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SQL für Dummies
Alle Daten einer relationalen Datenbank sind in Tabellen gespeichert, die in diesem Kontext als Relationen bezeichnet werden. Die Spalten einer Relation heißen Attribute, die Zeilen Tupel. Eine Relation R(A1, A2, ., An) ist eine Teilmenge des Kreuzproduktes der den Attributen A1, . An bei der Erzeugung mit dem Befehl CREATE TABLE zugordneten und durch die Datentypen definierten Wertebereiche Dom1, Dom2, . Domn.
Jede Relation hat mindestens eine minimale Menge von Attributen, deren Werte je Tupel paarweise verschieden sind. Dies ist ein Schlüsselkandidat (candidate key). Einer der Schlüsselkandidaten wird als Primärschlüssel festgelegt (primary key).
Jede Attributmenge, die in einer anderen Relation Primärschlüssel (oder zumindest Schlüsselkandidat) ist, heißt Fremdschlüssel (foreign key). Mithilfe der Fremdschlüssel werden Beziehungen zwischen Relationen definiert.
Die Structured Query Language SQL ist eine deklarative Programmiersprache für den Zugriff auf eine relationale Datenbank. Man unterscheidet drei Kategorien von SQL-Befehlen:
Befehl
Wirkung
CREATE
Anlegen von Datenbankobjekten, etwa Tabellen, Views oder Indizes
ALTER
Ändern von Datenbankobjekten
DROP
Löschen von Datenbankobjekten
INSERT
Speichern eines oder mehrerer Tupel einer Relation
UPDATE
Ändern eines oder mehrerer Tupel einer Relation
DELETE
Löschen eines oder mehrerer Tupel einer Relation
SELECT
Lesen von Daten aus einer oder mehreren Relationen.
SQL kennt eine ganze Reihe skalarer Datentypen, dazu gehören insbesondere die folgenden.
Bezeichnung
Wertebereich
INTEGER
Ganze Zahlen
SMALLINT, BIGINT
Ganze Zahlen mit eigenen Wertebereichen
NUMERIC(n)
Ganze Zahlen mit maximal n Ziffern
DECIMAL
Synonym zu NUMERIC
NUMERIC(n, p)
Ganze Zahlen mit maximal n Ziffern,
davon p Ziffern nach dem Dezimaltrennzeichen
FLOAT, REAL
Gleitpunktzahlen
BOOLEAN
Boolesche Werte
CHAR(n)
Zeichenketten der festen Länge n
VARCHAR(n)
Variabel lange Zeichenkette mit der maximalen Länge von n Zeichen
DATE
Datum
TIME
Zeit
DATETIME
Datum mit Uhrzeit
INTERVAL
Zeitintervalle
BLOB, CLOB
Große Objekte
Hinzu kommen strukturierte Datentypen etwa für XML und JSON. Nicht jeder dieser Datentypen ist bei allen Datenbank-Managementsystemen implementiert.
Jede Person, die direkt oder mithilfe eines Datenbank-Anwendungsprogramms auf eine Datenbank zugreift, muss dafür autorisiert sein. Die hierfür notwendigen Befehle sind:
CREATE USER
Anlegen eines Benutzers
CREATE ROLE
Anlegen von Rollen, die Benutzern zugewiesen werden können
GRANT
Zuweisung von Zugriffsrechten oder Rollen an einen Benutzer
REVOKE
Zurücknahme von Zugriffsrechten
Die Zugriffe auf eine Datenbank, insbesondere die INSERT-, UPDATE- und DELETE-Befehle müssen zu Transaktionen zusammengefasst werden, die nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip ausgeführt werden. Das garantiert die Konsistenzerhalten der gespeicherten Daten. Für eine Transaktion gilt:
Transaktionen werden mit einem der folgenden Befehle beendet:
COMMIT
Bestätigung des Transaktionsendes und Festschreiben der durchgeführten Änderungen
ROLLBACK
Zurücksetzen der von einer Transaktion durchgeführten Änderungen
Der wichtigste SQL-Befehl heißt SELECT zum Lesen von Daten aus einer Datenbank. Er hat verschiedene Optionen zur Selektion der gewünschten Daten.
Option
DISTINCT
Eliminierung von Duplikaten bei der Ausgabe
WHERE
Einschränkung der Ausgabe auf bestimmte Tupel beziehungsweise Werte, die eine Bedingung erfüllen
ORDER BY
Festlegung einer Sortierreihenfolge bei der Ausgabe
GROUP BY
Gruppierung von Daten
Beispiele
SELECT DISTINCT A3 FROM Test1; SELECT A1, A2, A3 FROM Test1 WHERE A4 > 100; SELECT * FROM Test1 ORDER BY A1; SELECT A2, SUM(A4) GROUP BY A2;
SELECT DISTINCT A3 FROM Test1;
SELECT A1, A2, A3 FROM Test1 WHERE A4 > 100;
SELECT * FROM Test1 ORDER BY A1;
SELECT A2, SUM(A4) GROUP BY A2;
SQL stellt eine ganze Reihe Datentyp-abhängiger Funktionen bereit.
Funktion
SUBSTRING
Extrahiert einen Teil aus einer Zeichenkette
UPPER
Wandelt eine Zeichenkette in Großbuchstaben um
LOWER
Wandelt eine Zeichenkette in Kleinbuchstaben um
LTRIM, RTRIM
Schneidet links beziehungsweise rechts von einem Text ein wählbares Zeichen ab (standardmäßig das Leerzeichen)
POSITION
Gibt die Anfangsposition einer Teilzeichenkette innerhalb einer Zeichenkette zurück (falls dort vorhanden)
COUNT
Gibt die Anzahl der Tupel oder Werte der mit der WHERE-Klausel ausgewählten Tupel...
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