Kollektiver und überindividueller Rechtsschutz im Zivil- und Verwaltungsprozessrecht

Name: Kollektiver und überindividueller Rechtsschutz im Zivil- und Verwaltungsprozessrecht | Eine übergreifende Betrachtung unter Einbeziehung der Musterfeststellungsklage
Brand: Nomos
Price: 139.0 EUR
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Eine übergreifende Betrachtung unter Einbeziehung der Musterfeststellungsklage

Katja Viktoria Gluding(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 20. Oktober 2020

534 Seiten

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978-3-7489-2264-3 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Kapitel 1 - Einführung
A. Einleitung
B. Unterscheidung der Prozessarten
I. Abgrenzung Zivil- und Verwaltungsprozesse
II. Die Interessen
1. Subjektives Interesse
2. Objektives Interesse
3. Öffentliches Interesse
4. Interessen von Personenmehrheiten
III. Prozesszwecke
1. Der Zweck des Zivilprozesses
2. Der Zweck des Verwaltungsprozesses
C. Kollektiver und überindividueller Rechtsschutz
I. Was ist kollektiver Rechtsschutz?
II. Motive für kollektiven Rechtsschutz
1. Streuschäden
2. Massenschäden
3. Einordnung der Problemstellung
III. Was ist überindividueller Rechtsschutz?
IV. Verfassungsrechtlicher Rahmen
1. Individualrechtsschutz als verfassungsrechtlicher Normalfall
2. Kollektiver und überindividueller Rechtsschutz als begründungsbedürftige Besonderheit
V. Mögliche Bündelungsformen des kollektiven/überindividuellen Rechtsschutzes
1. Musterfeststellungsklage
2. Gruppenklage
3. Verbandsklage
Kapitel 2 - Kollektiver Rechtsschutz im Zivilrecht
A. Einleitung
B. Parteien
I. Parteibegriff
II. Prozessführungsbefugnis
III. Rechtskraftwirkung
C. Kollektive Rechtsinstitute
I. Nach der ZPO
1. Streitgenossenschaft, §§ 59 ff. ZPO
2. Nebenintervention, §§ 66 ff. ZPO
3. Streitverkündung (litis denuntiatio), § 72 ZPO
4. Prozessverbindung, § 147 ZPO
5. Verfahrensaussetzung, § 148 ZPO
6. Verwertung von Beweisergebnissen aus einem anderen Prozess
7. Rechtsverfolgungsgesellschaften
a) als Inkassodienstleistung
b) Rechtsdienstleistung
c) www.myright.de - Legal-Tech-Dienstleister
II. Nach dem Wettbewerbsrecht
1. Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche
a) § 8 UWG
aa) Inhalt
bb) Regelungsgehalt
cc) Aktivlegitimation
b) § 33 Abs. 1 GWB
c) Bewertung
2. Gewinnabschöpfungsansprüche §§ 10 UWG, 34a GWB
a) dogmatische Einordnung
b) Voraussetzungen des Gewinnabschöpfungsanspruchs
aa) Vorsätzliches Handeln
bb) Vielzahl von Abnehmern
cc) Gewinnerzielung
dd) Aktivlegitimation
c) Bewertung
III. Nach dem UKlaG
IV. Nach dem KapMuG
1. Terminologie
2. Verfahren
a) Anwendungsbereich und Vorlageverfahren
aa) Anwendungsbereich
bb) Vorlageverfahren
b) Musterverfahren
c) Fortsetzung der Individualprozesse
3. Bewertung
V. Fazit zu den ursprünglichen kollektiven Rechtsinstituten im Zivilprozessrecht
D. Musterfeststellungsklage, §§ 606 ff. ZPO
I. Einleitung
II. Ziele
III. Zuständigkeit
1. Sachliche Zuständigkeit
2. Örtliche Zuständigkeit
3. Zuständigkeitskonzentration
IV. Klagebefugnis
1. Entstehung der Regelung
2. Dogmatische Einordnung
3. Regelungen des UKlaG ausreichend?
a) Anknüpfung an das UKlaG zur Bestimmung der Klagebefugnis
b) Exkurs: Abmahnvereine
c) Gesetzliche Regelung
4. Der Regelungsgehalt im Einzelnen
a) § 606 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 ZPO
b) § 606 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 ZPO
c) § 606 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 ZPO
aa) In Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben
bb) Wahrung von Verbraucherinteressen
cc) Überwiegende, nicht gewerbsmäßige Aufklärung und/oder Beratung
d) § 606 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 ZPO
e) § 606 Abs. 1 S. 2 Nr. 5 ZPO
f) Weitergehende Kritikpunkte
g) Fazit
5. Offenlegung der finanziellen Mittel, § 606 Abs. 1 S. 3 ZPO
6. Vermutungsregelung, § 606 Abs. 1 S. 4 ZPO
7. Alternativen
a) Öffentlich-rechtliche Einrichtung zur Verfolgung
aa) Ombudsmann
bb) Koordinierung durch eine staatliche Behörde
cc) Zwischenfazit zur Einführung öffentlich-rechtlicher Einrichtungen
b) Einbeziehung von Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern
c) Erweiterung der klagebefugten Verbände
d) Klagebefugnis losgelöst von der Verbandszugehörigkeit
e) Zwischenfazit hinsichtlich aller Alternativen
8. Fazit zur Klagebefugnis
V. Beteiligte/Parteien
VI. Anwendungsbereich
1. Begrenzung auf b to c
a) Entwicklung
b) Kritische Betrachtung
c) Gesetzliche Ausgestaltung
d) Unternehmerbegriff
e) Bewertung
2. Quorum
a) Entwicklung
b) Gesetzliche Ausgestaltung, § 606 Abs. 3 Nr. 2 ZPO
c) Bewertung
3. Glaubhaft machen
VII. Weitere Zulässigkeitsvoraussetzungen
VIII. Bekanntmachung
IX. Anmeldung zum Register
1. Zeitrahmen
2. Voraussetzungen
3. Form
4. Praktische Umsetzung
5. Klageregister
X. Bindungswirkung, § 613 ZPO
1. Voraussetzungen
2. Ausgestaltung
3. Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht
a) Art. 103 Abs. 1 GG
aa) Gewährleistungsgehalt von Art. 103 Abs. 1 GG
bb) Anmeldung als wirksamer Verzicht
cc) Eingriff durch die Ausgestaltung der Bindungswirkung
dd) Rechtfertigung
(1) Legitimer Zweck
(2) Geeignetheit
(3) Erforderlichkeit
(4) Angemessenheit
b) Art. 6 Abs. 1 EMRK und Art. 47 Abs. 2 GRCh
XI. Ende des Verfahrens
1. Urteil, § 612 ZPO
2. Vergleich, § 611 ZPO
a) Prozessvergleich
b) Besonderheiten des Vergleichs nach § 611 ZPO
c) Austrittsrecht
d) Fehler beim Vergleichsschluss
e) Vorteile des Vergleichs
f) Wirkung für Nichtanmelder
XII. Besonderheiten der Musterfeststellungsklage
1. Anwendbare Vorschriften
2. Parallele Klageerhebung
3. Nebenintervention
XIII. Rechtsmittel
XIV. Fazit zur Musterfeststellungsklage
E. Europäische Sammelklage
I. Geschichtliche Entwicklung
II. Ziel des New Deal for Consumers
III. Rechtsetzungskompetenz der EU
1. Art. 114 Abs. 1 AEUV
a) Subjektive Komponente
b) Objektive Komponente
2. Art. 169 AEUV
3. Art. 81 Abs. 1, 2 lit. e und f AEUV
4. Art. 352 AEUV
5. Subsidiaritätsprinzip, Art. 5 Abs. 3 UAbs. 1 EUV
6. Verhältnismäßigkeit, Art. 5 Abs. 4 UAbs. 1 EUV
7. Fazit zur Regelungskompetenz der EU
IV. Inhalt der Richtlinienvorschläge
1. Wer soll klagen können
a) (repräsentative) qualifizierte Einrichtungen
b) Gründungszeitpunkt
c) Quorum
d) Publizität
e) Finanzierung
f) Besonderheiten
2. Was und wie kann eingeklagt werden
a) Anwendungsbereich
b) Konkrete Ausgestaltung
c) Ein- oder zweistufiges Verfahren
d) Opt-in/Opt-out
3. Bindungswirkung
V. Fazit zur Europäischen Sammelklage
Kapitel 3 - Kollektiver und überindividueller Rechtsschutz im Verwaltungsrecht
A. Einleitung
B. Beteiligte im Verwaltungsprozess
I. Beteiligungseigenschaft, § 63 VwGO
1. § 63 Nr. 1 und Nr. 2 VwGO
2. § 63 Nr. 3 VwGO
3. § 63 Nr. 4 VwGO
II. Beteiligungsfähigkeit, § 61 VwGO
III. Klagebefugnis, § 42 Abs. 2 VwGO
IV. Klagebefugnis unter Einfluss des Unionsrechts
V. Rechtskraftwirkung
C. Kollektive Rechtsinstitute
I. Beiladung, § 65 VwGO
II. Streitgenossenschaft, § 64 VwGO
III. Prozessverbindung, § 93 VwGO
IV. Aussetzung des Verfahrens, § 94 VwGO
D. Musterverfahren, § 93a VwGO
I. Historischer Hintergrund und Ziele
II. Systematik
III. Zuständigkeit
a) Örtliche Zuständigkeit
b) Sachliche Zuständigkeit und Zuständigkeitskonzentration
IV. Auswahlverfahren
1. Anwendungsbereich
2. Verfahrensart
3. Voraussetzungen
a) Identische behördliche Maßnahme
b) Quorum
c) Anhörung der Beteiligten
4. Gerichtliche Ermessensentscheidung
a) "Ob"
b) Auswahlentscheidung
c) Unanfechtbarkeit des Beschlusses
V. Durchführung des Musterverfahrens
VI. Nachverfahren
1. Bindungswirkung
2. Reguläres Verfahren
3. Besonderes Beschlussverfahren
a) Anhörung
b) Rechtskräftige Entscheidung
c) Wesentliche Besonderheiten tatsächlicher oder rechtlicher Art
d) Geklärter Sachverhalt
e) Einstimmigkeit
f) Ablauf des Beschlussverfahrens
g) Vergleich mit Musterfeststellungsklagen
VII. Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht
1. Art. 19 Abs. 4 GG
a) Schutzbereich
b) Vereinbarkeit mit Art. 19 Abs. 4 GG
2. Art. 103 Abs. 1 GG
a) Gewährleistungsgehalt von Art. 103 Abs. 1 GG
b) Mögliche Anknüpfungspunkte einer Verletzung des rechtlichen Gehörs
aa) Verletzung des rechtlichen Gehörs durch die Auswahlentscheidung
bb) Rechtliches Gehör innerhalb der Musterverfahren
cc) Vorgehensweise nach § 93a Abs. 2 S. 1 VwGO
dd) Verwertung und Ablehnung von Beweisen
3. Art. 6 Abs. 1 EMRK
4. Art. 47 Abs. 2 GRCh
VIII. Fazit zu Musterverfahren nach § 93a VwGO
E. Verbandsklage
I. Typen der Verbandsklage
II. Kritik an der Verbandsklage
III. Verbandsklagen im Umweltrecht
1. Entwicklung
a) Das Umweltrechtsbehelfsgesetz von 2006
b) Ursachen der Novelle von 2013 - Rechte Einzelner
c) Ursachen der Novelle von 2017 - dem Umweltschutz dienen
d) Exkurs: Einführung von prokuratorischen Rechten
e) Das Verhältnis prokuratorischer Rechte zur Verbandsklage
f) Zukünftige Entwicklung - Protect-Entscheidung
2. Ziele der umweltrechtlichen Verbandsklage
3. Wer soll klagen können
a) § 3 Abs. 1 S. 1 Nrn. 1-3 UmwRG
b) Gemeinnützigkeit, § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 UmwRG
c) Binnendemokratie, § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 UmwRG
d) Mindestmitgliederzahl
e) Anerkennung
4. Was kann eingeklagt werden
5. Besonderheiten hinsichtlich Typengenehmigung
6. Sonstige Voraussetzungen
a) Entscheidungsrelevanz, § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 UmwRG
b) Berührtsein in satzungsgemäßem Aufgabenbereich, § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 UmwRG
c) Mitwirkungserfordernis
aa) § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 UmwRG
bb) Exkurs: Präklusion
d) Frist
e) Begründetheit
f) Weitere Besonderheiten
aa) § 5 UmwRG
bb) § 6 UmwRG
cc) § 7 Abs. 2 UmwRG
7. Fazit
IV. Im Naturschutzrecht
1. Wer soll klagen können
2. Was kann eingeklagt werden
3. Sonstige Voraussetzungen
V. Im Tierschutzrecht
1. Gesetzgebungskompetenz
2. Ziele einer tierschutzrechtlichen Verbandsklage
3. Wer soll klagen können
4. Was kann eingeklagt werden
5. Sonstige Voraussetzungen
6. Einführung einer (bundesrechtlichen) tierschutzrechtlichen Verbandsklage
VI. Im Denkmalschutzrecht
VII. Im Datenschutzrecht
1. Ziele der datenschutzrechtlichen Verbandsklage
2. Wer soll klagen können
3. Anforderung an die Rechtsverletzung einer betroffenen Person
4. Einführung einer datenschutzrechtlichen Verbandsklage
VIII. Auswirkungen der Musterfeststellungsklage auf die Verbandsklagen
1. Intention
2. Dogmatische Einordnung
3. Verfahrensmaxime
4. Was kann eingeklagt werden
5. Wer soll klagen können
a) Mitgliederzahl
b) Bestandsdauer
c) Wahrnehmung satzungsgemäßer Aufgaben
d) Ausschluss der Gewinnerzielungsabsicht
e) Finanzierung
f) Demokratische Binnenstruktur
g) Ausländische Verbände
6. Fazit
7. Einheitliche Kodifizierung
a) Einheitliches Gesetz für zivil- und verwaltungsprozessuale Verbandsklagen
b) Einheitliche Kodifizierung der verwaltungsprozessualen Verbandsklagemöglichkeiten
aa) Separates Gesetz
bb) Vollständige Integration in die VwGO
cc) Veränderung der bestehenden Normen der VwGO
(1) Abschaffung der Öffnungsklausel
(2) Kein praktisches Bedürfnis für eine Veränderung
(3) Erweiternde Normierung innerhalb der VwGO
c) Fazit
Kapitel 4 - Abschließende Auswertung der Untersuchung
Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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