Schweitzer Fachinformationen
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Den Haag mit seinen vielen Herrenhäusern, Villen und prachtvollen Gebäuden ist eine Stadt mit Stil. Mitten im Zentrum liegt der Binnenhof, ein ehemaliges Jagdschloss, um das herum die Stadt entstand. Heute ist hier das niederländische Parlament beheimatet.
Obwohl Den Haag inzwischen mehr als 530.000 Einwohner zählt, ist es überschaubar geblieben. Die Innenstadt lässt sich gut "erlaufen". In Den Haag gibt es aber auch etwas, das die meisten Städte in diesem Umfang nicht bieten können: drei Strandbäder - das belebte Scheveningen, das familienfreundliche Kijkduin und das noble Wassenaar. Den Haag ist also sowohl für Kulturfreunde als auch für Strandliebhaber lohnenswert.
Den Haag ist die Stadt des Friedens und des Rechts, Regierungssitz und Residenz von König Willem-Alexander und Königin Maxima. 1899 fanden hier die ersten Friedenskonferenzen statt, Vorläufer des Völkerbunds, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinten Nationen (UNO) seine Fortsetzung fand. Den Haag ist also de facto und de jure die Wiege der UNO. Ein Besuch im "Weltgericht" der UNO, dem Internationalen Gerichtshof im Friedenspalast {15}, sollte man in Den Haag daher einplanen. Hier kann man Geschichte förmlich atmen.
Das Zentrum von Den Haag lässt sich ganz gemütlich zu Fuß durchqueren. Vom Bahnhof aus ist man im Nu in der Innenstadt, am einzigartigen Binnenhof {1} und in den Geschäftsstraßen. Museen und Märkte, Geschäfte und Galerien, Bars und Bistros liegen ganz nah beieinander. Und wer nach Scheveningen möchte, ist mit dem Rad, dem Bus oder der Straßenbahn in ein paar Minuten dort. Ausgesprochen gut ist das öffentliche Verkehrsnetz Den Haags - kaum eine Ecke dieser Stadt, in die man nicht mit Bus oder Bahn gelangen könnte. Da es unzählige Fahrradwege gibt, kann man die Stadt auch sehr gut "erfahren". Das Auto ist in Den Haag eher unerwünscht. Die Parkhäuser sind ausgesprochen teuer, freie Parkplätze selten und wehe dem, der nach Ablauf des Parkscheins zu seinem Auto kommt. Das Bußgeld ist horrend!
Wer sich vom Sightseeing erholen möchte, der findet am Plein {3} oder am Grote Markt [B8/9] eine Fülle an Restaurants und Bistros, in denen man das ganze Jahr über auch im Freien sitzen kann. Hier werden Menüs oder auch nur kleine Happen angeboten. Wer sich wie ein echter Holländer fühlen möchte, der holt sich am Fischkiosk vor dem Binnenhof {1} einen Hering und isst diesen mit einem typisch schlabberigen holländischen Brötchen oder packt den Fisch am Schwanz und beißt herzhaft hinein.
Für Kulturinteressierte gibt es in den Museen oftmals schöne Cafés oder auch kleine Gärten in der Nähe, z. B. hinter dem Kunstmuseum {26}. Die schönste Pause ist jedoch für die meisten ein Ausflug an den Strand. Jacke im Sand ausbreiten, drauflegen und sich die Sonne auf die Nase scheinen lassen!
Am Plein {3}, an der Dunne Bierkade [C9], am Denneweg {12}, der angrenzenden Maliestraat [D8] und am Grote Markt [B8/9] geht es auch am Abend sehr lebhaft zu, doch im Sommer trifft sich halb Den Haag an der Strandpromenade von Scheveningen. Die vielen Pavillons und Kneipen sind dann rappelvoll und man genießt die warme Jahreszeit. Auch der Hafen von Scheveningen {24} zeigt sich dann von seiner mediterranen Seite: Hier kann man hervorragend ein Gläschen Wein trinken - mit Blick auf die Fischerboote und Jachten. Wer es ruhiger mag, der geht zum wunderschönen Anna Paulownaplein [C7] im Mesdagkwartier oder ins Statenkwartier {25}.
In zwei Tagen kann man zwar nicht ganz Den Haag erkunden, es ist aber doch genug Zeit, um die Stadt ins Herz zu schließen. Empfehlenswert ist es, am ersten Tag durch die Innenstadt zu bummeln und den anderen Tag in Scheveningen in den Museen oder in den Dünen und am Strand zu verbringen - egal, wie das Wetter ist. Das Meer hat auch im Winter seinen Reiz und es findet sich immer ein gemütliches Strandcafé (->) für eine Pause.
Am ersten Tag geht es durch Zand en veen, durch Sand und Moor. Aber keine Angst, keiner braucht hier Gummistiefel. Sand und Moor - das ist die Einteilung, die noch im 18. Jahrhundert für Den Haag galt. Auf dem "Sand", also auf den Dünen, lebten die reichen Den Haager, auch Hagenaars genannt. Der Grund: Auf Sand konnte man stabilere Häuser bauen. Die ärmeren Leute, die Hagenezen, lebten im Moor. Noch heute gibt es diese Unterteilung, wenngleich sie mit einem Augenzwinkern bedacht wird.
Ein ausführlicher Stadtspaziergang, der durch die Altstadt mit Binnenhof {1}, königlichem Schloss {13} und Passage {8} führt, wird auf -> beschrieben.
Wer mit Kindern unterwegs ist, kann am Scheveninger Strand im Sea Life (->) oder im neuen Legoland Discovery Centre (->) vorbeischauen.
Wer es vorzieht, den Tag im Museum zu verbringen, dem sei ein Besuch des Mauritshuis {2}, des Historischen Museums (->), des kleineren Museums Brederius {5} und des Gefängnismuseums {6} empfohlen, neben dem sich auch die beeindruckende historische Galerij Prins Willem V. {7} befindet.
Keine Lust auf Stadtbummel und Menschenrummel? Kein Problem, Den Haag ist eine der grünsten Städte der Niederlande und lädt in seinen wunderbaren Parks zu einer Rundfahrt mit dem Ruderboot und einem Kaffee zwischen Rhododendren ein (->).
Am späten Nachmittag geht es in die veen, in das Moor. Wo früher die ärmeren Gegenden waren, befindet sich heute das multikulturelle Den Haag. Ein Spaziergang durch Chinatown (->) rund um die Wagenstraat [C9] führt vorbei an Geschäften voller chinesischer Kräuter und getrockneter Pilze und an Restaurants mit Wan Tan und Chopsuey. Ganz in der Nähe von Chinatown gibt es an der Dunne Bierkade [C9] - oder inzwischen ganz chic "Avenue Culinaire" genannt - für jeden das passende Restaurant oder die richtige Kneipe. An warmen Sommerabenden kann man hier herrlich auf einem der zahlreichen Restaurantboote sitzen.
Wer nicht in einem Boot auf dem Wasser sitzen und den Abend genießen möchte, der sollte sich Den Haag von oben aus ansehen. Das kann man in der Skybar The Penthouse tun (->, Reservierung notwendig). Hier gibt es einen traumhaften Blick auf Den Haag bei Nacht, gutes Essen und passende Weine dazu - also echtes Haager Nightlife.
Am zweiten Tag kann man den Sand ruhig wörtlich nehmen, denn heute geht es an den Strand. Doch bevor ein relaxter Strandspaziergang oder ein Sonnenbad angesagt ist, gibt es am Morgen noch etwas Kultur.
Mit dem Bus Nummer 24 gelangt man von der Innenstadt direkt zum Kunstmuseum {26}, das Museumsfreunde von innen und weniger Kulturinteressierte zumindest von außen besichtigen sollten. Vom Museum aus gibt es zwei Möglichkeiten: ein Besuch in Madurodam {27}, der - auch für Erwachsene sehenswerten - Miniaturwelt, oder ein Bummel durch das Statenkwartier {25}, einem schönen Viertel aus den Anfängen des 19. Jh. voller kleiner Geschäfte und Herrenhäuser.
Endlich Ausruhen bei einer Pizza, einem Fischbrötchen oder einem Steak - Hauptsache, der Blick fällt auf den Hafen {24}! Rund um den Jachthafen von Scheveningen liegen unzählige Restaurants und Bistros, alle mit einer Terrasse im Freien und Blick auf die Segel- und Fischerboote. Auch für jeden Geldbeutel ist etwas dabei - und sei es die Pommesbude, die auch gebackenen Fisch anbietet und äußerst beliebt ist. Mit vollem Bauch kann man sich nun entweder an den Strand legen oder die Strandpromenade in nördlicher Richtung zum Kurhaus {20} laufen. Hier liegen der Pier {21}, das Museum Beelden aan Zee {19} und eine weitläufige Dünenlandschaft {23}.
Rund um das Scheveninger Kurhaus {20} und den Pier mit seinen zahlreichen Bars wird es niemandem sehr schwer fallen, einen geeigneten Platz für den Ausklang des Abends zu finden. Im Sommer laden unzählige Strandrestaurants zum Entspannen im Loungesessel mit Meerblick ein. Im Winter gibt es unterhalb des Kurhauses oder direkt davor viele schöne Bars und Restaurants, in die es sich einzukehren lohnt, u. a. das hervorragende und sehr gemütliche Restaurant Spijs (->). Wer noch Energie übrig hat, kann im Crazy Pianos (->) bis zum nächsten Morgen bei Livemusik durchtanzen.
Der Scheveninger Pier mit dem markanten Riesenrad ist weithin sichtbar (140dh Abb.: as©fotolupa)
Der Verlauf des hier beschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.
Wir starten den Spaziergang im zand, im mondäneren Teil der Innenstadt rund um den Binnenhof {1}. Zur Stärkung gibt es ein Frühstück im Dudok (->)....
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