Kodifikation und Anpassung des bulgarischen IPR an das Europaeische Recht

Name: Kodifikation und Anpassung des bulgarischen IPR an das Europaeische Recht
Brand: Mohr Siebeck
Price: 89.0 EUR
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Jens Gal(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 3. November 2010

384 Seiten

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978-3-16-151437-1 (ISBN)

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Inhalt

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Widmung
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
I. Ziel der Untersuchung
II. Gang der Untersuchung
1. Teil: Entwicklung, Kodifikation und Rechtsquellen des bulgarischen IPR
§ 1 Emanzipation des bulgarischen IPR vom Sachrecht
A. Feudalismus und Mittelalter
I. Allgemeine Rechtsentwicklung während des ersten (681-1018) und des zweiten (1185-1396) bulgarischen Staates
II. Erste internationale und nationale IPR-Quellen
B. Neuer bulgarischer Staat (1878-1944)
I. Lösung vom Osmanischen Reich und Beginn der Rezeption des europäischen Rechts
1. Wiederherstellung des bulgarischen Staates
2. Europäische Rechtsrezeption
II. Aufbau eines IPR-Systems
1. Äußere Einflüsse auf das bulgarische IPR
a) Schutzklausel für Ausländer nach dem Berliner Vertrag von 1878
b) Verpflichtungen nach dem Vertrag von Neuilly von 1919
2. Nationale IPR-Bestimmungen
3. Begriff
4. Rolle des Schrifttums und Einfluss des europäischen IPR
a) Begründer des bulgarischen IPR
b) Mittelbarer Einfluss des kontinentaleuropäischen IPR
C. Sozialistische Periode (1945-1989)
I. Ideologische Prägung der Staatsorganisation und des Rechts nach 1945
II. Sozialistisches IPR
1. Bestandsaufnahme des bulgarischen IPR in der sozialistischen Periode
a) Dominanz der bilateralen Rechtshilfeabkommen zwischen den sozialistischen Staaten
aa) Charakteristika der Rechtshilfeabkommen
bb) Bedeutung der Rechtshilfeabkommen für das bulgarische IPR
cc) Weitere bilaterale Abkommen
b) Nationale IPR-Bestimmungen
aa) Wenige Sachgebiete mit ausgeprägter Regelungsdichte. Einzelne Kollisionsnormen in verschiedenen Gesetzen
bb) Vollständig unkodifizierte Bereiche
2. IPR als Domäne des Schrifttums
D. Periode der Rechtstransformation nach 1990
I. Rechtstransformation und Angleichung des bulgarischen Rechts an den acquis communautaire
II. Modernisierung des bulgarischen IPR
1. Ausbau der Kollisionsnormen in den speziellen Gesetzen
2. Durchführung von punktuellen Reformen im Jahr 2003
a) Reform des internationalen Adoptionsrechts
b) Antizipierte Umsetzung des EVÜ
3. Folgen des Transformationsprozesses für das IPR-Schrifttum
E. Fazit
§ 2 Kodifikationsversuche und Umgang mit dem lückenhaften bulgarischen IPR
A. Versuche einer Kodifikation des bulgarischen IPR
I. Entwurf eines Gesetzes über die Kollisionsnormen von 1936
1. Einfluss des polnischen IPR-Gesetzes von 1926
2. Gründe für das Scheitern des Entwurfs von 1936
II. Bestrebungen zur Kodifikation des IPR als Teil eines Zivilgesetzbuches
1. Entwürfe von 1979 und 1985
2. Entwurf von 1999
B. Methoden beim Umgang mit der lückenhaften IPR-Kodifikation
I. Bedarf an Rechtsfortbildung
II. Allgemeine Auslegungslehre
1. Begriff und gesetzliche Regelungen
2. Kriterien des Art. 46 GNormAkte
a) Auslegungskriterien bei "unklaren Rechtsvorschriften", Art. 46 Abs. 1 GNormAkte
b) Ausfüllung von Regelungslücken gemäß Art. 46Abs. 2 GNormAkte
III. Schließung von Regelungslücken im IPR
1. Gesetzes- und Rechtsanalogie
a) Kollisionsnormen aus den bilateralen Rechtshilfeabkommen
b) Kollisionsnormen aus den speziellen Gesetzen
c) Bulgarische materiellrechtliche Normen
d) Auswertung der Auslegungs- und Rechtsfortbildungsmethoden
2. Ausbau der einseitigen Kollisionsnormen in zweiseitige Kollisionsnormen
a) Methodischer Ansatz
b) Zur Bilateralisierung geignete Fallgruppen von einseitigen Kollisionsnormen
aa) Einseitige Kollisionsnormen mit territorialem Bezug zu Bulgarien
bb) Einseitige Kollisionsnormen mit Anknüpfung an die bulgarische Staatsangehörigkeit
c) Auswertung der Methode der Bilateralisierung der einseitigen Kollisionsnormen
IV. Rolle der Rechtsprechung bei der lückenhaften Kodifikation
1. Keine Rechtsfortbildungskompetenz der Gerichte
2. Keine wechselseitige Beeinflussung von Rechtsprechung und Wissenschaft
V. Stellenwert der Auslegung durch die Lehre
C. Fazit
I. Auswirkungen der lückenhaften IPR-Kodifikation
kurz- und langfristige Folgen
II. Bedarf einer grundlegenden Neugestaltung des bulgarischen IPR
§ 3 Entstehung und Regelungsgegenstand des Gesetzbuches über das Internationale Privatrecht vom 4. Mai 2005
A. Arbeit der deutsch-bulgarischen Expertenkommission
I. Zeitplan und Arbeitsablauf
II. Verabschiedung des bulgIPRGB im Parlament
B. Rechtspolitische Anliegen des bulgarischen Gesetzgebers
I. Moderne Gesetzgebung als Frucht eines rechts vergleichenden Ansatzes. Beachtung der europäischen Entwicklung
II. Hinwendung zu einem "offenen" Gesetzessystem
III. Emanzipation vom materiellen Recht
C. Regelungsgegenstand des bulgIPRGB
I. Zuständigkeit, anwendbares Recht, Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen Entscheidungen, Art. 1 Abs. 1 bulgIPRGB
II. "Privatrechtliches Verhältnis" i.S.v. Art. 1 Abs. 1 Nr. 2 bulgIPRGB
1. Zivilrechtlicher Begriff
2. Internationalprivatrechtlicher Begriff
III. "Internationales Element" i.S.v. Art. 1 Abs. 1 Nr. 2 bulgIPRGB
1. Erfordernis einer Auslandsberührung
2. Art der Auslandsberührung
a) Legaldefinition, Art. 1 Abs. 2 bulgIPRGB
b) Kriterien der bulgarischen Lehre
aa) Ältere Literatur
bb) Neuere Literatur
c) Schlussfolgerungen
§ 4 Rechtsquellen des bulgarischen IPR
A. Autonomes bulgarisches IPR, Gemeinschaftsrecht und völkerrechtliche Abkommen
B. Methoden zur Umsetzung des Völkervertragsrechts in das nationale Recht
C. Status der internationalen Verträge in Bulgarien
I. Rechtslage nach den bulgarischen Verfassungen von 1897, 1947 und 1971
II. Theorie des realistischen Dualismus
1. Gleichstellung des nationalen mit dem internationalen Recht
2. Technik der direkten Gesetzesverweisung
III. Rechtslage nach der Verfassung von 1991
1. Aufgabe des Dualismus zugunsten des Monismus
2. Innerstaatliche Transformation der internationalen Verträge
a) Ratifikation i.S.v. Art. 5 Abs. 4 S. 1 VerfRB
b) Veröffentlichung
c) Inkrafttreten
D. Vorrang der internationalen Verträge im Verhältnis zum interstaatlichen Recht
I. Rangordnung gemäß Art. 5 Abs. 4 S. 2 VerfRB
1. Vorrang der internationalen Verträge vor dem einfachen Gesetzesrecht
2. Vorrang der internationalen Verträge vor derbulgarischen Verfassung?
3. Vorrang des Gemeinschaftsrechts
II. Funktion des Art. 3 bulgIPRGB
1. Vorrang der internationalen Verträge, Akte und der speziellen Gesetze, Art. 3 Abs. 1 bulgIPRGB
2. Besonderheiten bei der Rechtsanwendung der internationalen Verträge und der anderen internationalen Rechtsakte, Art. 3 Abs. 2 bulgIPRGB
a) Einheitliche Auslegung und Anwendung, Art. 3 Abs. 2 bulgIPRGB
b) Verhältnis zu Art. 103 bulgIPRGB
aa) Sonderfall der Art. 93 ff. bulgIPRGB
bb) Schicksal der Art. 93 ff. bulgIPRGB nach dem Beitritt Bulgariens zur EU
E. Fazit
2. Teil: Internationales Zivilverfahrensrecht
§ 5 Internationale Zuständigkeit, Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen Entscheidungen
A. Internationale Zuständigkeit der bulgarischen Gerichte
I. Allgemeines
II. Staatsvertragliche Regelungen
III. Autonomes bulgarisches Recht
1. Allgemeine Gerichtsstände
2. Besondere Gerichtsstände
3. Ausschließliche Gerichtsstände
4. Gerichtsstandsvereinbarungen
5. Ausländische Rechtshängigkeit
B. Durchführung des Verfahrens und Rechtshilfe
C. Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen Entscheidungen
I. Staatsvertragliche Regelungen
II. Verfahren und Zuständigkeit nach dem autonomen bulgarischen Recht
III. Voraussetzungen und Hindernisse nach dem autonomen bulgarischen Recht
D. Europäisches Zivilverfahrensrecht
I. Stand des Europäischen Zivilverfahrensrechts
II. Auswirkungen auf das bulgarische internationale Zivilverfahrensrecht
E. Fazit
3. Teil: Allgemeine Lehren des IPR
§ 6 Qualifikation
A. Rechtslage vor der Kodifikation
I. Begriff und Funktion
II. Gegenstand der Qualifikation
III. Qualifikationsstatut
1. Theorie der Stufenqualifikation
a) Qualifikation der Systembegriffe der nationalen Kollisionsnorm (primäre Qualifikation)
aa) Grundsatz der lex fori-Qualifikation
bb) Ausnahmefälle
aaa) Qualifikationsverweisung
bbb) Unbekannte Rechtsinstitute
ccc) Staatsvertragliche Kollisionsnormen
ddd) Erkennbare Bezüge zu einer anderen Rechtsordnung ("Relativ autonome Qualifikation")
b) Qualifikation des Anknüpfungspunktes der Kollisionsnorm
aa) Grundsatz der lex fori-Qualifikation
bb) Ausnahmefälle
c) Qualifikation der Sachnorm (sekundäre Qualifikation)
aa) Qualifikationskonflikt
bb) Theorie der offenen Verweisung
2. Bewertung des Umgangs mit der Qualifikation vor der Kodifikation
B. Regel-Ausnahme-Modell des Art. 39 bulgIPRGB
I. Grundsatz der lex fori-Qualifikation, Art. 39 Abs. 1 bulgIPRGB
II. Lex causae-Qualifikation, Art. 39 Abs. 2 bulgIPRGB
III. Autonome Qualifikation, Art. 39 Abs. 3 bulgIPRGB
1. Keine rechtsvergleichende Qualifikation
2. Nicht nur auf staatsvertragliche Kollisionsnormen begrenzt
C. Fazit
§ 7 Rück- und Weiterverweisung (Renvoi)
A. Umgang mit dem Renvoi vor der Kodifikation
I. Begriffe
II. Kodifikationsversuche
III. Kasuistische Herangehensweise mangels gesetzlicher Bestimmung
IV. Bewertung der Rechtslage vor der Kodifikation
B. Änderungen beim Renvoi durch die Neuregelung in Art. 40 bulgIPRGB
I. Regel-Ausnahme Modell in Art. 40 Abs. 1 und 2 bulgIPRGB
1. Grundsatz der Gesamtverweisung
2. Sachnormverweisungen als Ausnahme
II. Unterbrechung der Verweisungskette, Art. 40 Abs. 3 bulgIPRGB
C. Fazit
§ 8 Anwendbares Recht eines Staates mit mehreren Teilrechtsordnungen
A. Rechtslage vor der Kodifikation
B. Bestimmung des anwendbaren Rechts bei Mehrrechtsstaaten nach dem bulgIPRGB
I. Befragung des ausländischen interlokalen Rechts, Art. 41 Abs. 1 und 3 bulgIPRGB
II. Ausnahmsweise Behandlung jeder Gebietseinheit als Staat, Art. 41 Abs. 2 bulgIPRGB
C. Fazit
§ 9 Änderung der Kriterien für die Anknüpfung, Art. 42 bulgIPRGB
A. Begriff und Arten des Statutenwechsels
B. Statutenwechsel im engeren Sinne
I. Wirkung des Statutenwechsels nur für die Zukunft, Art. 42 bulgIPRGB
1. Vollendete und offene Tatbestände
2. "Gemischte" Rechte und Rechtsverhältnisse
II. Gesetzliche Sonderregelungen
C. Statutenwechsel im weiteren Sinne (Kollisionsnormwechsel)
I. Keine Übergangsregelung. Geltung der allgemeinen intertemporalen Grundsätze
II. Erstmalig kodifizierte Bereiche
D. Fazit
§ 10 Öffentliche Ordnung
A. Begriff und Funktion des ordre public
B. Rechtslage vor der Kodifikation
I. Divergierende gesetzliche Bestimmungen
II. Lehre und Rechtsprechung
1. Vereinheitlichung der Kriterien für einen ordre public-Verstoß durch die Lehre
2. Anwendung der ordre public-Klausel in der Praxis
C. Neuregelung in Art. 45 bulgIPRGB
D. Rechtsfolgen beim ordre public-Verstoß
E. Europäisierung des ordre public
F. Fazit
§ 11 International zwingende Normen
A. Behandlung der international zwingenden Bestimmungen vor dem Inkrafttreten des bulgIPRGB
I. Begriff und Arten
1. Zwingende bulgarische Normen
a) Einfache zwingende Normen
b) International zwingende Normen (sog. Eingriffsnormen)
aa) Klassische Eingriffsnormbereiche
bb) Internationales Familienrecht
2. Drittstaatliche international zwingende Normen
II. Bewertung der Rechtslage vor der IPR-Reform
B. Neuregelung in Art. 46 bulgIPRGB
I. Vorläufer des Art. 46 bulgIPRGB
II. Regelung des Art. 46 bulgIPRGB im Einzelnen
1. Unterschied zu Art. 7 EVÜ: Geltung über das internationale Schuldrecht hinaus
2. Bulgarische international zwingende Bestimmungen, Art. 46 Abs. 1 bulgIPRGB
3. Drittstaatliche international zwingende Bestimmungen, Art. 46 Abs. 2 bulgIPRGB
a) Ursprüngliche Bedenken gegen die Zweckmäßigkeit der Norm
b) Voraussetzungen
C. Europäische Entwicklung
D. Fazit
§ 12 Ermittlung und Anwendung des ausländischen Rechts
A. Ermittlung des Inhalts des ausländischen Rechts
I. Art. 132 bulgZPO a.F
1. Wesen des ausländischen Rechts
2. Ermittlung von Amts wegen
II. Neuregelung in Art. 43 bulgIPRGB
B. Auslegung und Anwendung des ausländischen Rechts
I. Bestimmungen in den gescheiterten IPR-Kodifikationen
II. Neuregelung in Art. 44 bulgIPRGB
1. Auslegung und Anwendung des ausländischen Kollisions- und Sachrechts
2. Gerichtliche Kontrolle, Art. 44 Abs. 2 bulgIPRGB
C. Fazit
§ 13 Gegenseitigkeit
A. Begriff
B. Gesetzliche Regelung in Art. 47 bulgIPRGB
§ 14 Rechtsinstitute des Allgemeinen Teils des bulgarischen IPR, auf deren Kodifizierung verzichtet wurde
A. Vor- und Erstfrage
I. Begriff
II. Anknüpfung
B. Gesetzesumgehung
I. Begriff und Erscheinungsformen der Gesetzesumgehung
1. Direkte Umgehung
2. Indirekte Umgehung (forum shopping)
II. Umgehungsfolgen
1. Folgen bei der direkten Gesetzesumgehung
2. Folgen beim forum shopping
III. Bewertung des Umgangs mit der Gesetzesumgehung
IV. Versuch einer gesetzlichen Regelung im bulgIPRGB
4. Teil: Änderung des Anknüpfungssystems im Besonderen Teil des bulgarischen IPR
§ 15 System der Anknüpfungen vor der Reform
A. Kriterien für die Auswahl der Anknüpfung
I. Internationalprivatrechtliche Gerechtigkeit
II. Leitende Interessen im bulgarischen IPR vor der Reform
1. Ökonomische Interessen im internationalen Vertragsrecht
2. Gesellschafts- und machtpolitische Interessen im internationalen Ehe- und Familienrecht. Motivation für die Anwendung der lex fori
B. Methoden für die Umsetzung der vorrangigen Interessen
I. Überwiegen der einseitigen Kollisionsnormen
1. Beteiligung eines bulgarischen Staatsangehörigen am Rechtsverhältnis
2. Spezielle Kollisionsnormen für die Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen ausländischen Staatsbürgern
3. Einseitige territoriale Anknüpfungen
II. Anknüpfungstechniken, die zur Anwendung des bulgarischen Rechts führten
1. Stark eingeschränkte Zulassung der Parteiautonomie
2. Anwendung des bulgarischen Rechts bei Ausländern mit Wohnsitz in Bulgarien
3. Feste Anknüpfungsregeln ohne Flexibilität
4. Kumulative Anknüpfungen
C. Fazit
§ 16 Prinzip der engsten Verbindung als Leitprinzip der bulgarischen IPR-Reform (Art. 2 bulgIPRGB)
A. Grundlegende Systemänderung des bulgarischen IPR durch die Anknüpfung an die engste Verbindung
B. Möglichkeiten zur Umsetzung des Prinzips der engsten Verbindung in die nationale Kodifikation
I. Die engste Verbindung als Anknüpfungsprinzip des IPR
1. Begriff und Funktion
2. Keine unmittelbare Anwendung des Prinzips der engsten Verbindung
a) Merkmale eines Rechtsprinzip
b) Das Prinzip der engsten Verbindung als "Programmsatz"
II. Die engste Verbindung als Anknüpfungsnorm
1. Allgemeine Ausweichklausel
a) Begriff und Funktion
b) Beispiele für eine kodifizierte allgemeine Ausweichklausel
2. Spezielle (besondere) Ausweichklausel
a) Begriff und Funktion
b) Arten
C. Umsetzung des Prinzips der engsten Verbindung im bulgarischen IPR
I. Anknüpfung an die engste Verbindung in Bulgarien vor der IPR-Kodifikation
II. Überlegungen des bulgarischen Gesetzgebers im Vorfeld der Kodifikation
1. Allgemeine Ausweichklausel vs. spezielleAusweichklausel
a) Grundentscheidung für die Gesamtkodifikation
b) Bedenken gegenüber der allgemeinen Ausweichklausel
c) Besonderheiten der bulgarischen Rechtsanwendung
aa) Drang zur Anwendung derlex fori
bb) Ausgeprägter Rechtspositivismus
2. Entscheidung gegen eine allgemeine Ausweichklausel
III. Funktion des Art. 2 Abs. 1 bulgIPRGB
1. Art. 2 Abs. 1 bulgIPRGB - nur ein kodifizierter Programmsatz?
2. Modellwirkung des § 1 österrIPRG
a) Intention des österreichischen Gesetzgebers bei der Kodifikation
b) Auslegungsschwierigkeiten bei § 1 österrIPRG
aa) Auslegung durch die Literatur
bb) Auslegung durch die österreichische Rechtsprechung
aaa) Keine allgemeine Ausweichklausel nach der Rechtsprechung des OHG
bbb) Richtungswechsel in der Rechtsprechung des OGH
ccc) Präzisierung der Rechtsprechung: bereichsspezifische Ausnahmen möglich
c) Erkenntnisse über den Umgang mit § 1 österrIPRG
3. Schlussfolgerung für Art. 2 Abs. 1 bulgIPRGB
IV. Funktion des Art. 2 Abs. 2 bulgIPRGB
1. Wann kann das anwendbare Recht "nicht bestimmt werden"?
a) Ausfüllung von Gesetzeslücken
b) "Ausfall" der Regelanknüpfung
2. Verhältnis zwischen Art. 2 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 bulgIPRGB
V. Mögliche Anwendung des Art. 2 Abs. 1 bulgIPRGB in der Praxis
1. Gefahr einer Auslegung des Art. 2 Abs. 1 bulgIPRGB als allgemeine Ausweichklausel?
a) Faktoren, die eine weite Auslegung begünstigen könnten
aa) Zweideutige sprachliche Formulierung
bb) Berücksichtigung von materiellrechtlichen Interessen
cc) Lex fori-Drang
b) Faktoren, die eine weite Auslegung hemmen könnten
aa) Vielzahl spezieller Ausweichklauseln im bulgIPRGB
bb) Ausgeprägter Gesetzespositivismus bei der Gesetzesanwendung
2. Ergebnis
VI. Anknüpfung an die engste Verbindung im Besonderen Teil des bulgIPRGB
1. Die engste Verbindung als Regelanknüpfung
a) Art. 94 Abs. 1 S. 1 bulgIPRGB (= Art. 4 Abs. 1 S. 1 EVÜ)
b) Art. 30 bulgIPRGB des Arbeitsentwurfs vom März 2004
2. Spezielle Ausweichklauseln in der bulgarischen Kodifikation
a) "Sachgebietsbezogene" Ausweichklauseln
b) "Anknüpfungspunktbezogene" Ausweichklauseln
3. Ermittlung der engsten Verbindung
a) Unbestimmter Rechtsbegriff
b) Ermittlung der engsten Verbindung: abstrakte Wertungskriterien- Negativausschluss
konkrete bereichsspezifische Kriterien
D. Abschließende Bewertung der Umsetzung des Prinzips der engsten Verbindung im bulgIPRGB
I. Umfassende Modernisierung des Anknüpfungssystems
II. Befürwortung einer allgemeinen Ausweichklausel
1. Durchbrechung des Prinzips der engsten Verbindung
2. Vorreiterrolle des bulgarischen Gesetzgebers
§ 17 Weitere Merkmale der veränderten Anknüpfungssystematik im bulgIPRGB
A. Veränderte Struktur der Kollisionsnormen. Ablösung der einseitigen Kollisionsnormen durch allseitige Kollisionsnormen
B. Mechanismen zur Flexibilisierung der starren Anknüpfungsregeln
I. "Auflockerung" der starren Anknüpfungen durch Erweiterung der Parteiautonomie
1. Vertragliches und außervertragliches Schuldrecht
2. Ehegüter- und Erbrecht
II. Beibehaltung des Staatsangehörigkeitsprinzips beim Personalstatut. Flexibilisierung durch mehrstufige Anknüpfungen
1. Grundlegende Überlegungen für die Anknüpfung des Personalstatuts
a) Berücksichtigung der Lage Bulgariens als Land mit starker Emigration
b) Europäische Hinwendung zum Aufenthaltsgrundsatz
2. Einschränkung des Staatsangehörigkeitsprinzips durch mehrstufige Anknüpfungen
III. Verstärkte Anknüpfung an den gewöhnlichen Aufenthalt
1. Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts
2. Bereiche mit primärer Anknüpfung an den gewöhnlichen Aufenthalt
C. Ergebnisorientierte Anknüpfungen
I. Berücksichtigung von materiellrechtlichen Interessen
II. Geltung des Günstigkeitsprinzips vor der Reform des bulgarischen IPR
1. Anwendung des "günstigeren" Rechts
2. Kritik
III. Mechanismen der materiellrechtlichen Begünstigung nach der Reform
1. Mehrfachanknüpfungen
a) Alternative Anknüpfungen
aa) Formfragen
bb) Abstammung, Art. 83 bulgIPRGB
b) Subsidiäre Anknüpfungen
2. Begünstigung von bestimmten Personengruppen und des inländischen Rechtsverkehrs
a) Schutz der schwächeren Partei im Verbraucher und Arbeitsrecht
b) Schutz des inländischen Rechtsverkehrs
D. Fazit
I. Wesentliche Änderung der Anknüpfungssystematik des Besonderen Teils
II. Verbliebene restriktive Anknüpfungsmodelle
Zusammenfassung
Anhänge
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

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