Christlich-jüdisches Abendland?

Name: Christlich-jüdisches Abendland? | Perspektiven auf Europa
Brand: Kohlhammer
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Perspektiven auf Europa

Jörg Dittmer Jan Kemnitzer Michael Pietsch(Herausgeber*in)

Kohlhammer (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 1. April 2020

422 Seiten

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978-3-17-038137-7 (ISBN)

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Inhalt
Vorwort
Europäische Orte und Räume
1. "Unbedingt europäisch ist ."
2. Europa
2.1 Der antike mythologische Europadiskurs
2.2 Der antike geographische Europadiskurs
2.3 Zusammenhänge: Mythos und Geographie
2.4 Zwischenfazit
2.5 Verlagerung gen Nordwesten
2.6 Der politisch-kulturelle Europadiskurs I: Forschungsansätze
2.7 Der politisch-kulturelle Europadiskurs II: kollektives Europabewusstsein
3. Der Okzident
3.1 Von der Spätantike ins Mittelalter
3.2 Die kulturellen und religiösen Wertungen von Orient und Okzident
3.3 Die Heiligung des Okzidents
3.4 Der moderne Okzident
4. Der Westen
4.1 Lange Geschichten des Westens
4.2 Die Entstehung des Westens im 19. Jahrhundert
4.3 Die Globalisierung des Westens
4.4 Deutschland und der Westen
4.5 Der Begriff des Westens: Facetten
5. Das Abendland
5.1 Die Anfänge: "Abendlender"
5.2 Das Abendland der Romantik
5.3 Das Abendland der Historik im 19. Jahrhundert
5.4 Das Abendland im 20. Jahrhundert: Überblick
5.5 Das Abendland von 1918 bis 1945
5.6 Das katholische Abendland nach 1945
5.7 Das protestantische Abendland nach 1945
5.8 Weitere Entwicklungen
6. Unbedingt christlich ist .
Literatur
Der Einfluss der alttestamentlichen Überlieferung auf die Entwicklung ethischer Werte und Normen in Europa
1. Vorbemerkungen zum Verhältnis von "europäischen Wertvorstellungen" und alttestamentlichen Überlieferungen
2. Freiheit als Schutz vor staatlicher Einflussnahme
2.1 Die subversive Rezeption neuassyrischer Staatsideologie im Buch Deuteronomium
2.2 Das Exodusgeschehen als Transformation der "sozio-politischen" in die "theo-politische" Sphäre
3. Schöpfungstheologisch begründete Menschenwürde
3.1 Gottebenbildlichkeit des Menschen (Gen 1,26-27)
3.2 Königliche Prädikation des Menschen (Ps 8,6)
3.3 Differenzierende und egalisierende Würde
4. Ansätze zur rechtlichen Gleichstellung der Angehörigen des Volkes
4.1 Die Bedeutung des sozialen Status in keilschriftlichen Rechtstexten
4.2 Das geschwisterliche Solidarethos des Buches Deuteronomium
5. Die Forderung nach Gerechtigkeit
5.1 "?edaqa" als solidarisches Handeln
5.2 Beispiele aus Prophetie und Pentateuch
5.3 "Grund-lagen" der Gerechtigkeit
5.4 Grenzziehungen und Freiräume: der Dekalog
5.5 Grenzüberschreitungen: Gebote der Nächsten- und Feindesliebe
Literatur
". denn Fremde seid ihr gewesen im Land Ägypten!" (Ex 22,20)
1. Einführung
2. Der Lexembestand des Alten Testaments
3. Migration in der soziologischen Forschung und im Sprachgebrauch des Alltags
4. Textanalysen
5. Zusammenfassung
Literatur
Zeitenwende
1. Das Weltreichschema des Danielbuches
2. Rom und das vierte Weltreich
3. Der Chiliasmus
4. Das elfte Horn oder: der Antichrist
5. Rückkehr zum Ursprung - das präteristische Auslegungsmodell
Literatur
Historia Magistra Vitae?
1. Zur Einleitung: Die Frage nach Europa als Frage nach der kulturellen Tradition
2. Notwendige Prolegomena
2.1 HISTORIA MAGISTRA VITAE? - Anfragen an eine Figur historischen Denkens
2.2 Fokussierung auf die als positiv rezipierbar erscheinenden Traditionsbestände
2.3 Der "Blick nach vorne": Von Ägypten über Griechenland und Rom nach Europa
3. Antike Bausteine der mentalen Infrastruktur Europas - ein Versuch in 12 Clustern
3.1 Wertschätzung des Individuell-Besonderen und gesellschaftlicher Pluralität
3.2 Frage nach dem Prinzip, Begründung der Wissenschaft, metareflexives Denken
3.3 Politische Kultur der Mitbestimmung aus Freiheit und in Verantwortung
3.4 Agonale öffentliche Kommunikation in mündlicher und intertextueller Form
3.5 Geschichte als Ort und Erfahrungsraum menschlichen Handelns, Leidens und Lebens
3.6 Philosophieren als bewusste Entscheidung über den eigenen Lebensweg
3.7 Idee einer gerechten Weltordnung - Naturrechte - Menschenrechte
3.8 Bildung als lebenslanges Lernen und bewusste Arbeit am Selbst
3.9 Entdeckung des Schönen als einer Welt eigener, zweckfreier Dignität
3.10 Erzählungen und Bilder des Mythos als diskursoffene Traditionsbestände
3.11 Selbstverständliche Vertrautheit mit einer Pluralität religiöser Sinndeutungen
3.12 Erinnerungskultur: Lernen aus der Geschichte zur Gestaltung der Zukunft
4. "Europäer werden?" - Die Kultur der Antike als religionsoffener oder transreligiöser Referenzrahmen einer Europa-Idee
Literatur
Eine andere Geschichte der Metapher
1. Einleitung
2. Der frühhellenistische Ethnograph Hekataios von Abdera
3. Zur Terminologie kulturellen Transfers
4. Schlussbemerkung
Literatur
"Liturgie der Heiligen Allianz"
1. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1797-1840) und sein Agendenentwurf von 1821/1822
2. Versuch einer liturgiegeschichtlichen Einordnung der Preußischen Agende
3. Liturgie der Heiligen Allianz: Zu einer These des Erlanger Kirchenhistorikers Anselm Schubert von 2013
4. Die preußische Agende als "Embodied Memory" der Befreiungskriege (in Anlehnung an eine These des australischen Historikers Christopher Clark von 1996)
5. Die Preußische Agende - ein interkonfessioneller europäischer Gottesdienstentwurf?
Anhang I: Kirchen=Agende für die Hof- und Domkirche in Berlin 1822: Liturgie zum Hauptgottesdienste an Sonn- und Feiertagen und zur Abendmahlsfeier
Anhang II: Aus dem Anhang von Gebeten Berlin 1821:
Anhang III: Aus dem Anhang zur Preußischen Agende Berlin 1823: A. Sprüche und Gebete an Kirchenfesten und bei andern besonderen Veranlassungen
Anhang IV: Aus dem Allianzvertrag zwischen dem Kaiser von Rußland Alexander I., dem Kaiser von Österreich Franz II. und dem König von Preußen Friedrich Wilhelm III. ("Heilige Allianz") vom 26. September 1815:
Literatur
Christliche Universalität und die Genealogie Europas
1. Einleitung
2. Spätantike und Christentum: Stauffenbergs Deutung Konstantins des Großen
3. Germanentum und römisch-christliche Universalität: Stauffenbergs Theoderich-Vortrag
4. Schluss
Literatur
Säkularisierung, Pluralisierung, Radikalisierung - Die neue Unübersichtlichkeit der religiösen Lage in Europa
1. Von der Säkularisierungs- zur Postsäkularismusdiagnose
2. Vom Ausnahmefall Amerika zum Ausnahmefall Europa
2.1 Der Abschied vom Säkularisierungsaxiom
2.2 Zur Differenzierung des Begriffs 'Eurosäkularität'
2.3 Historische Gründe der Eurosäkularität
3. Das Wesen der Euroreligiosität
Literatur
Selbstbewusstsein und Selbstkritik
1. Mythos und Realität
2. 'Europa'-Phantasien
3. 'Romantik'. Oder die Militanz der Angst vor Europa selbst
4. Bürgerlichkeit
Literatur
Pluralität, Toleranz und Anerkennung kultureller Vielheit - Geschlecht und Begehren als ethische Herausforderungen in Europa
1. Einleitung
2. "Der Marsch für Normalität" in Rumänien - ein Fallbeispiel
3. Geschlechterrollen und -vorstellungen - Anlass für vielfältige Spannungen
4. Die Kirchen und die Toleranz
5. Das Gerechte und das Gute 5.1 Verhältnisbestimmungen zwischen dem Guten und dem Gerechten
5.2 Freiheit und Ordnung im Christentum mit dem Schwerpunkt Protestantismus
5.3 Verständigung als Ansatzpunkt
6. Fazit
Literatur
"Christlich-jüdisches Abendland"?
1. "Christlich-jüdisches Abendland"? Kulturalisierender Kampfbegriff
2. 'Wir' und 'die Anderen': Alteritätsdiskurse im Lichte postkolonialer Theorien
3. 'Zivilisierte' und 'Wilde'? Europas transkulturelle Verflechtungen in (außer-)europäischer Kunst
4. Islam als Anti-These Europas? Arabisch-islamische Wissenschaften als Kulturerbe Europas
5. Mehr Ambiguitätstoleranz
6. Europas polyphones Kulturerbe in transkulturellen und transreligiösen Verflechtungen
Literatur
"There is also a Complementarity between Europe and its Others"
1. Der Orient: Europas Schicksal?
2. Ausschluss und Aneignung des Anderen zwischen Furcht und Faszination
2.1 Der Westen aus der Sicht des Islam
2.2 Die islamische Welt aus der Sicht Europas
2.3 Der Westen (Okzident - Abendland - Christentum) versus den Islam (Orient - Morgenland - Osten)
2.4 Die Orientalismus-Debatte
2.5 Postkolonialismus-Debatte und Frage nach der Artikulation der Kolonisierten
2.6 Aneignung durch "Entanglement", "Globalgeschichte", in "contact zones"?
2.7 Aneignung durch "Provinzialisierung Europas", "Transkulturalität", "Transdifferenz"?
3. Orientalischer Okzidentalismus versus okzidentalen Orientalismus
Literatur
Das interreligiöse Zusammenleben in Bosnien-Herzegowina am Beispiel interreligiöser Ehen
1. Bosnien-Herzegowina zwischen Ost und West
2. Qualitative Interviews in Bosnien-Herzegowina - Vorgehensweise
3. Die Interviewpartnerinnen
4. Eindrücke aus den Interviews
4.1 (Inter-)religiöse Teilhabe
4.2 (Inter-)Religiöse Kindererziehung
4.3 Negative soziale Sanktionen
5. Auswertung der Interviews
5.1 Akzeptanz interreligiöser Ehen in Bosnien-Herzegowina?
5.2 Traditions- und Glaubensabbruch!?
6. Stellungnahmen zu interreligiösen Ehen von offizieller Seite
6.1 Serbisch-orthodoxe Kirche
6.2 Katholische Kirche
6.3 Islamische Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina
6.4 Die Rolle der Religionsgemeinschaften
7. Das interreligiöse Zusammenleben in Bosnien-Herzegowina anhand interreligiöser Ehen - ein Role Model für Deutschland?
Literatur
Kasachstan ist nebenan
1. "Deutschlanddeutsch": Wir waren doch schon immer da!
2. "Russlandsdeutsch"3: Evangelische Remigranten aus der früheren Sowjetunion - und was "Europa", das "christlich-jüdische Abendland" für sie bedeutet
Literatur

Systemvoraussetzungen

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