Schweitzer Fachinformationen
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Die Entfernungen innerhalb Rio de Janeiros sind gewaltig. Es kann passieren, dass der Taxifahrer, der im Zentrum angeheuert wurde, seinen Zielort in Barra da Tijuca weder kennt noch weiß, wie er überhaupt dahin kommt. Die wichtigsten Stadtviertel mit den Sehenswürdigkeiten können aber mit der Metrô oder auch den Stadtbussen problemlos erreicht werden.
Das Schockerlebnis für viele Besucher beginnt bereits nach dem Verlassen des Internationalen Flughafens, der im Norden Rios auf einer Insel in der Guanabarabucht liegt. Die Fahrt ins Zentrum und zu den südlichen Stadtvierteln, der Zona Sul, führt durch die teilweise ärmlich wirkende Industriezone der Zona Norte, die mit dem Maracanã-Stadion {24}, der Quinta da Boa Vista {23} und der Feira Nordestina (->) ansonsten arm an Sehenswürdigkeiten ist. So hat sich der Erstbesucher den Auftakt in Rio de Janeiro wahrlich nicht vorgestellt. Lediglich der meist allgegenwärtige Corcovado {17} mit der Christusstatue in der Ferne signalisiert wie ein Leuchtturm, welche Richtung einzuschlagen ist.
Der Airportshuttlebus stoppt am Busterminal Rodoviária Novo Rio (->). Von hier fahren die Fernbusse in alle Richtungen ab. Über die Prachtavenida Presidente Vargas geht es am Sambódromo (->), der Praça da República (->) und anderen Regierungspalästen vorbei. Nach der Praça da República schließt sich südlich der Av. Pres. Vargas das historischen Altstadtzentrum mit dem Geschäftsviertel SAARA an, das in den Camelódromo übergeht.
Vor der wuchtigen Igreja de N.S. da Candelária an der Praça Pio X geht es nach rechts durch die Avenida Rio Branco, die ehemalige Carnaval-Meile, quer durch das Zentrum zum Inlandsflughafen Santos Dumont (->). Dabei kommt der Shuttlebus am Museu Nacional de Belas Artes {3}, der Biblioteca Nacional {2} und dem Theatro Municipal {1} vorbei. Im Osten der Av. Rio Branco befinden sich die Praça 15 de Novembro (Praça XV) {7} mit dem Paço Imperial und das Museu Histórico Nacional {10}. An der Estação das Barcas (->) fahren die Fähren nach Niterói {28} ab, wo man den Mercado do Peixe São Pedro (->) und das Museu de Arte Contemporânea (->) von Oscar Niemeyer besuchen könnte.
Am Ende der Av. Rio Branco befindet sich westlich des Passeio Público das Szenenviertel Lapa mit dem angesagten Szenetreff Rio Scenarium (->). In Lapa steht auch der Arcos da Lapa {13}, über den die Bonde (->) zum beschaulichen Künstlerviertel Sta. Teresa (->) am Fuße des Parque Nacional da Tijuca {16} hinaufrumpelt. Vom Largo da Lapa kann das Künstlerviertel leicht zu Fuß erkundet werden.
Vom Flughafen Santos Dumont bereits mit Sicht auf den Pão de Açúcar {15} und das Viertel Urca kommt man an der Marina da Glória vorbei. Entlang der aufgeschütteten Praia do Flamengo und der Botafago-Bucht werden durch den Tunnel beim Shoppingcenter Rio Sul (->) die südlichen Strandviertel erreicht. Dort befinden sich die berühmten Strände Copacabana {20}, Ipanema {21} und Leblon {22}. Hier kann man sich treiben lassen und bei einem Kokoswasser die oft sportlichen Betätigungen der Cariocas verfolgen. Vielleicht wird man auch zu einem Strandspiel eingeladen. In diesen Vierteln drängen sich zwischen den Condomínios (->) der Mittel- und Oberschicht viele Hotels, Restaurants und Botequins, Shoppingcenter, Boutiquen und Edelsteinläden. Zweifelsohne ist das der touristische Brennpunkt der Sambastadt. Dahinter schließen sich die ruhigeren mittelständischen Viertel Gávea, Jardim Botânico mit dem Botanischen Garten {19} und Lagoa mit der Lagoa de Freitas an.
Extratipp: Standseilbahnen
In Rio gibt es relativ viele versteckte Standseilbahnen (Plano inclinado). Einige sind stillgelegt, manche wurden modernisiert, andere neu gebaut. Sofern nicht anders angegeben, fahren die unten aufgeführten Bahnen durchgehend und die Fahrten sind entweder gratis oder kosten nur Centbeträge.
<1> [E3] Outeiro da Glória, Ausgangspunkt: Rua do Russel, Glória, 2003 modernisiert. Über eine Station geht es zur Ladeira da Glória, an deren höchstem Punkt sich die Igreja Glória da Outeiro mit angeschlossenem Museum befindet.
<2> Penha, Ausgangspunkt: Av. N.S. Penha, durchgehend fertiggestellt 2012. Über drei Stationen geht es auf 400 m hoch zur Igreja da Penha, Panoramakabinen, rollstuhlgerecht.
<3> [D6] Santa Marta, Ausgangspunkt: Rua São Clemente, Botafogo, eröffnet 2008. Über fünf Stationen mit Umstieg bei Station drei, Länge 430 m, Fahrzeit 10 Min., Betrieb 6-24 Uhr im 15-Minuten-Takt. Oben bei der Station fünf gibt es einen Polizeiposten. Den Rückweg könnte man dann auch über die Treppen mit einem guten Einblick in die befriedete Favela Dona Marta (->) unternehmen.
<4> [D3] Sta. Teresa, Ausgangspunkt: kurz nach dem Arcos da Lapa {13} geht es hoch zur Igreja Sta. Teresa.
> Außerdem gibt es u. a. Standseilbahnen von Lema zur Favela Babylonia, von Copacabana zur Favela Pavão/Pavãozinha und von São Conrado zur Favela Rocinha. Zum Complexo Morro de Alemão führt eine Gondelbahn über fünf Stationen. Weitere Pendelseilbahnen sind geplant. Eine Kuriosität ist die Standseilbahn in Botafogo für Särge und Besucher hinauf zum Friedhof São João Batista.
Durchreisende, die nur einen Tag Aufenthalt in Rio de Janeiro haben, sollten sich diesen Helikopterflug über Rio de Janeiro nicht nur als Appetitanreger ansehen, sondern auch eine Perspektive bekommen, in welch ästhetisch schöner Stadt man einen Tag einem hinreißenden Zauber verfallen wird: www.youtube.com/watch?v=8RRMkWOUnQk.
Der Pão de Açúcar {15}, der Zuckerhut, eignet sich gut als Startpunkt für den Tagesaufenthalt. Um 8 Uhr beginnt der Seilbahnbetrieb und hier können in der Morgensonne die ersten Eindrücke von Rio de Janeiro gesammelt und die verschiedenen Perspektiven der Stadt fotografisch eingefangen werden. Nach der Rückfahrt mit der Seilbahn zur Zwischenstation auf dem Morro da Urca hat man bei gutem Wetter die Option, mit dem Helikopter einen Rundflug (->) um den Corcovado {17} mit der Christusstatue zu machen (ab drei Personen). Gegen einen Zuschlag könnte man auch auf dem Heliponto Dona Marta unterhalb des Corcovado landen.
Unabhängig vom Rundflug bietet sich an, an der Talstation der Seilbahn ein Taxi anzuheuern, das einen entweder quer durch die Stadt zur Talstation der Zahnradbahn auf den Corcovado in Cosme Velho bringt oder mit einem Stop am Aussichtspunkt Dona Marta (->) gleich auf den Corcovado. Dort bietet sich die Möglichkeit, über die Estrada do Redentor die Entdeckungsfahrt durch den Parque Nacional da Tijuca {16} zur Vista Chinesa {18} fortzusetzen und die Atmosphäre des atlantischen Küstenregenwaldes einzufangen. Von der Vista Chinesa geht es dann über die Estrada Dona Castorina hinunter zum Jardim Botânico {19} unweit der Lagoa Rodrigo de Freitas (->). Sofern man genügend Zeit hat, sollte man dem Botanischen Garten einen Kurzbesuch abstatten. Von hier kann man ein paar Schritte zum Parque dos Patins (->) oder zum etwas entfernteren Parque Lage gehen, beide bieten sich für eine Pause an. Ansonsten geht es mit dem Taxi vom Botanischen Garten für ein Rodízio (->) zu einer Churrascaria wie dem Carretão (->) nach Ipanema.
Nach dem Essen hat man die Wahl: Entweder fährt man mit der Metrô ins Zentrum bis zur Station Cinelânida oder man geht zu Fuß zur Praia de Ipanema {21}, um einen Eindruck vom Strandleben zu bekommen. Selbst in den Wintermonaten, wenn die Strände leer sind, ist entlang der Strandavenida immer etwas los. Wer gut zu Fuß ist, schlendert von der Ipanema vorbei an dem Parque Garota de Ipanema zum Forte de Copacabana (->) am Posto 6 der Praia de Copacabana {20} und von dort weiter bis zum Posto 2 (Posto = Rettungsschwimmerposten). Dabei kommt man automatisch am legendären Hotel Copacabana Palace (->) vorbei, in Rio der Inbegriff von Luxus und die Wohlfühloase des Jetsets.
Von der Praia geht man nun einen Straßenzug zur Av. N.S. de Copacabana und nimmt dann die Buslinie 161 nach Lapa bis zum Passeio Público am Largo da Lapa. Dort sieht man schon den Arcos da Lapa {13}, einen Aquädukt, über den die Bonde, die Straßenbahn...
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