Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Große Online-Plattformen und soziale Netzwerke bedrohen die lokale Medienvielfalt. In Nordrhein-Westfalen sorgt das weltweit einzigartige Zwei-Säulen-Modell dafür, dass jede Stadt ein eigenes Lokalradio hat. Doch kann dieses Modell auch im digitalen Zeitalter bestehen oder bedarf es eines Systemwechsels? Jan Christopher Kalbhenn diskutiert aus verfassungs- und rundfunkrechtlicher Sicht Nutzen und Nachteile staatlicher Förderung, strengerer Vorgaben für Medienplattformen (z.B. Spotify) sowie die Neugründung einer öffentlich-rechtlichen Anstalt zur lokalen Berichterstattung.
Der Lokaljournalismus befindet sich in einer Krise, es wird über die Gefahr von "Nachrichtenwüsten" debattiert. Vor diesem Hintergrund überrascht ein Blick auf die Radiolandschaft in Nordrhein-Westfalen: Nahezu jede Stadt hat einen eigenen Radiosender mit lokaler Redaktion. Zurückzuführen ist dies auf das weltweit einmalige Zwei-Säulen-Modell, mit dem seit 1987 die flächendeckende lokale Medienvielfalt gesichert werden soll. Aber Internet- und Plattformökonomie setzen auch das Zwei-Säulen-Modell unter Druck. Es drängt sich die Frage auf, ob der lokale Hörfunk in Nordrhein-Westfalen auch im Digitalen (DAB+, Internet, Streaming-Plattformen) bestehen kann oder ob ein Kurswechsel angezeigt ist. Muss in einer globalisierten und digitalisierten Welt auf lokalen Hörfunk vollständig verzichtet werden oder sind die Internetplattformen stärker in die Pflicht zu nehmen? Sollte der Staat die Lokalradios finanziell fördern oder kommt gar die Neugründung einer öffentlich-rechtlichen Anstalt zur lokalen Berichterstattung in Betracht? Diesen Fragen geht Jan Christopher Kalbhenn aus verfassungs- und rundfunkrechtlicher Sicht auf den Grund.
Inhaltsübersicht
Fragestellung1. Kapitel Das Besondere des Zwei-Säulen-Modells
A. Das Zwei-Säulen-Modell für lokalen HörfunkB. Vergleich mit den Grundmodellen der Ausgestaltung und Finanzierung im RundfunkC. Vergleich mit den Regulierungsmodellen der übrigen BundesländerD. Auftrag und Struktur des lokalen Hörfunks im Zwei-Säulen-ModellE. Fazit2. Kapitel Genese
A. HistorieB. Stand des Rundfunkrechts bei der Entwicklung des Zwei-Säulen-ModellsC. Das Zwei-Säulen-Modell im GesetzgebungsprozessD. Fazit: Zwei-Säulen-Modell als NRW-spezifisches Experiment3. Kapitel Verfassungsrechtliche Anforderungen
A. Das Konzept der dienenden Freiheit und seine Geltung im LokalfunkB. Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Zwei-Säulen-ModellC. Bedeutung der Nachbesserungspflicht des GesetzgebersD. Fazit4. Kapitel Das Zwei-Säulen-Modell in der Praxis
A. Empirische Daten zum nordrhein-westfälischen lokalen HörfunkB. Erhalt der Funktionsfähigkeit durch gesetzgeberische Nachbesserungen bis 20225. Kapitel Aktuelle Herausforderungen des Zwei Säulen-Modells und rechtliche Lösungen
A. Aktuelle Herausforderungen des Zwei-Säulen-ModellsB. Digitale terrestrische Verbreitung von lokalem HörfunkC. Internet- und Plattformökonomie als Herausforderung für das Zwei-Säulen-ModellD. FinanzierungE. EndergebnisF. Medienpolitische StellungnahmeZusammenfassung
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