentumsfreiheit
2. Der Dreistufentest als Schranken-Schranke?
II. Urheberpersönlichkeitsrechtliche Interessen
1. Erstveröffentlichung des Werkes
2. Abwägungsparameter Urheberrecht contra Sacheigentum
a) Maß an Individualität
b) Presseveröffentlichung zu Lebzeiten des Urhebers
B. Pro Kommunikationsgrundrechte
I. Enge margin of appreciation
II. Privilegierung des Politischen
1. Stärke des Öffentlichkeitsinteresses als Abwägungsmaßstab
2. Berichterstattung über institutionalisierte Politik
III. Belegfunktion
Epilog: Verkappte Schrankengeneralklausel? Billigkeitsurheberrecht? Unionsrechtswidrigkeit?
Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis
Materialverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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