Johannes Reuchlin (1455-1522) war Berater des württembergischen Grafen Eberhard im Bart und Richter im Schwäbischen Bund. Er gilt als Pionier der Erforschung wie auch Lehrer des Griechischen sowie Hebräischen und verteidigte im Streit mit der Inquisition jüdische Bücher. Zudem versuchte Reuchlin in seinen kabbalistischen Schriften, das Verhältnis der drei monotheistischen Religionen auf eine neue Grundlage zu stellen.
Der Band präsentiert den Ertrag einer Tagung, die 2022 anlässlich von Reuchlins 500. Todestag an der Universität Tübingen durchgeführt wurde. Kurz vor seinem Tode hatte Reuchlin sich in Tübingen dafür eingesetzt, seine alte Forderung, einen regulären Hebräischunterricht einzuführen, mit Leben zu erfüllen. Reuchlin-Forscher aus Deutschland, Frankreich, Italien und Israel aus den Fächern der Altphilologie, Reformations- und Landesgeschichte, Mediävistik, Rechtswissenschaft und Judaistik zeigen die internationale Dimension des Wirkens dieses schwäbischen Gelehrten - und zugleich seine regionale Verankerung und Bedeutung für die Universität Tübingen. Erstmals wird auch Reuchlins Perspektive auf den Islam zum Gegenstand einer gründlichen Analyse gemacht.
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15 farbige Abbildungen
15 farbige Abbildungen
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Höhe: 246 mm
Breite: 174 mm
Dicke: 27 mm
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ISBN-13
978-3-515-13919-9 (9783515139199)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Tjark Wegner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen.
Matthias Morgenstern ist Judaist und evangelischer Theologe. Er lehrt und forscht am Institutum Judaicum der Universität Tübingen. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehören die jüdisch-christlichen Beziehungen in Renaissance und Reformationszeit und der Talmud.
ISNI: 0000 0000 6651 8639