Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind als multifaktorielle polygenetische Krankheitsbilder gekennzeichnet, an deren Zustandekommen neben pathologischen Veränderungen der Blutgefäße des Herzens und der Niere auch solche des Blutdrucks, des Stoffwechsels sowie zentralnervöse Faktoren beteiligt sind. Die Aufdeckung molekulargenetischer Zusammenhänge zwischen bestimmten Genen und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat eine frühe Diagnostik und damit eine individuelle Prävention und Therapie möglich gemacht. Die thematische Breite dieses Bandes zeigt, in welchem Maß heute schon molekularbiologische Techniken unverzichtbarer Bestandteil diagnostisch/prophylaktischer Verfahren geworden sind und sich therapeutische Möglichkeiten auch bei diesen Erkrankungen eröffnen.
Rezensionen / Stimmen
"Die sehr gelungenen Bände 1 und 2 wurden im Deutschen Ärzteblatt durchweg positiv besprochen. Der von 33 Autoren verfaßte dritte Band umfaßt in grober Gliederung Gefäß- und Gerinnungsstörungen, Stoffwechselmechanismen und die hormonale Blutdruckregulation. ...die Spezialisten aus der Pathologie, der Immunologie, der Genetik, der Virologie, der Kardiologie, der Hämostaseologie und der Angiologie (dürften) sich für den teilweise ins Neuland führenden Band interessieren."
Deutsches Ärzteblatt
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ISBN-13
978-3-642-80360-4 (9783642803604)
DOI
10.1007/978-3-642-80360-4
Schweitzer Klassifikation
1 Kardiale und zentrale Mechanismen.- 1.1 Molekulare Mechanismen der zentralen Regulation von Herz-Kreislauf-Funktionen und klinisch-therapeutische Aspekte.- 1.2 Aspekte der somatischen Gentherapie in der Herz- und Kreislaufmedizin.- 1.3 Kardiomyopathien - genetische Ursachen und Pathogenese.- 1.4 Entzündliche Herzmuskelerkrankung.- 1.5 Molekulare Grundlagen der Herzinsuffizienz.- 2 Gefäß- und Gerinnungsmechanismen.- 2.1 Molekulargenetik hereditärer Hämostasedefekte.- 2.2 Rekombinante Proteine in der Behandlung der Koagulopathien.- 2.3 Mechanismen der Angiogenese.- 3 Stoffwechselmechanismen.- 3.1 Genetische Ursachen der Hypercholesterinämie und ihre Verknüpfung mit Gefäßerkrankungen.- 4 Hormonelle Blutdruckregulation.- 4.1 Kandidatengene der arteriellen Hypertonie und ihre klinische Bedeutung.- 4.2 Bedeutung peptiderger Systeme bei der Genese kardiovaskulärer Erkrankungen.- 4.3 Molekular definierte Modelle in der Herz-Kreislauf-Forschung.- 4.4 Molekularbiologie, Klinik und Therapie steroidbedingter Hypertonien.