Lukas bietet den Figuren, die als Sünder bezeichnet werden, in seiner Darstellung der Geschichte Jesu viel Platz. Neutestamentler haben diesen spezifisch lukanischen Schwerpunkt bereits angemerkt. Dennoch hat sich die Aufmerksamkeit der Wissenschaft bisher auf die so genannten Sünder-Texte beschränkt, also die Textabschnitte, die das Wort "Sünder" oder eines der verwandten Wörter enthalten. Die zahlreichen indirekten Verweise auf Sünde und Sünder wurden übersehen. In Antwort auf diese Lücke untersucht Slawomir Szkredka die Rolle sowohl direkter als auch indirekter Verweise im frühen Auftreten Jesu. Seine Untersuchung zeigt, dass die Sünder keine Figuren sind, die leicht zu identifizieren sind: ihre entscheidende Charakteristik - ihre Sündhaftigkeit - wird oftmals als unzureichend gesehen, ist ihnen nicht zuzuschreiben oder wird auf eine andere Figur übertragen. Der Leser versteht, dass er oder sie Jesu Wahrnehmung der Sünder entdecken und diese adaptieren muss. Dies setzt das Erkennen Jesu durch den Leser in Kraft.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.4 cm
Dicke: 1.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-155057-7 (9783161550577)
Schweitzer Klassifikation