Paulus schreibt, dass wir durch den Glauben rechtfertigt sind und nicht durch 'Werke des Gesetzes', einem umstrittenen Begriff, der eine Verwerfungslinie zwischen der 'alten' und der 'neuen' Perspektive auf Paulus darstellt. Bezog sich der Apostel auf die jüdischen Werke, die der Erlösung dienten, oder die mosaischen Gesetzespraktiken, die die Identität des jüdischen Volkes ausmachte? Matthew J. Thomas untersucht, wie Paulus' Leser im zweiten Jahrhundert den Konflikt dieser Argumente und die 'alte' und 'neue' Perspektive verstanden und was ihr kollektives Glaubenszeugnis über das eigene Verständnis des Apostels nahelegt. Überraschenderweise passen sich diese frühen Zeugen stark an die 'neue' Perspektive an, obwohl ihre Argumentation sich oftmals von beiden Perspektiven unterscheidet. Sie deuten darauf hin, das Paulus diese Werke weder aus Moralismus noch aus empirischen oder sozialen Gründen ablehnt, sondern weil das versprochene neue Gesetz und der neue Bund, der einen umformenden und universellen Spielraum hat, in Christus wirklich geworden ist.
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Höhe: 23.7 cm
Breite: 15.6 cm
Dicke: 1.6 cm
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ISBN-13
978-3-16-156275-4 (9783161562754)
Schweitzer Klassifikation