Advance Care Planning / Behandlung im Voraus Planen: Konzept zur Förderung einer patientenzentrierten Gesundheitsversorgung

1 - Cover [Seite 1]
2 - Juristische Perspektiven auf ACP / BVP [Seite 9]
2.1 - Chancen, Risiken und Grenzen von BVP aus gesundheits(verfassungs)rechtlicher Sicht [Seite 11]
2.1.1 - I. Problemaufriß und Übersicht [Seite 11]
2.1.2 - II. Der (modelltheoretische) (verfassungs)normative Ordnungsrahmen [Seite 12]
2.1.3 - III. Zur Einordnung von ACP/BVP [Seite 14]
2.1.3.1 - 1. Ausgangsbefund: Idealtypisches Normprogramm und widerständige Lebenswirklichkeit [Seite 14]
2.1.3.2 - 2. "Sackgasse Patientenverfügung"? - Ausweg "ACP/BVP"? [Seite 15]
2.1.4 - IV. Kritische Rückfragen [Seite 17]
2.1.4.1 - 1. Positive Grundkonzeption: Stärkung der Selbstbestimmung durch institutionell eingebettete, kontinuierliche und professionell begleitete Kommunikationsprozesse [Seite 17]
2.1.4.2 - 2. Kritikpunkte [Seite 17]
2.1.4.3 - 3. "Vertreterverfügung" zwischen Konkretisierung des mutmaßlichen Willens und originärer Drittentscheidung [Seite 19]
2.1.5 - V. Schlußbemerkungen [Seite 21]
2.2 - Advance Care Planning und Patientenvertreter [Seite 23]
2.2.1 - I. Einführung [Seite 23]
2.2.2 - II. Rechtliche Grundlagen der Behandlung von Schwerstkranken und Sterbenden [Seite 24]
2.2.3 - III. Der Patientenvertreter [Seite 27]
2.2.4 - IV. Patientenverfügung und andere vorsorgliche Willensbekundungen [Seite 30]
2.2.5 - V. Entscheidungsspielraum des Patientenvertreters [Seite 33]
2.2.6 - VI. Behandlung im Voraus Planen (BVP) und Advance Care Planning (ACP) [Seite 34]
2.3 - Umsetzung von Advance Care Planning im Rahmen der GKV: Kritische Analyse der Vereinbarung nach § 132 g Abs. 3 SGB V vom 13. 12. 2017 [Seite 41]
2.3.1 - 1. Einleitung [Seite 41]
2.3.2 - 2. Überblick über die Vereinbarung [Seite 42]
2.3.2.1 - 2.1 ACP/BVP als Leitbild [Seite 42]
2.3.2.2 - 2.2 Respekt vor dem Willen der betroffenen Menschen, Freiwilligkeit [Seite 43]
2.3.2.3 - 2.3 Zum Profil der Leistung [Seite 44]
2.3.2.4 - 2.4 Qualifikation [Seite 45]
2.3.2.5 - 2.5 Vergütung [Seite 46]
2.3.3 - 3. Ausgewählte Probleme [Seite 46]
2.3.3.1 - 3.1 ACP-Bezug: Konzept und Kompetenzen [Seite 46]
2.3.3.2 - 3.2 Koordination [Seite 49]
2.3.3.3 - 3.3 Evaluierung [Seite 51]
2.3.3.4 - 3.4 Modellprojekte bzw. Modellregionen [Seite 52]
2.3.4 - 4. Ausblick [Seite 52]
3 - Theologische Perspektiven auf ACP / BVP [Seite 55]
3.1 - Lebens-Schutz - Sterbens-Schutz: ein Plädoyer für ACP [Seite 57]
3.1.1 - A Problemstellung [Seite 57]
3.1.2 - B Beobachtungen [Seite 60]
3.1.2.1 - 1. Die heutigen Vorzeichen von Kranksein, Altern und Sterben werden weitgehend ignoriert [Seite 60]
3.1.2.2 - 2. Der Verweis auf die Palliativmedizin unterstreicht: Der Medizin als Ganzes scheint der kompetente und verantwortliche Umgang mit dem Sterben weitgehend verloren gegangen [Seite 61]
3.1.2.3 - 3. Die Sorge vieler Menschen, am Lebensende in ihrer individuellen Bedürftigkeit aus dem Blick zu geraten, ist berechtigt [Seite 62]
3.1.2.4 - 4. Die menschlichen Lebensgrenzen werden systematisch weiter ausgedehnt [Seite 66]
3.1.2.5 - 5. Der Ausbau und das breitere Bekanntmachen von Palliative Care sind kein Allheilmittel [Seite 66]
3.1.2.6 - 6. Von der Notwendigkeit einer Medizin, die in ihrer Gesamtheit wieder zu einer Haltung des Respekts vor der Begrenztheit des Lebens findet [Seite 68]
3.1.3 - C Herausforderungen [Seite 69]
3.1.3.1 - 1. Wir müssen realisieren, dass menschliches Verfügen über das Lebensende zur medizinischen Routine geworden ist [Seite 69]
3.1.3.2 - 2. Wir müssen uns der Sorge vor einem fremdbestimmten Altern und Sterben vorurteilsfrei und offen stellen [Seite 70]
3.1.3.3 - 3. Wir sollten Anwälte der Begrenztheit des Lebens sein [Seite 70]
3.1.3.4 - 4. Lebensschutz bedeutet auch "Sterbensschutz" [Seite 71]
3.1.3.5 - 5. Ein von ökonomischen Interessen dominiertes Gesundheitswesen bedarf unseres entschiedenen Widerspruchs [Seite 71]
3.1.3.6 - 6. Wir müssen die Verantwortung aller medizinischen Disziplinen für den ganzen Menschen, insbesondere auch für das Sterben, einfordern, anstatt nur den Ausbau der Palliative Care [Seite 72]
3.1.3.7 - 7. Wir sind herausgefordert, dazu beizutragen, dass Menschen nicht Objekt, sondern Subjekt sie betreffender medizinischer Entscheidungen sind [Seite 72]
3.1.3.8 - 8. Ein Plädoyer für gesundheitliche Vorausplanung [Seite 73]
3.1.4 - D "Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt!" [Seite 74]
3.2 - Selbstbestimmt sterben - Ethische Kriterien zu Sterbehilfe, Patientenautonomie und Patientenverfügungen [Seite 77]
3.2.1 - 1. Verhältnismäßigkeit als Kriterium kirchlicher Aussagen zur Sterbehilfe [Seite 78]
3.2.2 - 2. Verhältnismäßigkeit als Kriterium verantwortlichen Handelns in der Medizin [Seite 79]
3.2.3 - 3. Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips [Seite 82]
3.2.3.1 - 3.1. Behandlungsverzicht und Behandlungsabbruch, indirekte und direkte Sterbehilfe [Seite 82]
3.2.3.2 - 3.2. Patientenautonomie und Fürsorge [Seite 86]
3.2.3.3 - 3.3. Patientenverfügungen und wirkungsvolle Festlegung des eigenen Willens [Seite 89]
3.3 - Gesundheitliche Vorausplanung (ACP) - Anmerkungen aus philosophisch-theologischer Sicht [Seite 95]
3.3.1 - 1. Ausgangslage: Das Gesetz zur Patientenverfügung und seine Grenzen [Seite 95]
3.3.2 - 2. Die Mehrdeutigkeit des Ausdrucks "Autonomie" [Seite 97]
3.3.2.1 - 2.1 Der Zusammenhang von Autonomie, Menschenwürde und Gottebenbildlichkeit [Seite 99]
3.3.2.2 - 2.2 Autonomie und Fürsorge [Seite 100]
3.3.2.3 - 2.3 Autonomie und Selbstbestimmung [Seite 103]
3.3.3 - 3. Die Antwort auf Desiderate der Patientenverfügung [Seite 103]
3.3.4 - 4. Förderung einer Kultur der Endlichkeit [Seite 106]
3.4 - Gelassen.Gestalten. Moraltheologische Erkundungen zum "Advance Care Planing" [Seite 109]
3.4.1 - I. "Sorgt Euch nicht um euer Leben." (Mt 6,23)- der biblische Ausschluss für ein Advance Care Planing? [Seite 109]
3.4.2 - II. "Der Macht der eigenen Entscheidung überlassen" (Sir 15,14)- selbstverantwortete Lebensführung als Manifestation der Gottebenbildlichkeit [Seite 113]
3.4.3 - III. 'Vorsorglich vergewissern' - Selbstbestimmung durch dialogisch-beratene Gewissensentscheidung [Seite 116]
3.4.4 - IV. 'Gelassen Gestalten' - Sterben jenseits von Schicksal und Machsal [Seite 122]
3.4.5 - V. Prognose oder Zukunft? - Plädoyer für das Offenhalten persönlicher Lebensgeschichte [Seite 127]
3.5 - Advance Care Planning aus der Perspektive evangelischer Ethik [Seite 131]
3.5.1 - 1. Vorbemerkung: Eine verspätete Debatte [Seite 131]
3.5.2 - 2. Advance Care Planning: Ein Paradigmenwechsel in Behandlung und Pflege [Seite 133]
3.5.2.1 - 2.1 Die Krise der klassischen Patientenverfügung [Seite 133]
3.5.2.2 - 2.2 Ein Fallbeispiel [Seite 134]
3.5.2.3 - 2.3 Das Kommunikationsdefizit in der bisherigen Praxis [Seite 136]
3.5.3 - 3. Advance Care Planning als Gestaltungsaufgabe [Seite 137]
3.5.3.1 - 3.1 Ein Nachholbedarf [Seite 137]
3.5.3.2 - 3.2 Advance Care Planning als umfassende Bildungsaufgabe [Seite 139]
3.5.4 - 4. Grundsätzliche Fragen [Seite 141]
3.5.4.1 - 4.1 Freiwilligkeit und Autonomie: Anfragen [Seite 141]
3.5.4.2 - 4.2 Konfligierende Interessen [Seite 142]
3.5.4.3 - 4.3 Theologische Aspekte [Seite 143]
3.5.4.4 - 4.4 Eine Kultur des Vertrauens [Seite 144]
3.5.5 - 5. Einige ethische Leitlinien [Seite 145]
3.5.5.1 - 5.1 Autonomie und Selbstbestimmung: Der Mensch als von Gott Angesprochener [Seite 145]
3.5.5.2 - 5.2 Verantwortung [Seite 146]
3.5.5.3 - 5.3 Entscheidungen in Grenzsituationen: Bedeutung der Seelsorge [Seite 147]
3.5.5.4 - 5.4 Umgang mit Komplexität [Seite 149]
3.5.5.5 - 5.5 Krankheit und Tod als soziale Ereignisse [Seite 149]
3.5.5.6 - 5.6 Die Würde des Menschen und das göttliche Mandat zur Sorge [Seite 150]
3.6 - Zur ethischen Bewertung von "Advance Care Planning" (ACP) aus evangelisch-theologischer Perspektive [Seite 153]
3.6.1 - 1. Zur Diskussion über die Reichweite von Patientenverfügungen in der evangelischen Kirche [Seite 154]
3.6.2 - 2. Lebensschutz und Selbstbestimmung in evangelisch-theologischer Perspektive [Seite 157]
3.6.2.1 - 2.1 Das von Gott geschaffene Leben schützen [Seite 157]
3.6.2.2 - 2.2. Kommunikative Freiheit im Umgang mit dem von Gott anvertrauten Leben [Seite 162]
3.6.3 - 3. Zum Problem vorausverfügender selbstbestimmter Entscheidungen [Seite 163]
3.6.4 - 4. Was kann "Advance Care Planning" leisten, und was nicht? [Seite 165]
3.6.5 - Literatur [Seite 167]
3.7 - ACP/BVP als vulnerabilitätssensibler Beitrag zu prospektiver Identitätsarbeit. Bedeutung und Konsequenzen für das Instrument der aufsuchenden Beratung aus theologisch-ethischer Perspektive [Seite 171]
3.7.1 - 1. Anliegen, Handlungskontext und normative Leitperspektiven von ACP/BVP [Seite 171]
3.7.2 - 2. ACP/BVP als Instrument zur Realisierung von Patientenautonomie [Seite 174]
3.7.3 - 3. ACP/BVP als spezifisches Instrument für prospektive Identitätsarbeit [Seite 179]
3.7.4 - 4. Anforderungen an die aufsuchende Beratung im Rahmen von ACP/BVP [Seite 182]
3.7.5 - 5. ACP/BVP und persönliche Gewissensbildung im Kontext von Gesundheit, Krankheit, Sterben und Tod [Seite 186]
3.7.6 - 6. Ausblick: ACP/BVP im Kontext eines christlichen Ethos' des Helfens und Befähigens [Seite 188]
3.8 - Vernetzung und Projektkoordination bei der regionalen BVP-Implementierung: theologische Inspirationen für eine unterschätzte Herausforderung [Seite 191]
3.8.1 - Einführung: Die Sicherung des Patientenwillens im regionalen Kontext [Seite 191]
3.8.2 - Planvolle Ausdifferenzierungen der Prozessebenen [Seite 192]
3.8.3 - Die Spannung von empathischem Engagement und Professionalität [Seite 194]
3.8.4 - Kulturveränderung [Seite 197]
3.8.5 - Theologischer Exkurs: Inkulturation in den Kategorien der Zielkultur [Seite 200]
3.8.6 - Netzwerkarbeit [Seite 202]
3.8.7 - Kommunikation - komplexe Anliegen zielgruppenorientiert vermitteln [Seite 204]
3.8.8 - Ressourcenplanung: Vollbedarfsfinanzierung im Samaritergleichnis [Seite 204]
3.8.9 - Ausblick [Seite 205]
4 - Medizinethische Perspektiven auf ACP / BVP [Seite 207]
4.1 - Konventionelle Patientenverfügungen im Krankenhaus - ein nicht eingelöstes Versprechen [Seite 209]
4.1.1 - 1. Die Patientenverfügung als gesellschaftlich gewolltes Instrument der gesundheitlichen Vorplanung [Seite 209]
4.1.2 - 2. Das nicht eingelöste Versprechen und seine Ursachen [Seite 210]
4.1.2.1 - A. Formal-logistische Probleme [Seite 211]
4.1.2.2 - B. Inhaltliche Ursachen [Seite 212]
4.1.2.3 - C. Grundsätzliche Einwände [Seite 218]
4.1.3 - 3. Konsequenzen für den Umgang mit konventionellen Patientenverfügungen im Krankenhaus [Seite 220]
4.1.4 - 4. Welchen Beitrag können Advance Care Programme zur Verbesserung der gesundheitlichen Vorausplanung leisten? [Seite 221]
4.1.5 - Literaturverzeichnis [Seite 223]
4.2 - Advance Care Planning: Ärztliche Fürsorge im Dienste der Patientenautonomie [Seite 227]
4.2.1 - I. Zur faktisch ungebrochenen Reichweitenbeschränkung konventioneller Patientenverfügungen (Autonomie-Plazebos): Systemversagen oder Systemwirken? [Seite 227]
4.2.2 - II. Patientenorientierung durch Advance Care Planning / Behandlung im Voraus Planen: Chance für einen kulturellen Wandel [Seite 234]
4.2.3 - III. Zum Verhältnis der medizin-ethischen Prinzipien Autonomie und Fürsorge (Benefizienz) in Bezug auf Advance Care Planning [Seite 237]
4.2.4 - Literatur [Seite 244]
4.3 - Vorausplanung von Behandlungsentscheidungen bei Kindern und Jugendlichen: Neue Perspektiven durch das Konzept des Advance Care Planning (ACP) [Seite 247]
4.3.1 - 1 Einleitung [Seite 247]
4.3.2 - 2 Advance Care Planning: ein neues Konzept für die effektive Vorausplanung von Behandlungsentscheidungen [Seite 248]
4.3.3 - 3 Ethische und rechtliche Grundlagen der Vorausplanung bei Minderjährigen [Seite 249]
4.3.3.1 - 3.1 Behandlungsentscheidungen bei Minderjährigen [Seite 249]
4.3.3.2 - 3.2 Bedeutung der Vorausplanung bei Minderjährigen [Seite 250]
4.3.3.3 - 3.3 Möglichkeiten der Vorausplanung bei Minderjährigen [Seite 252]
4.3.4 - 4 Strukturierte Vorausplanung bei Kindern und Jugendlichen [Seite 255]
4.3.4.1 - 4.1 Gesprächsbegleitung bei der Erstellung einer Vorausverfügung [Seite 255]
4.3.4.2 - 4.2 Voraussetzungen für die effektive Umsetzung der Vorausplanung [Seite 257]
4.3.5 - 5 Nutzen der Vorausplanung bei Kindern und Jugendlichen [Seite 258]
4.3.6 - 6 Erfahrung mit der Vorausplanung bei Kindern und Jugendlichen [Seite 259]
4.3.7 - 7 Fazit [Seite 261]
4.3.8 - 8 Literatur [Seite 262]
5 - Autoren [Seite 265]