Die "Goldenen Jahre" hohen Wirtschaftswachstums und beschleunigten strukturellen Wandels nach dem Zweiten Weltkrieg zählen zu den prägnantesten Abschnitten der neueren Zeitgeschichte. Zwischen den ausgehenden 1940er Jahren und der Rezession nach 1973/74 erlebten die westlichen Industriestaaten eine beispiellose Phase der Prosperität. Allerdings verlief der begleitende sozialökonomische Wandlungsprozess in den Teilräumen der Bundesrepublik keineswegs einheitlich, wie Stefan Grüner am Beispiel Bayerns nachweist. Bayern stieg vom Agrarland zu einer führenden Industrie- und Dienstleistungsregion auf und entwickelte sich bis in die 1980er Jahre neben Baden-Württemberg zum wirtschaftlich dynamischsten Bundesland. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Frage nach den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen politischer Steuerung: Welche Rolle spielten dabei Perzeptionen und Leitbilder? Drangen Lenkungskonzeptionen, finanzpolitische, raumordnende und regionalwirtschaftliche Strategien wirklich durch?
Rezensionen / Stimmen
"Wünschenswert ist es allerdings auch, dass der Studie Grüners weitere Arbeiten folgen, die sich ebenso fundiert der Industrie- und Strukturpolitik in der Bundesrepublik annehmen." Jörg Lesczenski, sehepunkte.de "Die quellenreiche Studie mit umfangreichem Anmerkungsapparat füllt eine Lücke in der bayrischen Geschichtsschreibung und ist sehr zu empfehlen." Heimatglocken, 1/ 2011 "Die entstandenen Arbeiten (...) haben das Tor dieses Forschungsfeldes weit aufgestoßen und bereits jetzt vielfach anregend gewirkt." Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Heft 3/2010
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
4
4 farbige Abbildungen
4 col. ill.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-486-70868-4 (9783486708684)
Schweitzer Klassifikation