Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Sind Sie noch unsicher, ob sich der Aufwand für Sie lohnt? Haben Sie das eine oder andere »Ja, aber .« auf Lager? Zu alt, zu krank, zu unfit? Lassen Sie sich von den folgenden Lebensgeschichten motivieren. Ihr Tigerfeeling wartet darauf, geweckt zu werden.
»Fallbeispiel Dana. Dana (Name geändert) ist eine Freundin aus der Kindheit. Schon als Zehnjährige war sie sehr groß und extrem sportlich. Ein Naturtalent. Unsere Wege gingen auseinander, als ihre Eltern sie auf ein renommiertes Sportgymnasium schickten. Ihr Schwerpunkt: Volleyball. Später spielte sie jahrelang in der Profiliga in Wien. Bis eine Verletzung ihre Karriere beendete. Dana hörte mit dem Hochleistungssport auf, arbeitete für einen Sporttextilhersteller. Mit 39 Jahren brachte sie ihr Töchterchen zur Welt.
Als ich Dana nach vielen Jahren wieder traf, war sie 41. Sie war immer noch groß und schlank, doch irgendwie anders, da war nichts mehr von ihrer sportlichen Dynamik zu sehen. Gekrümmt, hager und steif wirkte sie in ihrem braunen Hosenanzug. Dana erzählte von ihren gesundheitlichen Problemen, sie erlitt einen Gebärmutterprolaps kurze Zeit nach der Entbindung, ein operativer Eingriff erfolgte. Die Operation lag gerade mal drei Monate zurück, doch der Gebärmutterhals rutschte schon wieder durch die Scheide. Ich erzählte ihr von CANTIENICA® Körper in Evolution, Dana war sehr interessiert. Sie griff nach jedem Strohhalm, denn sie hatte keine Lebensqualität mehr. Sie durfte ihre Kleine nicht mehr heben. Sie konnte mit ihr nicht mehr toben, denn alles fiel in diesen Momenten >unten durch<. Sie hatte keinen Lebenspartner, an Zärtlichkeiten war ja gar nicht zu denken. Sie traute sich kaum unter Menschen, denn jeder Toilettengang war eine Herausforderung.
Ich lud sie ein, mich für ein paar Tage in München zu besuchen, um mit mir zu trainieren. Dana sagte sofort zu und kam wenige Tage später. Sie war sehr offen und für alles bereit. Gute Voraussetzungen. Ich bat Dana, einen Bikini anzuziehen. Wir machten eine knallharte Bestandsaufnahme, bei welcher mir das eigentliche Ausmaß ihrer selbst gemachten und antrainierten Körperschäden bewusst wurde. Es ging bei ihren deformierten Füßen (Hallux valgus, Senk-Spreiz-Fuß) los. Käsig-weißes, diffuses, lebloses Gewebe an Füßen, Waden und Oberschenkeln, übersät mit lilafarbenen Krampfadern. Ausgeprägte Cellulite. O-Beine. Das Becken steif und gekippt. Brustkorb eingesunken. Rippen deformiert. Brustbein gestaucht. Die Wirbelsäule verformt zu einem echten Buckel. Die Schultern hochgezogen und festbetoniert. Kopf im Nacken. Truthahnhals. Kinn verschwunden.
Zähne deformiert. Die gesamte Mimikmuskulatur Richtung Boden hängend. Wie außen, so innen: Dana konnte kaum essen, sie nahm nur vier bis fünf Esslöffel Nahrung zu sich, dafür fast jede Stunde. Es ging nicht anders. Sie litt an Reflux und Gastritis, wohl durch die verkürzte Thoraxmuskulatur verursacht. Voller Vertrauen zog Dana plötzlich ihre Bikinihose aus und zeigte >Es<, das Ding, das aus ihrer Scheide rutschte. Ich schluckte. In meiner Verlegenheit schlug ich vor, dem >Es< einen Namen zu geben. Da Dana schon lange ohne einen Partner lebte, entschieden wir uns für eine männliche Form: >der Kumpel<.
Wir fingen sofort an zu trainieren, um dem Kumpel seinen richtigen Platz wiedergeben zu können. Dana blieb fünf Tage. Wir trainierten von morgens bis spätabends, mit kleinen Pausen dazwischen. Wir richteten aus und auf, aktivierten Muskeln, dehnten Knochen, mobilisierten Gelenke, massierten und streichelten, pulsierten und rotierten, atmeten und visualisierten überall am und im Körper. Es war sehr anstrengend, für Dana und für mich, doch die ersten Erfolge kamen schnell. Schon am nächsten Tag war der Reflux wie weggeblasen, Dana aß normale Portionen mit großem Appetit. Der kluge Körper erinnerte sich an die früheren sportlichen Zeiten, trotz ausgewachsenen Muskelkaters arbeitete Dana weiter, ihr Körper lernte schnell und veränderte sich dankbar in die neue Leichtigkeit.
Dana, Wien, 41 Jahre, ein Kind Aufgezeichnet von Judit Schmidt, München, CANTIENICA®-Instruktorin
www.gesunde-linie.de
Inkontinent mit 30 Jahren nach zwei Entbindungen. Ich? Nein. Mit dieser Malaise konnte und wollte ich nicht alt werden. Zu sehr liebte ich Bewegung, Sport, Tanz, das Leben. Ich machte mich auf die Suche nach Möglichkeiten, wieder dicht zu werden. Konventionelles Beckenbodentraining mit viel Anspannung. Kegeltraining, »pressen, pressen, pressen«. Elektrostimulation. Letzteres empfand ich als entwürdigend. Weitersuchen. Da, ein CANTIENICA®-Studio, das in Berlin Beckenbodentraining anbot. Unbekannte Methode. Mal sehen. Wer weiß . Ich erwartete, dass wieder die Muskeln »da unten« bearbeitet würden. Doch nein, es wurde der ganze Körper trainiert. Von Sohle bis Scheitel. »Im CANTIENICA®-System sind alle Beschwerden immer ein Ganzkörpergeschehen«, lernte ich.
Ich wurde wahnwitzig perfektionistisch in eine Position begleitet, um dann klitzekleinste Bewegungen durchzuführen. Dazu sollte ich von unten nach oben und von links vorne nach rechts hinten atmen, überkreuz und spiralig gewickelt. Gleichermaßen irritiert wie fasziniert ließ ich mich darauf ein. Meine diffusen Rückenschmerzen in der Lendengegend waren nach dieser ersten Lektion verschwunden und ich fühlte mich fantastisch - aufgerichtet und irgendwie aktiviert aus den Knochen.
Sport hatte schon immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt, aber was ich jetzt lernte, war anders. Es war kein Training mit Schmerz, Schweiß und hochrotem Kopf, gefolgt vom anschließenden Abhängen auf dem Sofa. Nein, es war ein Haltungs- und Lebenskonzept. Je länger ich trainierte und je tiefer ich in die Methode eintauchte, umso länger hielt sich die Aufrichtung meines Körpers.
Leichtes Joggen wurde wieder möglich. Heute, 20 Jahre später, tanze ich leidenschaftlich, ich surfe mit meinen Söhnen um die Wette, ich sause auf Skiern über Berghänge. War da was? Selbst bei starkem Husten lernte mein Körper, den Druck im Zwerchfell abzufangen, um so meinen Beckenboden zu entlasten. Nun unterrichte ich selbst seit 20 Jahren in meinem eigenen Studio in Berlin.
Ist CANTIENICA® Körper in Evolution ein Wundermittel? Nein, natürlich nicht. Und irgendwie doch: Die Methode funktioniert für jeden Menschen, der bereit ist, Zeit, Achtsamkeit und auch ein bisschen Anstrengung in sich zu investieren. Es lohnt sich!
Cornelia Wassermann
Master Teacher CANTIENICA® Körper in Evolution
www.imneuenraum.de
Das weibliche Becken ist so konstruiert, dass darin ein kleiner Mensch heranwachsen und nach neun Monaten geboren werden kann. Das heißt, es ist breiter und kürzer als das männliche Becken und gewinnt dadurch an Volumen und Beweglichkeit. Der eigentliche Beckenboden besteht aus der Muskelgruppe, die den Organheber bildet. Die beiden anderen Schichten sind zusätzliche Verstärkungen dieses Bodens. Die mittlere Schicht bildet ein Stück Bauchwand zwischen den Ästen der Sitzbeinhöcker gleich unter dem Rand des Schambeines. Sie ist Wand, nicht Boden. Die sogenannte äußerste Schicht ist eine schmale Schlaufe mit Schließ- und Schwellmuskeln. Bei der Frau sind das der Schließ- und Schwellmuskel für die Vagina und die Schließmuskeln für den Anus - er besteht aus drei Muskelringen, die übereinanderliegen.
Für Schließmuskeln ist das Schließen wichtig, das ist uns allen klar. Doch ist das Öffnen genauso wichtig. Zum Wasserlassen, für den Stuhlgang, zum Empfangen von Kindern und zum Entbinden. Falsch verstandenes Beckenbodentraining bearbeitet leider fast immer diese äußerste Schicht und schadet ihr auf Dauer mehr, als es nützt. Wird nur die äußerste Schicht für den Beckenboden gehalten, so kann das zu Beschwerden führen.
Werden Muskeln trainiert, so werden sie dicker und kräftiger. Der Schwellmuskel, der den Scheidenausgang umgibt, kann durch zu viel Anspannen die Vagina so eng machen, dass sogar das Einführen eines Tampons schmerzt, von einem Penis ganz zu schweigen. Im Extremfall kommt es zu Scheidenkrämpfen. Tritt ein Scheidenkrampf während der Penetration auf, so ist er außerordentlich unangenehm. Ich kenne Frauen, die sich vor »klassischem« Sex mit dem Liebsten jahrelang nur noch fürchteten, weil sie immer mit einem Krampf rechnen mussten. Durch das Tigerfeeling-Beckenbodentraining lernten diese Frauen, wie sie die Schließ- und Schwellmuskeln und die Muskeln der mittleren Schicht erstens bewusst unterscheiden und zweitens genauso bewusst und absichtsvoll entspannen können. Der Krampfspuk ging vorbei, der Sex machte wieder Spaß.
Es berichten auch immer wieder Frauen, dass ihnen herkömmliches Beckenbodentraining Entzündungen der Harnröhre und der Blase einbrachte. Durch die hausgemachte, übertriebene Enge durch zu viel Training entsteht am Sphinkter der Harnröhre Reibung, diese arbeitet die Bakterien regelrecht in die Harnröhre, wo sie Entzündungen auslösen. Manchmal verkrampfen sich auch die Müskelchen des kleinen Schwellmuskels der Harnröhre. Das verursacht den betroffenen...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.