Recht und Elektrizitaet

Name: Recht und Elektrizitaet | Der juristische Sachbegriff und das Wesen der Elektrizitaet 1887 bis 1938
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Der juristische Sachbegriff und das Wesen der Elektrizitaet 1887 bis 1938

Jan Hoevermann(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 10. November 2021

377 Seiten

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978-3-16-160430-0 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
A. Einleitung
I. Der juristische Elektrizitätsdiskurs
II. Der Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen
1. Die Transformation naturwissenschaftlichen Wissens in das Rechtssystem
2. Normative Aspekte des Umgangs mit naturwissenschaftlichem Wissen
III. Methodengeschichte
IV. Die Quellen
V. Gang der Darstellung
B. Auftakt - Die Entscheidung des Reichsgerichts vom 10. März 1887
I. Der Hintergrund
II. Die Entscheidung des Reichsgerichts
III. Die Debatte in der Rechtswissenschaft zwischen 1889 und 1896
C. Das Wesen der Elektrizität - Transformation physikalischen Wissens
I. Reden über Elektrizität - die Flussmetapher
II. Elektrische Wellen im Äther
III. Kraft, Arbeit oder Energie - Anknüpfungspunkte für das Recht
1. Impulse für eine begriffliche Differenzierung
2. Aufnahme in elektrizitätsrechtlichen Monographien
3. Aufnahme in Rechtsprechung sowie Kommentarund Lehrbuchliteratur
IV. Elektronen - elektrische Körper?
V. Unsicherheiten und Theorienvielfalt
VI. Quellen des physikalischen Wissens
1. Das Scheitern an der naturwissenschaftlichen Lehrbuchliteratur
2. Populärwissenschaftliche Literatur und Wissenstradierung im Rechtsdiskurs
3. Sachverständige
4. Sonstige Wissensquellen
VII. Schlussbetrachtung
D. Der Streit um die Strafbarkeit der Elektrizitätsentziehung zwischen 1896 und 1914
I. Das Urteil des Reichsgerichts vom 20. Oktober 1896
II. Die strafrechtliche Debatte bis 1899
1. Die Eröffnung der Debatte durch Heinrich Dernburg
2. Wilhelm Ostwald
3. Hermann Blass
4. Henry Strousberg, Friedrich Brasack und Max Coninx
III. Das Urteil des Reichsgerichts vom 1. Mai 1899
IV. Die strafrechtliche Diskussion um den Elektrizitätsdiebstahl bis 1914
1. Eduard und Friedrich Kohlrausch, Emil Pfau und Karl Alexander Lehmann
2. Adolf Pfleghart
3. Emil Arnold Budde
4. Erich Danz und Lorenz Brütt
5. Kritiker der Kritiker
V. Betrug oder Sachbeschädigung als Ausweg?
VI. Der Elektrizitätsdiskurs bis 1914 im Spiegel der Methodengeschichte
VII. Normative Vorgaben für die Wissensverarbeitung
1. Rechtsfrage oder Tatfrage?
2. Bewältigung tatsächlicher Unsicherheit
E. Die Elektrizitätsentziehung als Gegenstand der Gesetzgebung
I. Das Gesetz, betreffend die Bestrafung der Entziehung elektrischer Arbeit, vom 9. April 1900
1. Vorschläge vor 1900
2. Die Entstehung des Gesetzes vom 9. April 1900
3. Aufnahme des Gesetzes in der Rechtswissenschaft
II. Elektrizität, Energie und der Reformprozess im Strafrecht bis 1938
1. Stellungnahmen der Rechtswissenschaft und der Vertreter der Elektrizitätswirtschaft bis 1910
2. Der Vorentwurf von 1909 und die Reaktionen darauf
3. Die StGB-Entwürfe von 1913 bis 1927
4. Der Entwurf eines Einführungsgesetzes zum Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuch und zum Strafvollzugsgesetz
5. Elektrizität und Energie im Strafrecht zwischen 1933 und 1945
III. Schlussbetrachtung
1. Elektrische Energie und Sachen im Strafrecht
2. Strafrechtlicher Schutz aller Energieformen?
3. Gesetzgebung und technischer Wandel
4. Zur Kontinuität nationalsozialistischen Strafrechts
F. Elektrizität und zivilrechtlicher Sachbegriff
I. Die Geschichte des zivilrechtlichen Sachbegriffs
II. Die Bedeutung von Verkehrsanschauung und Naturwissenschaft bei der Auslegung des Sachbegriffs
1. Der "physikalische" Sachbegriff
2. Elektrische Energie als rechtlicher Anknüpfungspunkt
3. Der Sachbegriff bei Befürwortern der Sachqualität von Elektrizität
4. Teleologische Begriffsbildung bei den Gegnern der Sachqualität von Elektrizität
5. Ferdinand Regelsberger
6. Friedrich Endemann, Bernhard Matthiaß und Joseph Granderath
7. Armin Lang
8. Ludwig Niessen
9. Albert Schaar
10. Constantin Canaris
11. Artur Kaumanns und Karl Heinz Ern
III. Entmaterialisierung der Körperlichkeit
1. Die Differenz von res corporales und res incorporales
2. Körperlichkeit in den BGB-Materialien
3. "tangi posse" und sinnliche Wahrnehmbarkeit von Elektrizität
4. Eigenschaften der Elektrizität
a) Leitungsgebundenheit
b) Messbarkeit
c) Speicherbarkeit
5. Exkurs: Gas und Wasser als Rechtsgüter
6. Beherrschbarkeit als Rechtskriterium und der Satz der Energieerhaltung
7. Materie und Energie in der Erkenntnistheorie
a) Die erkenntnistheoretische Kritik an Stoff und Kraft
b) Konsequenzen für die Auslegung des Sachbegriffs?
c) Das Energieparadigma und die Kritik am Sachbegriff des BGB
IV. Der juristische Sachbegriff zwischen Fremd- und Selbstbestimmung
1. Die Naturwissenschaft in der rechtlichen Begriffsbildung
2. Die Verkehrsanschauung
3. Sachbegriff als Rechtsbegriff?
V. Der Elektrizitätsdiskurs zwischen Einheitswissenschaft und juristischer Autonomie
1. Die Herausforderung durch die Naturwissenschaften
2. Die Orientierung an den Naturwissenschaften
a) Alfred Bozi
b) Friedrich Mahler
3. Methodenpluralismus und Autonomie der Rechtswissenschaft?
a) Max Weber
b) Max Rumpf
c) Rudolf Stammler
d) Gustav Radbruch
e) Erik Wolf
f) Julius Binder
4. Schlussbetrachtung
G. Eigentumsrechte, Versorgungsverträge und die gerichtliche Praxis
I. Die Anwendbarkeit sachenrechtlicher Rechtsfiguren auf die Elektrizität
1. Eigentum an Elektrizität bei Adolf Pfleghart
2. Gegenstandsbegriff und Eigenrecht an Energien: Arno Kloeß und Rudolf Sohm
3. Weitere Beiträge zu Eigentumsrechten an Elektrizität
4. Die Kritik an der Konstruktion von Eigentumsrechten de lege lata
5. Besondere Rechte an (elektrischer) Energie de lege ferenda
6. Die Rechtsprechung - Eigentumsverhältnisse an der elektrotechnischen Infrastruktur
a) Hausinstallationen
b) Eigentumsrechte am Leitungsnetz
7. Zusammenfassung
II. Der Elektrizitätsversorgungsvertrag
1. Die Anwendbarkeit des Privatrechts
2. Die Erfassung der "Rechtswirklichkeit"
a) Allgemeine Geschäftsbedingungen
b) Tarifgestaltung
3. Der Kaufvertrag
4. Der Mietvertrag
5. Der Pachtvertrag
6. Der Dienstvertrag
7. Der Werk- und der Werklieferungsvertrag
8. Ein Vertrag sui generis
9. Der Vertragstypus der Elektrizitätsversorgungsverträge in der Rechtsprechung
10. Der Kontrahierungszwang
a) Der Konkurs des Abnehmers
b) Reservestrom und Eigenerzeugung
11. Die gerichtliche Kontrolle allgemeiner Versorgungsbedingungen
12. Zusammenfassung
H. Schluss
I. Der Elektrizitätsdiskurs
1. Ein Methodenstreit im Strafrecht
2. Elektrizitätsentziehung als Gegenstand der Gesetzgebung
3. Eigentumsrechte, Vertragstypen und die gerichtliche Praxis
4. Der Weg zu einem umfassenden Recht der Energien?
II. Naturwissenschaftliches Wissen im Recht
1. Zugriffe auf naturwissenschaftliches Wissen
2. Der physikalische Sachbegriff im Zivilrecht
3. Flexible Kopplung an die Physik mittels Verkehrsanschauung
4. Der juristisch-funktionale Sachbegriff
5. Entmaterialisierung von Körperlichkeit
6. Wissen und Methode in der rechtstheoretischen Reflektion
7. Wissensverarbeitung als prozessrechtliches Problem
Literaturverzeichnis
Register

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