Grüne Nudges

Name: Grüne Nudges | Ein Beitrag zur Instrumentendebatte im Umweltrecht
Brand: Mohr Siebeck
Price: 84.0 EUR
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Ein Beitrag zur Instrumentendebatte im Umweltrecht

Janina Essig(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im September 2024

XX, 304 Seiten

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978-3-16-163705-6 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Aktueller Hintergrund
B. Ein "Stups" in die richtige Richtung: Das Nudging-Konzept von Thaler und Sunstein
C. Nudging in der deutschen und europäischen Umweltpolitik
D. Untersuchungsgegenstand und -ziel
E. Gang der Untersuchung
§ 1 Theoretische Grundlagen des Nudging
A. Die (verhaltens-)ökonomischen Grundlagen: Der Homo Oeconomicus und seine Grenzen
I. Der Homo Oeconomicus
1. Präferenzen und Restriktionen
2. Die Rationalität und Eigennützigkeit der Entscheidung
II. Die Kritik der Verhaltensökonomik
1. Begrenzte Rationalität
a) Urteilsbildung
aa) Begrenzte Informationsaufnahmefähigkeit
bb) Verfügbarkeitsheuristik
cc) Repräsentationsheuristik
dd) Ankerheuristik und Ankereffekt
ee) Systematische Selbstüberschätzung und selbstwertdienliche Verzerrung
b) Entscheidungsfindung
aa) Verlustaversion und Sicherheitseffekt
bb) Besitzeffekt
cc) Status Quo Bias
dd) Aversion gegen Extreme
ee) Framing-Effekt
ff) Sozialer Einfluss
2. Begrenzte Willensstärke
3. Begrenztes Eigeninteresse
B. Das Zwei-System-Modell
C. Der Homo Oeconomicus und die verhaltensökonomische Kritik in der Rechtswissenschaft
I. Die ökonomische Analyse des Rechts (Law and Economics)
II. Die verhaltensökonomische Analyse des Rechts (Behavioral Law and Economics)
1. Positive und normative Dimension
2. Liberaler Paternalismus
D. Fazit
§ 2 Grüne Nudges: Begriffsklärung
A. Intendierte Verhaltenslenkung
B. Funktions- und Wirkungsweise
I. Die Gestaltung der Entscheidungsarchitektur anhand von verhaltensökonomischen und psychologischen Erkenntnissen
II. Präferenz- bzw. Willensbeeinflussung
C. Keine Gebote und Verbote
I. Das Verbot von übergroßen Softdrink-Bechern als Nudge
II. Das Hinzufügen und Entfernen von rational irrelevanten Entscheidungsoptionen als Nudge
III. Zwischenergebnis
D. Keine starken wirtschaftlichen Anreize
E. Leichte Umgehung
F. Zweck
I. Paternalistische Intention des Nudges kein zwingendes Definitionsmerkmal
II. Grüne Nudges
G. Fazit
§ 3 Grüne Nudges und Umweltprinzipien
A. Verursacherprinzip
B. Nachhaltigkeitsprinzip
C. Vorsorgeprinzip
D. Kooperationsprinzip
E. Fazit
§ 4 Grüne Nudges: Erscheinungsformen und Leistungspotenzial
A. Ursachen für umweltschädliches (Konsum-)Verhalten
I. Umweltbewusstsein
II. Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
1. Psychologische Gründe
2. Strukturelle Gründe und Low-Cost-Theorie
B. Grüne Nudges und Umweltverhalten
I. Reflexionsanregende Grüne Nudges
1. Begriff
2. Informatives Grünes Nudging
a) Umweltzeichen und Produktkennzeichnungen
aa) Beschreibung
bb) Beispiele
(1) EU-Energielabel
(2) Blauer Engel
cc) Leistungspotenzial
(1) Einkaufshilfe für Verbraucher
(2) Probleme "Labelflut" und "Greenwashing"
(3) Lösungsansätze
b) Feedback
aa) Beschreibung
bb) Beispiele
(1) Technische Anzeigegeräte
(2) Smart Meter
cc) Leistungspotenzial
(1) (Un)Sichtbarkeit von Umweltproblemen
(2) Art und Weise des Feedbacks
(3) Verbindung mit ökonomischen Anreizen
(4) Umsetzungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten
c) Erinnerungen und Warnungen
aa) Beschreibung
bb) Beispiele
(1) Grüne Fußspuren zum Mülleimer
(2) "Klick"-Aufkleber
cc) Leistungspotenzial
3. Grüne Selbstbindungsmöglichkeiten
a) Beschreibung
b) Beispiel: "Stick.com"
c) Leistungspotenzial
4. Pflicht zur aktiven Wahl
a) Beschreibung
b) Beispiel: Wahl des Energietarifs
c) Leistungspotenzial
II. Influenzierende Grüne Nudges
1. Begriff
2. Grüne Standardvorgaben
a) Beschreibung
b) Beispiele
aa) Grüne Grundversorgung
bb) "Beidseitiger Druck" als Voreinstellung
cc) Reduzierung der Teller- oder Portionsgröße
c) Leistungspotenzial
aa) Belastbare Lenkungswirkung
bb) Umsetzungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten
cc) Akzeptanz
3. Grünes Framing
a) Beschreibung
b) Beispiele
aa) Umweltfreundliche Speisekarte
bb) Vorrangige Positionierung von umweltfreundlichen Produkten und Speisen
c) Leistungspotenzial
aa) Lenkungswirkung
bb) Besonderes Potenzial im Bereich Ernährung
cc) Umsetzungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten
4. Grüne soziale Normen
a) Beschreibung
b) Beispiele
aa) Verbrauchsvergleich in der Strom- oder Gasrechnung
bb) Wiederverwendung von Handtüchern
c) Leistungspotenzial
aa) Lenkungswirkung
bb) Unerwünschter Boomerang-Effekt
cc) Umsetzungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten
dd) Öffentlicher Druck und Wettbewerbssituationen
C. Grüne Nudges und Umweltbewusstsein
I. Edukatorisches Staatshandeln im Umweltrecht
II. Umwelterziehung durch Grünes Nudging
D. Fazit
I. Leistungsfähigkeit
1. Überwindung von psychischen Barrieren für umweltfreundliches Verhalten
2. Wirkungskraft in Abhängigkeit vom Umweltbewusstsein
3. Nebenwirkung: Förderung und Stärkung des Umweltbewusstseins
II. Leistungsgrenzen
1. Einschränkungen und Unsicherheiten im Hinblick auf die Lenkungswirkungen
2. Unsicherheiten im Hinblick auf den ökologischen Nutzen
3. Keine Überwindung von strukturellen Barrieren für umweltfreundliches Verhalten
III. Umsetzungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten
§ 5 Grüne Nudges: Verfassungsrechtlicher Rahmen
A. Grundrechte der Nudge-Adressaten
I. Menschenwürde
II. Die allgemeine Handlungsfreiheit
1. Schutzbereich
a) Verhaltensfreiheit
b) Entscheidungsfreiheit
c) Willensbildungsfreiheit
d) Exkurs: Kein Rückgriff auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht
2. Eingriff
a) Klassischer Eingriffsbegriff
b) Moderner Eingriffsbegriff
aa) Reflexionsanregende Grüne Nudges
(1) Informative Grüne Nudges
(2) Grenzfall: Warnungen
(3) Grüne Selbstbindungsmöglichkeiten
(4) Pflicht zur aktiven Wahl
bb) Influenzierende Grüne Nudges
(1) Grüne Standardvorgaben
(2) Grünes Framing
(3) Grüne soziale Normen
III. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht
1. Privat- oder Intimsphäre
2. Einstellungsfreiheit
IV. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung, insbesondere Verhältnismäßigkeit
1. Legitimer Zweck
2. Geeignetheit
3. Erforderlichkeit
a) Im Vergleich zu reflexionsanregenden Grünen Nudges
b) Im Vergleich zu den traditionellen Steuerungsinstrumenten des Umweltrechts
4. Angemessenheit
a) Gewicht und Dringlichkeit des Umwelt-und Klimaschutzes
b) Eingriffsintensität
aa) Heimlichkeit
bb) Erwartbarkeit
cc) Transparenz
dd) Kumulative Grundrechtsbelastungen
c) Gewicht und Schutzwürdigkeit der nicht klimafreundlichen Freiheitsbetätigung
B. Grundrechte Dritter
I. Beeinflussungsmittler
II. Drittbetroffene
1. Problem: Eingriff bei nur mittelbar-faktischer Beeinträchtigung
2. Rechtfertigung
C. Fazit
§ 6 Grüne Nudges: Abgrenzung zu und Vergleich mit den sonstigen Instrumenten des Umweltrechts
A. Ordnungsrechtliche Instrumente
I. Wirkungsweise und Erscheinungsformen
II. Abgrenzung zu Grünen Nudges
III. Stärken und Schwächen im Vergleich
1. Ökologische Treffsicherheit
2. Vollzugsprobleme und Durchsetzungsaufwand
3. Anreizwirkung
4. Bewältigung von diffusen Emissionsquellen
B. Ökonomische Instrumente
I. Umweltökonomischer Hintergrund
II. Wirkungsweise und Erscheinungsformen
III. Abgrenzung zu Grünen Nudges
1. Unterschiede und Gemeinsamkeiten
2. Abgrenzungsprobleme
a) Sichtbarmachung von finanziellenVor- und Nachteilen durch Grünes Nudging
b) 5-Cent-Abgabe für Plastiktüten
c) Selbstbindungsmöglichkeiten mit finanziellen Sanktionen
IV. Stärken und Schwächen im Vergleich
1. Ökologische Treffsicherheit
2. Geeignete Zielgruppe und Entscheidungsart
3. Effizienz und Durchsetzungsaufwand
4. Freiheit und Akzeptanz
C. Konsensuale und informale Instrumente
I. Wirkungsweise und Erscheinungsformen
II. Abgrenzung der Grünen Nudges
1. Von den konsensualen Instrumenten des Umweltrechts
2. Von den informalen Instrumenten des Umweltrechts
III. Stärken und Schwächen im Vergleich
1. Ökologische Treffsicherheit
2. Geeignete Zielgruppe und Bewältigung diffuser Emissionsquellen
D. Informationelle Instrumente
I. Wirkungsweise und Erscheinungsformen
II. Abgrenzung zu Grünen Nudges
1. Abgrenzungskriterien
a) Zweck: Verhaltenslenkung
b) Öffentlichkeitsbezug
c) Informationsaufbereitung mit Bezug zu Rationalitätsdefiziten oder systematischen Verhaltenstendenzen
aa) Bereitstellung von Informationen
bb) Art und Weise der Informationsbereitstellung
d) Konkreter Entscheidungsbezug
2. Beispiele aus dem Bereich der Umweltinformationen
a) Zugang zu Umweltinformationen
b) Behördliche Auskünfte und Beratungen
c) Öffentlichkeitsarbeit
d) Umweltberichterstattung
e) Staatliche Schadstoff- bzw. Emissionsregister
f) Umweltaufklärung
g) Umweltbezogene Hinweise, Empfehlungen und Warnungen
III. Stärken und Schwächen im Vergleich
1. Ökologische Treffsicherheit
a) Berücksichtigung der kognitiven Grenzen der Menschen
b) Unabhängigkeit der Steuerungswirkung vom Umweltbewusstsein
c) Reduzierung der Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
2. Verhaltenswirksamkeit nur in Niedrigkostensituationen
3. Edukatorische Wirkung
E. Fazit
I. Grüne Nudges als neuartiges Steuerungsinstrument
II. Funktion von Grünen Nudges im umweltrechtlichen Instrumentenmix
Schlussfolgerungen und Ausblick
A. Grünes Nudging und die Ökokrise
I. Klimawandel
II. Verlust der Biodiversität
III. Flächenversiegelung
IV. Plastik
B. Schwächen und Kritik
I. Unzulänglichkeit des Grünen Nudgings in Anbetracht der ökologischen Herausforderungen
II. Responsibilisierung und Aufmerksamkeitsverschiebung
III. Verlust der individuellen und gesellschaftlichen Lern-und Entwicklungsfähigkeit
IV. Definitions- und Abgrenzungsschwierigkeiten
C. Stärken und Perspektiven
I. Sinnvolle Ergänzung und Fortentwicklung des umweltrechtlichen Steuerungsinstrumentariums
II. Entkopplung von Umweltbewusstsein und umweltfreundlichem Verhalten
III. Grünes Nudging als Kompromisslösung
IV. Experimentelle Gesetzgebung
Literaturverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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