Persönlichkeitsrechtsverletzung in sozialen Medien

Name: Persönlichkeitsrechtsverletzung in sozialen Medien | Fragen des anwendbaren Rechts
Brand: Mohr Siebeck
Price: 84.0 EUR
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Fragen des anwendbaren Rechts

Anna Bizer(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 12. April 2022

XXVII, 443 Seiten

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978-3-16-161458-3 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Kapitel 1: Einführung
A. Untersuchungsgegenstand
I. "Persönlichkeitsrechtsverletzungen"
II. "Soziale Medien"
1. Begriffsbestimmung
2. Typische Eigenschaften von sozialen Medien
3. Kontrollierbarkeit der Verbreitung
III. Beteiligtenverhältnisse
1. Urheber und Plattformbetreiber
2. Urheber und Betroffener
3. Opfer und Plattformbetreiber
B. Leitlinien bei der Entwicklung einer Kollisionsnorm für Persönlichkeitsrechtsverletzungen
C. Überblick über das materielle Recht
I. Deutsches Recht
1. Schutzumfang
2. Ansprüche des Geschädigten
3. Haftungsumfang
4. Ansprüche des sich Äußernden
II. Europäisches Datenschutzrecht
III. Rechtsvergleichender Überblick
D. Gang der Untersuchung
Kapitel 2: Vertragsstatut
A. Der Plattformvertrag
I. Sachlicher Anwendungsbereich der Rom I-VO
1. Freiwilligkeit
2. Verpflichtungen der Parteien
a) Pflichten des Betreibers der Plattform
b) Pflichten des Nutzers der Plattform
3. Rechtliche Bindung
a) Allgemeine Darstellung
b) Angebote mit Registrierung
c) Angebote ohne Registrierung oder mit Registrierung unter Pseudonym
4. Zwischenergebnis
II. Der Verbrauchervertrag im Sinne des Art. 6 Rom I-VO
1. Der persönliche Anwendungsbereich
a) Erkennbarkeit
b) Arbeitnehmer
c) Schutzbedürftigkeit
d) Quantitative Kriterien
e) Gemischte Vertragszwecke
aa) Problemfall 1: Der Beruf als Teil der Persönlichkeit
bb) Problemfall 2: Influencer
(1) Beschreibung
(2) Kennzeichnungspflicht von Werbung
(3) Anwendung auf Art. 6 Rom I-VO
(4) Maßgebliche Abgrenzungskriterien
(5) Fazit
cc) Problemfall 3: Faktischer Zweckwandel im Dauerschuldverhältnis
(1) Internationale Zuständigkeit
(2) Anwendbares Recht
dd) Zusammenfassung
f) Eigener Alternativvorschlag
aa) Unterschiedliche Benutzerkonten in sozialen Medien
bb) Lösungsmöglichkeiten
2. Räumlich-situativer Anwendungsbereich
III. Rechtswahl
1. Rechtswahl in Plattformverträgen
2. Rechtswahl in Verbraucherverträgen
3. Rechtswahl in AGB
a) VKI ./. Amazon 2016
b) Auswirkung der Entscheidung in sozialen Medien
c) Fazit
IV. Objektive Anknüpfung
1. Verbrauchervertrag, Art. 6 Abs. 2 Rom I-VO
2. Allgemein, Art. 4 Rom I-VO
a) Dienstleistungsvertrag, Art. 4 Abs. 1 lit. b Rom I-VO
aa) Dienstleistung
bb) Entgeltlichkeit
cc) Zwischenergebnis
b) Allgemeine Grundanknüpfung, Art. 4 Abs. 2 Rom I-VO
c) Ausweichklausel, Abs. 4 Abs. 3 Rom I-VO
d) Ergebnis
B. Verträge zwischen Nutzern
I. Rechtswahl durch ausdrückliche Klausel in den Plattform-AGB
II. Akzessorische Anknüpfung an den Plattformvertrag
1. Ansichten
2. Stellungnahme
C. Die Qualifikation von Ansprüchen aus §§ 280, 241 Abs. 2 BGB
I. Vertragliche Ansprüche im Sinne des Rom I-VO
1. Rechtsprechung des EuGH
2. Wikingerhof ./. Booking.com 2020
3. Die Verpflichtung als Kernfrage
4. Abweichende Auslegung zum Schutz einer schwächeren Vertragspartei?
5. Zwischenergebnis
II. Die Qualifikation konkreter Schutzpflichten
1. Ansprüche gegen verletzende Bewertungen
2. Ansprüche auf Wiederherstellung
a) Darstellung der Rechtslage in Deutschland
b) Qualifikation
aa) Der Wiederherstellungsanspruch als vertraglicher Anspruch
bb) Der Wiederherstellungsanspruch als deliktischer Anspruch
c) Fazit
III. Zusammenfassung
D. Internationale Zuständigkeit
E. Zusammenfassung Vertragsrecht
Kapitel 3: Allgemeines Deliktsstatut
A. Überblick über die Kollisionsnormen für Persönlichkeitsrechtsverletzungen
I. Kollisionsnormen des europäischen internationalen Deliktsrechts
1. Qualifikation als Persönlichkeitsrechtsverletzung
2. Die Bereichsausnahme des Art. 1 Abs. 2 lit. g Rom II-VO
a) Begriff
b) Abgrenzung von Art. 6 und 8 Rom II-VO
c) Unternehmenspersönlichkeitsrecht
d) Datenschutzrecht
aa) Wortlaut
bb) Art. 30 Abs. 2 Rom II-VO
cc) Inhaltliche Überschneidungen
dd) Gesetzgebungsgeschichte
ee) Rechtsprechung des EuGH
ff) Systematische Auslegung
gg) Fazit
3. Reformbestrebungen
4. Darstellung des Anknüpfungssystems
II. Kollisionsnormen des deutschen internationalen Deliktsrechts
1. Umfang des Deliktsstatuts
2. Qualifikationsfragen
3. Darstellung des Anknüpfungssystems
III. Internationale Aspekte
1. Rechtsvergleichender Überblick
2. Modellgesetze
a) Vorschlag des Institut de Droit International
b) Vorschlag der International Law Association
IV. Zusammenfassung und weiteres Vorgehen
B. Die lex loci delicti commissi
I. Der Handlungsort einer Persönlichkeitsrechtsverletzung
1. Rechtsprechung zum europäischen Recht
a) Shevill 1995
b) eDate 2011 und Bolagsupplysningen 2017
2. Rechtsprechung zum nationalen Recht
3. Relevante Handlung
4. Bestimmung des Handlungsorts
a) Allgemein
b) Nutzer
aa) Unternehmen
bb) Natürliche Personen
(1) Vermutung zugunsten des gewöhnlichen Aufenthalts
(2) Missbrauchsgefahr
(3) Zufällige Handlungsorte
(4) Zwischenergebnis
c) Betreiber
d) Unterlassungsansprüche
5. Der Handlungsort als Anknüpfungsmoment
a) Ansichten
b) Bewertung einer Handlungsortsanknüpfung
6. Ergebnis
II. Die Bestimmung des Erfolgsorts
1. Der Erfolg einer Persönlichkeitsrechtsverletzung
a) Existenz des Erfolgsorts
b) Die Bekanntheit des Verletzten
c) Tatsächlicher Erfolgsort
d) Zwischenergebnis
2. Das Bedürfnis einer Begrenzung
3. Das geltende europäische Recht
a) Shevill 1995
b) eDate 2011
c) Bolagsupplysningen 2017
d) Glawischnig-Piesczek 2019
e) Mittelbayerischer Verlag 2021
f) Gtflix Tv 2021
g) Fortführung und offene Fragen
aa) Die Zukunft von Shevill
bb) Bestimmung des Interessenmittelpunkts
cc) Begründung der Zuständigkeit am Interessenmittelpunkt
h) Zusammenfassung
4. Das geltende nationale Recht
a) Profil 1977
b) New York Times 2010
c) Sieben Tage in Moskau 2011
d) Fortführung
e) Anwendung und offene Fragen
aa) Divergenz zwischen BGH und EuGH
bb) Anzahl der Erfolgsorte
f) Zusammenfassung
5. Beschränkung des Umfangs - Mosaikbetrachtung
a) Mosaikbetrachtung für klassische Pressedelikte
b) Die Mosaikbetrachtung und das Internet
c) Die EuGH-Entscheidungen zur räumlichen Reichweite von Löschungsansprüchen
d) Dogmatische Übersetzung der EuGH-Entscheidungen
e) Stellungnahme
aa) Tauglichkeit vorhandener technischer Möglichkeiten
bb) Völkerrechtliche Grenzen des IPR
cc) Entscheidung im Einzelfall
dd) Koordination mit dem Datenschutzrecht
ee) Vereinbarkeit mit sonstigem EU-Recht
ff) Vollstreckungsprobleme
gg) Grundrechtsabwägung
hh) Fazit und Zusammenfassung
6. Beschränkung der Anzahl
a) Der abstrakte Ansatz
aa) Anwendung auf natürliche Personen
bb) Die Begründung
cc) Die Kritik
dd) Der Interessenmittelpunkt einer juristischen Person
ee) Stellungnahme
b) Ausrichtung der Veröffentlichung
aa) Die Begründung
bb) Die Kritik
cc) Stellungnahme
c) Der konkrete Ansatz
aa) Darstellung
bb) Die Begründung
cc) Kritik
dd) Stellungnahme
d) Der Vorhersehbarkeitsvorbehalt
aa) Darstellung
bb) Die Begründung
cc) Die Kritik
dd) Stellungnahme
e) Ergebnis
7. Zusammenfassung
III. Wahlrecht der geschädigten Person
IV. Eigener Vorschlag
1. Zu Absatz 1
a) Kriterien
b) Vorverhalten der geschädigten Person
2. Zu Absatz 2
3. Zu Absatz 3
4. Übertragbarkeit
V. Zusammenfassung
C. Der gemeinsame gewöhnliche Aufenthalt
I. Ablehnende Meinungen
II. Stellungnahme
1. Praktische Erwägungen
2. Der gemeinsame gewöhnliche Aufenthalt im System der Rom II-VO
a) Die Ausnahmen der Rom II-VO
b) Vergleich mit Persönlichkeitsrechtsverletzungen
c) Fazit
D. Ausweichklausel und akzessorische Anknüpfung
I. Die Ausweichklausel allgemein
II. Die akzessorische Anknüpfung
1. Ziele der akzessorischen Anknüpfung
2. Darstellung des geltenden Rechts
a) Das Verhältnis der akzessorischen Anknüpfung zur allgemeinen Ausweichklausel
b) Der Zusammenhang zwischen Delikt und bestehendem Rechtsverhältnis
c) Tatsächliche Verhältnisse
aa) Art. 41 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB
bb) Art. 4 Abs. 3 Rom II-VO
cc) Zwischenergebnis
d) Akzessorische Anknüpfung und Verbraucherverträge in Art. 4 Abs. 3 Rom II-VO
aa) Zulässigkeit der akzessorischen Anknüpfung
(1) Ablehnende Meinungen
(2) Zustimmende Meinungen
(3) Stellungnahme
(4) Bedeutung des Ermessens
bb) Rechtsfolge
(1) Anwendung des gewählten Rechts (Art. 6 Abs 2 Rom I-VO)
(2) Anwendung des Rechts am gewöhnlichen Aufenthalt des Verbrauchers (Art. 6 Abs. 1 Rom I-VO)
(3) Vermeidung eines "Rechtsmixes"
(4) Günstigkeitsvergleich
(5) Stellungnahme
cc) Akzessorische Anknüpfung bei objektiver Anknüpfung des Vertragsstatuts
dd) Zwischenergebnis
e) Zusammenfassung zur geltenden Rechtslage
3. Anwendung auf soziale Medien
a) Das Verhältnis zwischen Plattformbetreiber und Nutzer
b) Das Verhältnis zwischen vertraglich verbundenen Nutzern
c) Sonstige Verhältnisse zwischen Nutzern
d) Akzessorische Anknüpfung bei reinen Plattformfällen
4. Ergebnis
E. Die Rechtswahl im Deliktsrecht
I. Darstellung der geltenden Rechtslage
II. Ausschluss der Rechtswahl im System der Rom II-VO
1. Art. 6 Abs. 4 und Art. 8 Abs. 3 Rom II-VO
2. Übertragung auf Persönlichkeitsrechtsverletzungen?
3. Fazit
F. Internationale Zuständigkeit
I. Status quo
II. Reformbedarf
III. Koordination von anwendbarem Recht und internationaler Zuständigkeit
1. Vorteile der unmittelbaren Anwendung der lex fori
2. Nachteile und Bedenken
3. Stellungnahme
G. Zusammenfassung Deliktsrecht
Kapitel 4: Datenschutzrechtsstatut
A. Sachlicher Anwendungsbereich der DSGVO
I. Personenbezogene Daten
II. Verarbeitung personenbezogener Daten
III. Haushaltsausnahme
1. Lösungsvorschläge der Literatur
2. Stellungnahme
B. Entwicklung des räumlichen Anwendungsbereichs der Datenschutzrichtlinie
I. Google Spain 2014
II. Weltimmo 2015
III. VKI ./. Amazon 2016
IV. Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein 2018
V. Zusammenfassung
C. Art. 3 DSGVO als einseitige Kollisionsnorm
I. Inhaltliche Darstellung
1. Niederlassungsprinzip (Art. 3 Abs. 1 DSGVO)
2. Marktortprinzip (Art. 3 Abs. 2 DSGVO)
a) Art. 3 Abs. 2 lit. a DSGVO
b) Art. 3 Abs. 2 lit. b DSGVO
c) Folgen
d) Konvention Nr. 108 des Europarats
3. Bedeutung des Art. 44 DSGVO
II. Bedeutung des Art. 3 DSGVO für das IPR
III. Verhältnis des Art. 3 DSGVO zu anderen Kollisionsnormen
1. Vorrang des Datenschutzrechts
2. Datenschutznormen als Eingriffsnormen
3. Parteiautonomie
IV. Die territoriale Reichweite datenschutzrechtlicher Ansprüche
1. Google LLC ./. CNIL 2019
2. Bewertung in der Literatur
3. Stellungnahme
V. Ergebnis
D. Subsidiäre deliktsrechtliche Kollisionsnormen
I. Datenschutzrecht als spezielles Deliktsrecht
II. Ermittlung des anwendbaren Datenschutzrechts außerhalb der DSGVO
1. Verallseitigung
2. Anwendung des Art. 4 Rom II-VO
a) Existenz eines Erfolgsorts
b) Mosaikbetrachtung
c) Schwerpunktbetrachtung
d) Fazit
III. Ergänzendes Schuldrecht
IV. Ergänzendes mitgliedstaatliches Datenschutzrecht
1. Ansichten
2. Stellungnahme
3. Einzelne Öffnungsklauseln
a) Beschäftigtendatenschutz
b) Einwilligung Minderjähriger
c) "Recht der Mitgliedstaaten, dem der Verantwortliche unterliegt"
aa) Allgemeine Stellungnahme
bb) Das Medienprivileg im Besonderen
V. Zusammenfassung
E. Die Zukunft des internationalen Datenschutzrechts
F. Internationale Zuständigkeit
G. Zusammenfassung Datenschutzrecht
Kapitel 5: Schranken der Verweisung
A. Das Herkunftslandprinzip des § 3 TMG
I. Die Bedeutung für das IPR
II. Das Herkunftslandprinzip de lege lata
1. Anwendungsbereich
a) Erfasste Rechtsbereiche
b) Persönlicher Anwendungsbereich
aa) Anbieter von Telemedien, §§ 1 Abs. 1 S. 1, 2 Nr. 1 TMG
bb) Geschäftsmäßigkeit, § 3 Abs. 1 und 2 TMG
2. Ausnahmetatbestände
3. Zusammenfassende Bestandsaufnahme
III. Kritik am Herkunftslandprinzip
1. Fehlende Mindestharmonisierung
2. Keine Technologieneutralität
3. Zweifelhafte Differenzierungen
4. Tatsächlicher Vorteil?
IV. Abschließende Stellungnahme
B. Ordre public
I. Rechtsquellen
II. Bedeutung des ordre public-Vorbehalts für Persönlichkeitsrechtsverletzungen
1. BGH 2018
2. Leitlinien
III. Zusammenfassung
Kapitel 6: Schlussbetrachtungen
A. Ergebnisse
B. Koordination der Bereiche
C. Ausblick
Literaturverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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