Antiziganismus ist bis heute weit verbreitet und betrifft Sinti*ze und Rom*nja als Angehörige der größten Minderheit Europas in besonderem Maße. Dennoch wird das Thema in Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen verdrängt. Im Anschluss an die kritische Gesellschaftstheorie verbindet Laura Soréna Tittel Überlegungen zur Funktion der »Zigeuner«-Figur in der politischen Theorie von Kant, Marx und Adorno mit umfangreichem Quellenmaterial, das von frühneuzeitlichen Gesetzestexten bis zu polizeilich eingesetzten Bildern reicht. Sie zeigt die Genese des modernen Antiziganismus in der Aufklärung, im Kapitalismus und in der Staatenbildung auf und ermöglicht so kritische Perspektiven auf ein gesellschaftliches Herrschaftsverhältnis.
Rezensionen / Stimmen
»Das Buch hält, was sein Titel verspricht. Mit ihm liegt erstmalig der Grundriss zu einer politischen Theorie des Antiziganismus vor, die diesen als modernes Herrschaftsverhältnis durchschaubar macht.«
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Justus-Liebig-Universität Gießen
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
5
11 farbige Abbildungen, 5 s/w Abbildungen
5 SW-Abbildungen, 14 Farbabbildungen
Maße
Höhe: 223 mm
Breite: 145 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-6597-0 (9783837665970)
Schweitzer Klassifikation